26.01.2024

notarity: Wiener Startup macht schon mehr als die Hälfte des Umsatzes im Ausland

Das Wiener LegalTech-Startup notarity sorgte zuletzt mit einem Rechtsstreit mit der Notariatskammer für Aufsehen. Auf den österreichischen Markt ist es aber immer weniger angewiesen.
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notarity-Gründer: Alexander Gugler, Sebastian Wodniansky, Jakobus Schuster, Max Pointinger
Die notarity-Gründer (vlnr.): Alexander Gugler, Sebastian Wodniansky, Jakobus Schuster, Max Pointinger | (c) Alexander Schindler

Das Wiener LegalTech-Startup notarity ermöglicht mit seiner Plattform die Online-Abwicklung von notariellen Dienstleistungen – brutkasten berichtete bereits mehrmals. Wie das Unternehmen das macht, führte in Österreich jedoch zu einer Klage in mehreren Punkten durch die Notariatskammer (ÖNK).

Verhandlung gegen Notariatskammer beginnt am 1. Februar

Gründer Jakobus Schuster kann diese Punkte nicht nachvollziehen, wie er in einem Statement darlegte. Das Startup legte auch ein eigenes Rechtsgutachten vor. Dennoch: Kommende Woche, am 1. Februar, beginnt die Verhandlung gegen die ÖNK. Der Worst Case für notarity wäre ein Urteil, das die Tätigkeit im Heimatmarkt unterbindet.

“Plan B, C und D”

Wie Schuster bereits vor dem Jahreswechsel sagte, will das Startup im Notfall auch damit zurechtkommen. “Ich glaube nicht, dass Österreich der Riesen-Wachstumscase ist, wir wollen von Österreich unabhängig werden”, so der CEO damals. “Wir sind natürlich emotional an unsere Heimat gebunden. Es wäre schade, wenn es hier nicht klappt. Aber wir haben auch einen Plan B, C und D”.

Weltweite Bewerbung von notarity brachte bereits Erfolge

Und Plan B scheint aktuell gut aufzugehen. Wie notarity nun in einer Aussendung bekanntgab, macht es bereits 52 Prozent seines Umsatzes im Ausland. Nach dem Start der Deutschland-Expansion im Vorjahr wurden nun Kooperationen mit schwedischen Notariaten geschlossen. Zudem werde die Plattform nun weltweit beworben – mit Erfolg. So hätten “bisher Menschen aus über 100 Ländern auf sechs Kontinenten” notarielle Beurkundungen über das Startup abgewickelt.

Schwedische Notariate spielen wichtige Rolle

Die schwedischen Notariate spielen nun eine besondere Rolle in der Internationalisierung, wie Jakobus Schuster darlegt: “Anders als für Österreich, wo wir ausschließlich mit österreichischen Notarinnen und Notaren zusammenarbeiten, kooperieren wir für den internationalen Markt vorerst vor allem mit schwedischen Notariaten, da die dortigen rechtlichen Rahmenbedingungen sehr digitalisierungsfreundlich sind und sich zudem ideal für grenzüberschreitende Sachverhalt eignen. Damit können wir ein weltweites Publikum bedienen.”

“Konzentrieren derzeit alle Entwicklungsressourcen auf die internationalen Services”

Der Anteil internationaler Transaktionen soll nun weiter steigen. “Das Unternehmen konzentriert derzeit alle Entwicklungsressourcen auf die internationalen Services, während österreichische Partner-Notariate die Plattform weiterhin für die Abwicklung ihrer Dienstleistungen nutzen können”, heißt es in einer Aussendung. Notariate aus weiteren Staaten innerhalb und außerhalb Europas sollen zeitnahe ebenfalls über notarity ihre Dienstleistungen online anbieten können.

3,1 Mio. Kilometer Anfahrt mit notarity gespart

Schuster betont die Vorteile seiner Plattform: “Viele Flug- und Geschäftsreisen werden so obsolet. Unsere Nutzer:innen haben dadurch bereits 3,1 Mio. Kilometer Fahrt- und Flugstrecken gespart”. Zuletzt habe über notarity etwa ein schwedischer Notar eine Vollmacht zur Vertretung vor spanischen Behörden für Kund:innen in Island und Frankreich ausgestellt.

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Easelink Advisory Circle
(v.li.) Jürgen Antonitsch, Axel Strotbek, Easelink-CEO Hermann Stockinger, Konstantin Neiß, Gregor Eckhard, Thomas Dauner (c) Easelink

Das Grazer Startup Easelink will die Ladung von E-Autos revolutionieren: Mit der patentierten Matrix Charging-Technologie wird das konduktive Laden von Elektroautos möglich. Statt die Autos manuell anzustecken, müssen sie nur auf dem Matrix Charging Pad geparkt werden, ein Connector senkt sich dann vom Unterboden des Autos ab und verbindet sich automatisch mit dem Pad.

Easelink hat sich vorgenommen, diese Ladelösung zum Industriestandard zu machen. Für die Umsetzung wurde nun der Industry Advisory Circle gegründet, der aus prominenten Branchenexperten und Investoren besteht: Axel Strotbek, ehemaliger CFO von Audi; Konstantin Neiß, Director Transmissions & eDrivetrain – R&D bei Mercedes; sowie Thomas Dauner, ehemaliger Senior Partner and Global Lead of Industrial & Automotive Goods Practice bei der Boston Consulting Group. Sie sollen die Expertise im Unternehmen und im Investorenkreis ergänzen. Zu den bisherigen Investor:innen zählen Set Ventures, EnBW New Ventures, Hermann Hauser Investment und Smartworks.

Hermann Stockinger, CEO und Gründer von Easelink, sagt dazu: “Um den Weg zu einem Industriestandard für automatisiertes Laden zu ebnen, braucht es nicht nur die stärkste Technologie, sondern auch eine solide Strategie und entschlossene Unterstützung bei deren Umsetzung. Wir freuen uns, Alex, Konstantin und Thomas in unserem Industry Advisory Circle willkommen zu heißen.” Damit sei Easelink “optimal aufgestellt”, um “die Zukunft des automatisierten Ladens von Elektrofahrzeugen zu gestalten”.

Büros in China und Österreich

Easelink wurde 2016 von Hermann Stockinger gegründet und hat heute Büros in Österreich und China mit insgesamt rund 40 Mitarbeiter:innen. Das Unternehmen arbeitet mit Partnern in der Automobil- und Infrastrukturbranche zusammen. Ende 2020 hat das Startup eine gemeinsame Absichtserklärung mit dem einflussreichen chinesischen National New Energy Vehicle Center (NEVC) unterzeichnet, um die konduktive Technologie zum Ladestandard in China zu machen.

Bereits 2018 war Easelink eine Kooperation mit einem großen chinesischen E-Auto-Hersteller eingegangen. Im Jänner 2022 schloss Easelink eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 8,3 Millionen Euro ab. Beteiligt waren daran, neben dem Lead Investor SET Ventures, auch EnBW New Ventures, Smartworks und Hermann Hauser. 

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