Im brutkasten-Talk erzählt CEO und Co-Founder Tamás Petrovics, wie er gemeinsam mit Lukas Seper auf die Idee von Xund kam. Der Weg dorthin war alles andere als einfach: Die Anfangszeit war geprägt von einer langen Bootstrapping-Phase, Existenzängsten und einem Strategiewechsel vom B2C- zum B2B-Modell.
Heute – sieben Jahre nach der Gründung – blickt das Scaleup auf Millionen-Investments, namhafte Kunden und ein starkes Wachstum zurück. Trotz aller Höhen und Tiefen kann Petrovics heute mit Überzeugung sagen: „Egal wie die Geschichte von Xund endet, in jedem Fall kann ich sagen, es hat sich gelohnt. Ich wüsste nicht, was ich lieber machen würde als das.”
Um diese Themen geht es im Videotalk:
Vorstellung von Xund und dessen Zielsetzung
- Xund hat sich zum Ziel gesetzt, den steigenden Patientennachfragen und dem stagnierenden Angebot an medizinischem Personal entgegenzuwirken.
- Xund entwickelt Lösungen, um Patientenströme im Gesundheitssystem durch intelligente Algorithmen zum richtigen Zeitpunkt der Versorgung zu lenken.
Die Gründungsgeschichte von Xund
- Gemeinsam mit Co-Founder Lukas Seper verbrachten er ein Jahr mit der Sammlung und Bewertung verschiedenster Geschäftsideen aus unterschiedlichen Branchen.
- Nach der Evaluierung von über 100 Ideen fiel die Wahl auf den Gesundheitsbereich, motiviert durch den Wunsch, stolz auf die eigene Arbeit sein zu können.
Herausforderungen in der Entwicklung von Xund
- Die anfängliche Erwartung einer schnellen Finanzierung erfüllte sich nicht, und das Unternehmen musste zweieinhalb Jahre bootstrappen, bis 2020 das erste Investment gelang.
- Xund startete mit der Idee einer Telemedizin und einer B2C-App, stellte aber fest, dass dies finanziell nicht tragfähig war, und wechselte erfolgreich zu einem B2B-Modell.
Künstliche Intelligenz in der Medizin
- KI wird primär in der Entwicklung zur Analyse großer Datenmengen eingesetzt. Mit „Rave“ gibt es ein LLM-basiertes Produkt für Ärzte, das auf Nachvollziehbarkeit und verlässlichen Quellen basiert.
- Der Gründer betont, dass KI in der Medizin unterstützen wird, Abläufe effizienter gestalten kann, aber menschliche Ärzte nicht ersetzen wird.
Unternehmerische Einblicke und Zukunftsausblick
- Seine drei Takeaways für Gründer: Man soll sich gut vorbereiten und die eigene Idee kritisch hinterfragen, hundertprozentig engagiert zu sein und realistisch in der Bewertung und Anpassung der Geschäftsstrategie zu bleiben.
- Nach erfolgreichen Finanzierungsrunden liegt der aktuelle Fokus auf der Etablierung als europäischer Marktführer, insbesondere im DACH-Raum.