05.06.2025
AUSZEICHNUNG

Blockpit als Scaleup des Jahres 2025 ausgezeichnet

Zum vierten Mal vergab EY am gestrigen Mittwoch den "Scaleup of the Year"-Award. Dieses Mal ging er an das Linzer Kryptosteuer-Scaleup Blockpit. Als Rising Star des Jahres wurde das Wiener Startup Ribbon Bio ausgezeichnet. Brutkasten war vor Ort.
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Florian Haas, Gerd Karlhuber, Johannes Braith (vergab den Preis) © EY

PlanRadar, refurbed, Storebox – wer reiht sich heuer in die Reihe der Gewinner der vergangenen EY Scale-up Awards? Diese Frage lag am Mittwochabend spürbar in der Luft, als sich hunderte geladene Gäste zur feierlichen Verleihung des EY Scale-up Awards ins Gartenpalais Liechtenstein in Wien versammelten.

Bereits seit Jahresbeginn liefen die Vorbereitungen für diesen Abend auf Hochtouren. Im Jänner fiel der Startschuss zur mehrstufigen Bewerbungsphase. Aus mehr als 250 Einreichungen wählte eine 69-köpfige Fachjury schließlich jene Scaleups und Rising Stars aus, die auf der Bühne mit einem Award geehrt wurden.

Der diesjährige EY Scale-up Award fand im Gartenpalais Liechtenstein statt. © EY

Gewinner der Kategorien

Das sind die Gewinner der zwölf verschiedenen Kategorien – in den Bereichen Scaleups und Rising Stars:

KategorienScaleupsRising Stars
Sustainability & GreenTechMetaloopSocial Cooling
Energy enspiredHydroSolid
Mobility & TransportbyrdAlveri
Disruption & Innovationhello againsilana
FinTech & InsurTechBlockpitincaseof.law
PropTech & Real Estate ToolSensereebuild
BioTech & HealthXUNDRibbon Bio
Software & Digital Transformationfiskalyspixnet
EdTech & Knowledgemytalents.aiUpstrive
Retail & Consumer ProductsHolzkernBergardi
Industry & DeepTechNekonata XR Technologies (NXRT)Senseven
SpaceTech & AviationDimetorubicube
Sonderkategorie: „Spin-off des Jahres“Nekonata XR Technologies (NXRT)Diamens

Grand Finale

Doch damit war der Abend noch nicht vorbei: Neben den 24 bereits verliehenen Kategorie-Awards wurde beim “Grand Finale” auch das Scaleup des Jahres gekürt. In das Gesamtranking flossen nicht nur die Bewertungen aus den drei Bewerbungsphasen ein, sondern auch der Live-Pitch direkt auf der Bühne. Die besten Scaleups und Rising Stars hatten dabei genau zwei Minuten Zeit, um die Jury von ihrem Geschäftsmodell zu überzeugen.

Die Awards für das Scaleup und den Rising Star des Jahres übergab Storebox-Gründer und -CEO Johannes Braith, der mit seinem Unternehmen im Vorjahr die Scaleup-Kategorie für sich entschieden hatte.

Blockpit-COO: Award ist eine „große Ehre“

Als Scaleup des Jahres wurde schließlich Blockpit rund um CEO Florian Wimmer ausgezeichnet. Das Linzer SaaS-Scaleup ist auf die Versteuerung von Krypto-Assets spezialisiert. “Nach mehreren Teilnahmen nun als Scaleup des Jahres ausgezeichnet zu werden, ist eine große Ehre und eine wertvolle Anerkennung für die Leistungen unseres gesamten Teams”, sagt Gerd Karlhuber, Co-Founder und CFO/COO von Blockpit. Wimmer selbst war nicht vor Ort. 

Gerd Karlhuber, Co-Founder und CFO/COO von Blockpit. © EY

“Der Zeitpunkt könnte für uns nicht besser sein, denn Blockpit befindet sich aktuell in einer Phase, in der wir unsere Profitabilität erfolgreich skalieren können”, sagt Karlhuber weiter. Blockpit hat erst vor wenigen Monaten den Einstieg von Elevator Ventures in das Unternehmen kommuniziert. Der Venture-Capital-Fonds der Raiffeisen Bank International (RBI) investierte mehrere Millionen Euro in Blockpit (brutkasten berichtete). Im Zuge dessen wurde auch bekannt, dass Blockpit das Geschäftsjahr 2024 profitabel abgeschlossen hat.

Obwohl Blockpit bereits ein großer Namen in der Szene ist, würde das Scaleup trotzdem in vieler Hinsicht von dem Award profitieren, sagt Karlhuber gegenüber brutkasten. “Solche Awards bringen immer Visibility. Der EY-Award ist sicher ein sehr prestigeträchtiger Award, auch im internationalen oder europäischen Kontext. Daher ist das eine große Ehre.”

Rising Star des Jahres: Ribbon Bio

Auch aus den Kategorie-Gewinner der Rising Stars wurde der “Rising Star des Jahres” gekürt. Der Preis ging an das Wiener Startup Ribbon Bio. Den Award nahm David A. Maier, Co-Founder und CFO, mit diesen Worten an: „Dieser Award ist eine großartige Würdigung für unsere bisherige Arbeit und die Erfolge, die wir in der Forschung und Entwicklung erreicht haben. Wir haben die Technologie entwickelt, die Produktionsanlage steht in Wien und nun sind wir bereit für das nächste Kapitel als Rising Star des Jahres”.

David A. Maier, Co-Founder und CFO von Ribbon Bio. © EY

Das Startup hat eine algorithmusgesteuerte Technologie zur Herstellung makelloser synthetischer DNA-Moleküle entwickelt. Damit will man eigenen Angaben zufolge eine schnelle und skalierbare Produktion für mRNA-Therapien, Gentherapie und Impfstoffentwicklung ermöglichen. In den kommenden Jahren soll der Schwerpunkt nun auf der Skalierung liegen: „Wir starten natürlich mit unserem Commercial Team jetzt in den Markt hinein. Wir werden auch eine zweite Produktionslinie aufbauen, weil es ein riesengroßer Markt ist“, erklärt Maier im Gespräch mit brutkasten.

Scaleups im Rampenlicht

Das Prüfungs- und Beratungsunternehmen vergab den “EY Scale-up Award” heuer gemeinsam mit 32 Partner:innen bereits zum vierten Mal. Ziel sei es, die Bedeutung wachstumsstarker Unternehmen ins Rampenlicht zu rücken und sie auf ihrem Weg zu nachhaltigem unternehmerischem Erfolg zu begleiten. Insgesamt wurden Beratungspakete im Wert von über 150.000 Euro an die Gewinner:innen vergeben.

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V. li.: Martin Graf und Werner Ressi, Vorstand der Energie Steiermark | Foto: Energie Steiermark

Dieser Artikel erschien zuerst in der neuen Ausgabe des brutkasten-Printmagazins „Neue Welten“. Das Magazin wird exklusiv an die wichtigsten Stakeholder des österreichischen Innovations-Ecosystems zugestellt. Eine Möglichkeit zum Download findet sich am Ende des Artikels.


Die Energiewende hat sich von der politischen Vision zum industriellen Kraftakt gewandelt: Bis 2030 soll Österreich bilanziell zu hundert Prozent erneuerbaren Strom beziehen, Europa peilt die Klimaneutralität 2050 an. Für regionale Energieversorger bedeutet das nicht nur Netzausbau, sondern radikale Innovation auf allen Ebenen. Die Energie Steiermark beschleunigt ihre Transformation daher mit vier klaren „Big Bets“ für 2025: großskalige Batteriespeicher, eine Wärmewende, vollständig digitalisierte Netze und erst Wasserstoff-Demoprojekte. „Die Energie Steiermark investiert bis 2035 rund 5,5 Milliarden Euro in den Ausbau der Netze und erneuerbarer Energien; entscheidend für regionale Wertschöpfung und Versorgungssicherheit“, betont Vorstandsdirektor Werner Ressi.

Die smarte Wärmewende

Während Strom längst im Mittelpunkt der Wende steht, rückt nun die Wärme ins Zentrum. „Die Wärmewende gilt als schlafender Riese, und wir haben bereits mehrere Pilotvorhaben in Betrieb sowie weitere in der Pipeline, um diesen Riesen zu wecken“, erklärt Ressi. Niedertemperatur Fernwärmetrassen und industrielle Abwärmenutzung sollen fossile Spitzenkessel ersetzen. Ab Juni testet das Plug-and-play-Klimasystem TerraBreeze in Grazer Büros sein Potenzial, bis zu 40 Prozent Strom einzusparen; die All-in-one-Plattform Twenty40 beschleunigt parallel die Dekarbonisierung von Gebäudeportfolios. Kreislaufwirtschaft bildet dabei das Leitprinzip: Rohstoffe, Abwärme und Daten bleiben länger im Kreislauf, senken CO2, Kosten und Importabhängigkeiten.

Damit flexible Netze Schritt halten, entsteht ein Speichernetz aus stationären Großbatterien und digitalen Schwarmspeichern. „Wir verfolgen einen Co-Location-Ansatz, bei dem Speicher gemeinsam mit Erzeugungsanlagen errichtet werden, sowohl mit als auch ohne Netzdienlichkeit“, erläutert Vorstandsdirektor Martin Graf. Erste Standorte in Passail und Dobl gehen 2026 in Betrieb; Echtzeit-daten steuern Lade- und Entladezyklen sekunden – genau. Parallel digitalisiert der Konzern seine Netze komplett; Lastprognosen, Redispatch und Wartung werden von Algorithmen orchestriert.

KI als Taktgeber

Künstliche Intelligenz gibt dabei den Takt vor. „KI ist ja der große Changemaker unserer Zeit“, so Graf. Algorithmen spüren Markttrends auf, erstellen virtuelle Kraftwerkszwillinge, optimieren Speicherfahrpläne und prognostizieren Netzengpässe. Agentenmodelle finden Recyclingpotenziale, verkürzen Entwicklungszyklen und bringen neue Services rasch in den Markt. Entscheidungen fallen datenbasiert, die Innovationsgeschwindigkeit steigt beträchtlich.

Offen für frische Ideen bleibt der konzerneigene next-incubator, der ab Kalenderwoche 22 den zweimonatigen Startup-Call „cells4.energy“ gestartet hat: Junge Unternehmen aus dem D-A-CH-Raum können Lösungen einreichen, die mit Echtzeitdaten, Energiegemeinschaften oder Ladepunkten zusätzlichen Kundennutzen bei geringerem CO2-Ausstoß schaffen. Drei bis sechs Finalist*innen ziehen im September in ein Bootcamp ein und testen ihre Ansätze im Reallabor Stegersbach: Quartiersspeicher zwischen 150 und 200 kWh, Niedertemperatur-Fernwärme und sektorgekoppelte Netze bilden dort eine praxisnahe Umgebung. Ein Banner im brutkasten-Ökosystem verlinkt ab Call-Start direkt auf die Landingpage.

Die Finanzierung

Finanziert wird die Agenda über ein robustes Green-Finance-Fundament. Nach dem europaweit zweiten Green-Loan-Deal der Europäischen Investitionsbank 2019 plant die Energie Steiermark, ab 2026 erstmals taxonomiekonforme grüne Bonds zu begeben. Förderprogramme wie die FTI Initiative „100 % Erneuerbare Reallabore“ beschleunigen darüber hinaus die Skalierung, weil sie Forschung, Industrie und Kommunen in flexible Test-Set-ups einbinden. Enge Kooperationen mit Universitäten und Industriekunden verkürzen die „time to market“, da neue Lösungen unter realen Bedingungen erprobt werden.

Bis 2030 will die Energie Steiermark das volle Potenzial in Strom, Wärme und Mobilität heben: Großbatterien verschieben erneuerbare Spitzen in die Nacht, Wärmenetze nutzen Abwärme, KI steuert Assets vorausschauend und Startups liefern agile Speziallösungen – vom bidirektionalen Laden im Projekt Car2Flex bis zu Datenplattformen für Energiegemeinschaften. Gemeinsam entsteht ein regionales, kreislauffähiges Energiesystem, das Versorgungssicherheit erhöht, Emissionen senkt und nachhaltiges Wachstum ermöglicht.

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