25.10.2022

Österreichs erster autonomer Müllroboter “Scarab” nimmt seinen Dienst auf

Der autonome Müllroboter "Scarab" der österreichischen Firma Brantner leert Mülltonnen ohne menschliches Zutun. Am Montag nahm er seinen seinen Dienst in der Blauen Lagune bei der SCS in Vösendorf auf.
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Brantner
(c) Brantner

“Scarab” lautet der Name des neuen autonomen Müllroboters, der von der österreichischen Firma Brantner entwickelt wurde, die sich als Hidden Champion im Bereich der Entsorgung etabliert hat. In der mittlerweile dritten Generation betreibt das Familienunternehmen 16 Deponien, zwölf Sortieranlagen und neun Kompostieranlagen in ganz Europa. Mit der jüngsten Innovation möchte das Unternehmen in der Müllentsorgung völlig neue Wege gehen und erprobt seit Montag erstmalig den Einsatz in der Blauen Lagune bei der SCS in Vösendorf.

Autonomer Müllroboter erkennt volle Mülleimer

Der smarte Müllroboter arbeitet nicht nur elektrisch und somit emissionslos, sondern auch energie- und zeiteffizient, da er im Zusammenspiel mit smarten Sensoren nur zu wirklich vollen Abfalleimern ausrückt und diese entleert. In der urbanen Umgebung der Blauen Lagune, Europas größtem Fertighauszentrum, herrschen ideale Verhältnisse, um die eigenständige Arbeit des Scarab unter Beweis zu stellen. “Als erster Roboter ist der Scarab bei seinen Wegen nicht auf einen klinisch sauberen und trockenen Untergrund angewiesen”, so Josef Scheidl, Geschäftsführer der Brantner Österreich GmbH

(c) Brantner

Die Kommunikation zwischen Sensoren des Abfalleimers und Scarab funktioniert mittels LoRaWan-Funknetz. So wird er darüber informiert, dass der Füllstand des Mülleimers erreicht ist und dieser auf seine Entleerung wartet. Sein Einsatzgebiet wird sich nicht auf Smart Cities beschränken: Auch für große Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Parkanlagen oder Schulen und Universitäten soll er sich laut Brantner eigenen.

Autonomer Müllroboter soll freundlich aussehen

Noch ist er laut Brantner allein unter Menschen unterwegs, aber schon bald teilt er möglicherweise sein Revier mit Liefer-, Kranken- und Polizeirobotern. Dazu heißt es: “Umso wichtiger ist es, dass Scarab nicht nur freundlich aussieht, sondern auch auf sein Umfeld achtet, Kollisionen aller Art vermeidet und auch Hindernisse erkennt, die niedriger als elf Zentimeter sind.”

Zudem stehen von allen Seiten erkennbare Not-Stopp-Knöpfe zur Verfügung, sodass der Mensch jederzeit eingreifen kann. Scarab verfügt außerdem über 2D- und 3D-Laserscanner und einen integrierten GPS-Tracker, der bei ungeplantem Verlassen eines Bereiches Alarm schlägt.

Erstmalig zeigte er am Montag in der Blauen Lagune den anwesenden Gästen, darunter auch Florian Tursky, Staatssekretär für Digitalisierung und Telekommunikation, sowie Erich Benischek, Gründer und Geschäftsführer der Blauen Lagune, sein Können | (c) Brantner

Scarab wartet extreme Wetterbedingungen ab

Mit seinen Maßen von 1,6 Metern Länge, einem Meter Breite und 1,1 Metern Höhe verfügt er über ein Gewicht von nur rund 120 Kilo. Sämtliche Komponenten des Scarab sind mit SIC-Sicherheitstechnik ausgestattet und erfüllen laut Brantner die Vorgaben des TÜV Austria.

Der Roboter hält durch eine spezielle Outdoor-Plattform samt Allwetter-Rädern auch bei Nässe und Schnee sein Einsatzgebiet sauber. Wind- und Wettersensoren signalisieren zu Beginn seiner Arbeitsaufnahme, ob sich die Outdoor-Verhältnisse für einen Einsatz eignen. Lediglich bei extremen Wetterbedingungen warnt ihn die Wetterstation und Scarab wartet ab, bis er seine Arbeit erneut aufnehmen kann, ohne sich selbst zu gefährden. Dann setzt er nahezu geräuschlos und angetrieben von Strom, mit dem er seine Elektro-Batterie selbstständig per Induktion und somit kontaktlos lädt, seine Mission fort.


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Die Cropster-Gründer (vlnr.) Norbert Niederhauser, Andreas Idl und Martin Wiesinger | (c) Cropster
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Der Name Verdane schlug dieses Jahr bereits mehrfach in der brutkasten-Berichterstattung auf. Im Juni holte sich das Wiener Scaleup Fiskaly eine nicht genauer bezifferte Summe in zumindest achtstelliger Höhe. Anfang dieses Monats verkündete das Wiener Scaleup Eversports, mehrheitlich von Verdane übernommen zu werden. Und auch beim Exit des Wiener Scaleups myClubs hatte der europaweit aktive Growth-Investor seine Finger im Spiel – allerdings indirekt als Kapitalgeber des Käufers. Nun wurde mit Cropster aus Innsbruck die nächste Mehrheitsübernahme verkündet.

Wahrscheinlich zumindest achtstelliger Deal

Betrag wurde auch bei dieser Transaktion keiner genannt. Üblicherweise liegen die Investments von Verdane in der relativ großen Spanne zwischen 20 und 250 Millionen Euro. Es ist also von einem zumindest achtstelligen Deal für Cropster auszugehen.

Cropster bislang zu zwei Dritteln in Gründer-Hand

Das 2008 von Andreas Idl, Norbert Niederhauser und Martin Wiesinger gegründete Unternehmen hat eine Softwareplattform für die Kaffeeindustrie entwickelt und befand sich bislang zu zwei Dritteln in Besitz der Gründer. Cropster richtet sich an die gesamte Wertschöpfungskette in der Kaffeeindustrie, also Produzenten, Händler und Verarbeiter. Die Plattform bietet mehrere integrierte Tools sowie Datenanalysen in Echtzeit, mit denen Kunden “Qualität, Konsistenz, Effizienz und Rentabilität nachhaltig verbessern” können sollen.

B-Corp-Zertifizierung und Starbucks und Whole Foods als Referenzkunden

Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben Kunden in mehr als 100 Ländern. Zu den Referenzkunden zählen Starbucks und die US-Supermarkt-Kette Whole Foods. Zudem verfügt Cropster über eine B-Corp-Zertifizierung, die mit relativ hohen Auflagen in Sachen Nachhaltigkeit verbunden ist.

Akquisitionen geplant

Mit dem Kapital von Verdane soll nun der Wachstumskurs weiter verstärkt werden – “sowohl durch Akquisitionen als auch durch organisches Wachstum”. “Verdane sticht als eine auf Wachstumskapital spezialisierte Beteiligungsgesellschaft aus dem Markt heraus und wir freuen uns sehr, einen neuen Partner gefunden zu haben, der unsere Werte teilt und uns dabei unterstützt, Cropster auf die nächste Entwicklungsstufe zu heben”, kommentiert Cropster-CEO Andreas Idl in einer Aussendung. “Wir sind von der Software-Expertise und der internationalen Erfahrung von Verdane überzeugt – ein Beleg dafür ist die hervorragende Buy-and-Build-Bilanz des Verdane-Teams.”

Verdane: “Nachhaltig führende Marktposition von Cropster ist Beleg für bisherige Leistungen des Teams”

Dominik Schwarz, Partner bei Verdane, meint: “Vom ersten Tag an waren wir beeindruckt von der Liebe, Loyalität und dem Gemeinschaftsgefühl, das Cropster im globalen Röster- und Kaffee-Ökosystem aufgebaut hat, sowie von der starken werteorientierten Kultur innerhalb des Unternehmens.” Und Ralph Karg, Director bei Verdane, kommentiert: “Die nachhaltig führende Marktposition von Cropster ist ein Beleg für die bisherigen Leistungen des Teams. Darauf wollen wir aufbauen und gemeinsam das nächste Kapitel dieser beeindruckenden Wachstumsgeschichte schreiben.”

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