“An der Nachhaltigkeit kommt niemand mehr vorbei” | Porr-CEO Karl-Heinz Strauss im Studio-Talk

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„Ich glaube, dass die Großwetterlage viel besser ist, als wir heute annehmen, ich glaube, dass unsere Wirtschaft trotzdem gut läuft, aber wir stehen vor ernsten Herausforderungen.“ und: “An der Nachhaltigkeit kommt niemand mehr vorbei. Und wer es nicht nutzt, der wird aus dem Prozess ausscheiden, 100-prozentig.”

Umweltbewusst, optimistisch aber dennoch realistisch blickt Karl-Heinz Strauss, CEO der Baufirma Porr, auf die aktuelle Großwetterlage der heimischen und europäischen Wirtschaft.

Im Studio-Talk mit brutkasten-Gründer Dejan Jovicevic spricht Strauss über die Strategie und Marktposition von PORR im heimischen Baumarkt, kommentiert die wirtschaftliche Großwetterlage mit Blick auf baldige Herausforderungen.

Der CEO reflektiert über Innovation und Digitalisierung in Kombination mit der Bedeutung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Außerdem blickt man auf die Unternehmenskultur der rund 21.000 “Porrianer:innen” – und verrät anschließend, wie Porr das Problemfeld Fachkräftemangel zu lösen versucht – nämlich mit internationaler Rekrutierung und präsenter Unternehmenskultur.


Um diese Themen geht es im Interview:

1. Unternehmensführung und Marktposition von Porr

  • Positionierung im Markt: Porr zählt zu den führenden Bauunternehmen in Österreich. Auch in Europa mischt es als führender Akteur in der Baubranche mit. 
  •  Strategische Entscheidungen: Porr ist in diversen Baubereichen aufgestellt. Damit will man Marktschwankungen flexibel und robust gegenübertreten. 
  • Spezialbereiche: Die Bereiche des Bauunternehmens umfassen Hochbau, Tiefbau, Bahnbau, Straßen-, Infrastruktur-, Tunnel- sowie Spezialtiefbau. 

2. Wirtschaftliche Großwetterlage und Herausforderungen

  • Wirtschaftliche Lage: Strauss sieht die wirtschaftliche Großwetterlage optimistischer als viele andere, betont jedoch die Herausforderungen der “heimlichen, stillen und leisen” Deindustrialisierung Europas.
  • Regierung und Planung: Strauss appelliert indes an einen langfristigen, konkreten Plan, der gemeinsam von Regierung, Wirtschaft und Industrie entwickelt wird. 

3. Innovation und Digitalisierung

  • Innovationsprozesse: Mit Innovation will man bei Porr konkrete Probleme lösen und Effizienz steigern. So habe man ein digitales Netzwerk zur Innovationsverwaltung aufgebaut. Außerdem vertritt man eine offene Fehlerkultur. 

4. Nachhaltigkeit und Umweltschutz

  • Nachhaltigkeitsstrategien: PORR engagiert sich in puncto Recycling und nachhaltige Baustoffe. Das Bauunternehmen sammelt jährlich 2,8 Millionen Tonnen recyclefähiges Material an 17 Annahmestellen.  
  • ESG-Kriterien: Strauss betont die hohe Bedeutung von ESG-Kriterien (Environment, Social, Governance) und verweist auf den ESG-Fokus bei Porr. Schließlich sei die Industrie für rund 37 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich, so Strauss. 

5. Personal und Unternehmenskultur

  • Unternehmenskultur: Die Unternehmenskultur bei Porr basiert auf fünf Prinzipien und einer starken Einbindung der Mitarbeiter:innen. Die Kultur im Konzern sei eine seiner stärksten Waffen, meint Strauss. 
  • Demografische Herausforderungen: Porr begegnet dem Fachkräftemangel durch internationale Rekrutierung und Ausbildung, wie Strauss erzählt: „Wir haben knapp 220 Inder und Inderinnen in Rumänien, die gut ausgebildet sind und in unseren Projekten arbeiten.“

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