Im Gespräch mit Staatssekretärin Elisabeth Zehetner und Wirtschaftskammer Österreich-Präsident Harald Mahrer werfen wir einen Blick auf die nächsten Schritte der österreichischen Startup-Politik. Es geht um die Ausgestaltung des Dachfonds, die Reform der FlexCo und die Frage: Wird Gründen in Österreich jetzt wirklich einfacher?
Außerdem haben wir nachgefragt, wie sehr es aus Sicht der Wirtschaftskammer schmerzt, dass es der Beteiligungsfreibetrag nicht ins Regierungsprogramm geschafft hat. Zudem diskutieren wir, was es braucht, damit Österreich beim Wissenstransfer aus der Forschung endlich aufholt.
Um diese Themen geht es im Videotalk:
Dachfonds-Fahrplan
- Studie mit internationalen Best-Practice-Vergleich liegt im Sommer vor.
- Regierung will Ansiedelung „bis Ende des Jahres“ fixieren.
FlexCo-Reform
- Nach rund 800 Gründungen erfolgt eine Evaluation.
- Geplant: weniger Bürokratie, praxistaugliche Mitarbeiterbeteiligung, schnellere Firmenbucheinträge.
5-Tage-Gründung
- Zehetner setzt ein ambitioniertes Ziel für digitale Notariats- und Firmenbuchprozesse: „Innerhalb von fünf Tagen sollte jede Gründung möglich sein.“
Bürokratieabbau & Förder-Taskforce
- Neue Taskforce soll Doppelgleisigkeiten bei Bund, Ländern und Sozialversicherungen identifizieren.
- Ziel: digitale Kontrollen, weniger Papier, mehr Effizienz bei staatlichen Förderungen.
Forschungstransfer
- A-plus-B-Zentren, Spin-off-Incentives und Entrepreneurial Education sollen Patente schneller in Startups verwandeln.
- „Mindset, Mindset, Mindset“ gilt als größte Hürde an Universitäten.
Fonds für radikale Innovationen
- Mahrer wirbt weiterhin für einen 100-Mio.-€-Topf, der Deep-Tech-Spin-offs risikofreudig finanziert.
Kapitalmarktunion
- Beide Gäste fordern weniger Protektionismus und eine echte EU-Banken- & Kapitalmarktunion, weil „too much money is seeking too few opportunities in Europe.