✨ AI Kontextualisierung
Der KI-Hype der vergangenen Monate scheint starke Auswirkungen auf die Adaption der Technologie in der heimischen Wirtschaft zu haben. Laut einer aktuellen Umfrage der Wirtschaftskammer Wien nutzen bereits 38 Prozent der Wiener Unternehmen die Technologie im Geschäftsalltag. Generell zeigt sich ein tendenziell positiver Zugang zur Künstlichen Intelligenz. Zwei Drittel der Befragten sind der Meinung, dass KI das Leben der Menschen erleichtern und verbessern wird. 53 Prozent sind überzeugt, dass KI ihr Team unterstützen wird.
“Texte erfassen und übersetzen” als wichtigster Usecase
In welchen Bereichen die Betriebe KI konkret einsetzen, wurde nicht direkt abgefragt, wohl aber in welchen Bereichen der Einsatz “aktuell und künftig am ehesten vermutet” wird. “Texte erfassen und übersetzen” liegt hier mit 70 Prozent Nennungen klar vor “Standardverträge im Rechtsbereich” (59 Prozent), “personalisierte Werbung und Marktanalysen” (56 Prozent) und “selbstfahrende Fahrzeuge” (38 Prozent).
24 Prozent der Unternehmen erwarten keinerlei Nachteil durch KI
Als größte Vorteile der Technologie sehen die Wiener Unternehmen wenig überraschend Zeitersparnis und Schnelligkeit, Automatisierung und Arbeitserleichterung. 24 Prozent der Befragten erwarten keinerlei Nachteil durch den Einsatz von KI in ihrem Geschäftsbereich. 23 Prozent sehen darin einen Nachteil, dass der Einsatz von KI zu Arbeitsplatzverlust und einem Ersatz der menschlichen Arbeitskraft führen kann.
WKW-Spartenobmann sieht Handlungsbedarf auf EU-Ebene
WKW-Information und Consulting-Spartenobmann Martin Heimhilcher beurteilt die Ergebnisse der Umfrage in einer Aussendung jedenfalls positiv. Auch Wien als Wirtschaftsstandort sieht er gut aufgestellt. Dennoch sieht Heimhilcher auch Handlungsbedarf in der Politik – allerdings auf EU-Ebene: “Mehr Geld für Forschung und Entwicklung sowie eine europäische KI-Strategie ohne hohe Bürokratiehürden und weitverzweigte Regulierungsvorschriften wären die großen Meilensteine, um am Kontinent positive Akzente zu setzen. Es geht jetzt darum, den globalen Anschluss beim Thema KI wieder zu finden und damit nachhaltiges Wachstum in Europa möglich zu machen”.