Wie Sarah Buchner für ihr US-Startup 20 Mio. Dollar Investment holte

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Die Österreicherin Sarah Buchner ist CEO und Gründerin von Trunk Tools, einem auf künstliche Intelligenz spezialisierten Startup im Bereich Construction Tech. Vor wenigen Wochen kommunizierte das Unternehmen eine 20 Mio. US-Dollar schwere Series-A-Finanzierungsrunde (brutkasten berichtete). Im brutkasten-Talk spricht Buchner über die Hintergründe und darüber, dass die Runde sehr schnell abgeschlossen wurde: Es dauerte nur zwei Wochen vom ersten Gespräch bis zum Geld am Konto.

Außerdem gibt Buchner Einblicke in ihren Werdegang: Sie ist in einem Tischlereibetrieb in Oberösterreich aufgewachsen und war später als Bauleiterin tätig. Sie promovierte an der Technischen Universität (TU) Wien sowie an der TU Berlin im Bereich Data Science. Zu diesem Zeitpunkt war sie für den Baukonzern Strabag tätig. Dann ging sie nach Kalifornien und schloss an der Stanford University einen MBA ab. 2021 gründete sie dann Trunk Tools. Das Startup mit Sitz in New York nutzt künstliche Intelligenz, um unstrukturierte Daten in der Bauindustrie effizienter zu verarbeiten und damit den Bauprozess zu optimieren.

Buchner spricht im Talk außerdem über die Bedeutung von Networking und wie es ihr gelang, in den USA ein Netzwerk aufzubauen. Sie erläutert die Gründe für ihre Entscheidung, Österreich zu verlassen und in den USA zu gründen. Und sie spricht über die Hindernisse, die sie bei der Expansion von Trunk Tools nach Europa sieht. 


Um diese Themen geht es im Videotalk:

  • Schnelles Fundraising und Unterschiede zwischen den USA und Europa
    • Sarah Buchner erzählt, wie sich Trunk Tools ein 20-Millionen-Dollar-Investment sicherte.
    • Das Fundraising verlief in weniger als 14 Tagen, was in den USA aufgrund der schnelleren Risikobereitschaft möglich war.
    • Europa sieht Buchner als weniger risikobereit, und der Zugang zu Kapital in den USA sei essenziell, um global mitzuhalten.

  • Trunk Tools und die Bauindustrie
    • Trunk Tools nutzt Künstliche Intelligenz (KI) zur Strukturierung unüberschaubarer Datenmengen in der Bauindustrie.
    • Ihr erstes Projekt verarbeitete fünf Millionen Seiten Dokumentation für ein 500-Millionen-Dollar-Bauprojekt.
    • Die KI-Lösungen optimieren Arbeitsprozesse, verringern menschliche Fehler und verbessern die Materialplanung.

  • Persönlicher Werdegang und Erfahrungen
    • Buchner hat als Tischlerin begonnen und arbeitete später als Bauleiterin
    • Ihre Erfahrungen auf Baustellen haben ihr geholfen, die Herausforderungen der Branche tief zu verstehen.
    • später arbeitete sie bei Österreichs größtem Baukonzern Poor und promovierte parallel an der Technischen Universität Wien und Berlin im Bereich Civil Engineering und Data Science
    • Dann ging sie für ein MBA-Studium in die USA nach Stanford. Der MBA half ihr, ein starkes Netzwerk aufzubauen, das entscheidend für den Unternehmenserfolg war.
    • Ihre frühen Erfahrungen in Handwerksberufen hält sie aber auch für ihre heutige Glaubwürdigkeit in der Branche für wichtig.

  • Zukunft der KI und Expansionspläne
    • Buchner sieht die größten Chancen im Bereich der Application Layer AI, also in der Entwicklung anwendungsbezogener KI-Lösungen.
    • Trunk Tools plant, sich personell zu verdoppeln und in den europäischen Markt zu expandieren.
    • Die Anpassung an europäische Datenschutzrichtlinien (DSGVO) sieht sie als große Hürde.

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