Die S1Seven GmbH beschäftigt sich schließlich mit Supply Chains im Stahlhandel. Denn ein Problem in dieser Branche ist, dass die Qualitätsdaten parallel zum realen Produkt auf Papier dokumentiert werden, was wiederum fehleranfällig ist und für viel Misstrauen sorgt: Wenn etwa der Lieferant die Qualitätskontrolle beim Warenausgang macht, macht der Empfänger sie wieder beim Wareneingang – weil sie einander nicht vertrauen. Wenn die Qualitätsdaten hingegen auf der Blockchain gesichert sind, können sie besser dokumentiert und die Supply Chains somit effizienter gemacht werden.
„Dazu wird die jeweilige Stahl-Charge als digitales Asset auf der Blockchain erfasst, dem wir wiederum Metadaten zuordnen können“, sagt Stefan Grüll, Founder und CEO der S1Seven GmbH, über die Technologie. Auch einen Nachhaltigkeitsaspekt gibt es hier, denn es kann auch der bei der Produktion angefallene CO2-Ausstoß dokumentiert werden.
„Wir haben also in Österreich wirklich eine sehr lebendige Blockchain-Community, abseits der Spekulation und Geldwäsche“, schließt Taudes. Die hier dargestellten Projekte sind dabei nur die Spitze des Eisbergs – es gibt noch deutlich mehr zu entdecken.