23.10.2019

“moments that matter”: Emotionen in der Employee Experience

Im aktuellen Teil der Ratgeber-Serie über Employee Experience erklärt EX-Experte Max Lammer wie sich Mitarbeiter-Erlebnisse auswirken und warum man diese "moments that matter" aktiv gestalten sollte.
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außergewöhnliche mitarbeiter:innen merkmale
(c) Adobe Stock - fizkes

Employee Experience (EX) ist die Summe aller Erlebnisse und Emotionen, die wir im Rahmen unserer “Beziehung” zu einer Firma bzw. unserem Arbeitgeber haben. Unsere Stimmungslage, getragen aus diesen vielen Erlebnissen, bestimmt dementsprechend unsere Einstellung zu Job und Unternehmen. Daraus resultiert – sehr verkürzt ausgedrückt – in Folge dann auch unser Engagement im täglichen Tun oder eben “Dienst nach Vorschrift” bzw. sogar der Zustand der “inneren Kündigung”. Unser Erlebnis “Job” besteht aus vielen sog. “moments that matter”.


Bisher in der Serie erschienen:


Emotionen im Arbeitsumfeld

Beim kürzlich stattgefundenen HR Inside Summit haben 50 HR-Profis gemeinsam in einer Session diese Momente gesammelt – mehr als 30 sogenannte “moments that matter” haben sie binnen kürzester Zeit nennen können. Momente, die in unseren Jobs und in unserem Arbeitsleben relevant sind. Momente, in denen wir gute und schlechte Erlebnisse hatten. Das sind einmalige Momente, persönliche Momente, vom Unternehmen kreierte Momente oder auch länger andauernde Momente. Das beginnt beim ersten Eindruck, den ein potentieller Bewerber vom Unternehmen bekommt, geht über viele verschiedene Momente vor und während der Zugehörigkeit zum Unternehmen und endet klarerweise beim Ausscheiden bzw. dem Kontakt mit der Firma als Alumni. Diese exemplarische Sammlung binnen kurzer Zeit zeigte, wie schnell und gut wir verstehen, wo die Emotionen in unserem Arbeitsumfeld stecken.

+++Mehr zum Thema HR und New Work+++

Momente für den “People Deal”

In jedem Unternehmen kristallisieren sich bei genauerer Betrachtung andere entscheidende Momente heraus. Cisco beispielsweise hat elf dieser Momente für sich definiert und schlussendlich einen eigenen “People Deal” manifestiert. Dieser Deal richtet sich mit Erwartungen in zwei Richtungen – zum einen was der Mitarbeiter bzw. die Mitarbeiterin vom Unternehmen erwarten kann, und zum anderen was das Unternehmen von den Mitarbeitern erwartet. Damit schafft man eine klare Unterscheidung zu anderen Unternehmen – im “war for talents” und generell am Arbeitsmarkt.

+++Mehr über Employee Experience am EX Summit (27. April 2020, weXelerate, Wien)+++

“Candidate Experience”: Wichtiger erster Moment

Im Gegensatz dazu haben 50 “Experttalks” mit Mitarbeitern von österreichischen Unternehmen im Rahmen der Firmenmesse des FH Technikum Wien (der inzwischen größten technischen Karrieremesse) gezeigt, dass es kaum bzw. sehr wenig Differenzierung zwischen den Unternehmen bei der “Candidate Experience” in Österreich gibt. Dabei wäre der erste Eindruck, das erste Erlebnis, das ein potenzieller Bewerber mit einem Unternehmen hat, so wichtig und gleichzeitig so leicht zu gestalten, sodass es gut in Erinnerung bleibt.

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Employee Experience: Mäßiger Erfolg des Tischfußball-Tischs

Erfolgreiche Unternehmen investieren seit ein paar Jahren bewusst und aktiv in das Erlebnis “Job” ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das bedeutet nicht, einen Tischfussballtisch aufzustellen, eine Obstschale anzubieten oder gratis Getränke bereit zu stellen – sondern eine aktive Gestaltung der entscheidenden Momente von Mitarbeitern. Die anderen bekannten Goodies, die viele Unternehmen als Motivationsmaßnahmen einführen, haben insgesamt einen mäßigen Erfolg bzw. eine überschaubare Wirkung. Natürlich spricht nichts dagegen, dennoch muss man sich darüber im Klaren sein, dass diese Maßnahmen kaum zu einer nachhaltigen Verbesserung der Employee Experience beitragen.

Aktive Gestaltung der “moments that matter”

Wichtiger sind die emotional-getriggerten Momente, die für jedes Unternehmen gemeinsam mit den Mitarbeitern definiert und anschließend aktiv gestaltet werden sollten, um das Erlebnis “Job” in möglichst allen Bereichen zu optimieren. Die “moments that matter” sind den drei EX-Dimensionen “physischer Arbeitsplatz”, “Tools” und “Kultur” zuordenbar und können mit “modernen” Methoden, die wir gerade in unseren Organisationen unter den Schlagworten “new work” und “agile” ausprobieren bzw. einführen, gestaltet und umgesetzt werden – für eine verbesserte Employee Experience, die am Ende mehr Engagement und damit mehr Performance sicherstellt.


Über den Autor

Max Lammer - Experte für Employee ExperienceMax Lammer ist Solopreneur, Trainer und Employee Experience Designer. Auf Basis seiner Erfahrung mit vielen Unternehmen – von klein bis multinational – und aus unterschiedlichen Blickwinkeln, ist er der Überzeugung, dass Employee Experience das entscheidende strategische Handlungsfeld für Organisationen egal welcher Größe und Branche ist – für mehr wirtschaftlichen Erfolg, sowie Zufriedenheit der Mitarbeiter und Kunden.

Seine berufliche und unternehmerische Erfahrung im Zusammenhang mit Innovation, Digitalisierung und New Work ist unter anderem geprägt durch beispielsweise die Initiative “Innovation to Company” in der er etablierte Unternehmen und Startups zusammen bringt, oder das Projekt des zukunftsweisenden Innovationscampuskonzept “Talent Garden” in Österreich . Außerdem hat er mehrere Jahre aktiv in einem österreichischen Technologiestartup mitgearbeitet.

Als Trainer und Solopreneur begleitet er Projekte zur Entwicklung von Innovationsstrategien und digitaler Transformation (in 8 Schritten) sowie zur “New World of Work”, und unterrichtet an Unis und bei Corporates mit Schwerpunkten auf Startup-Methoden, Employee Experience und Innovation. 

⇒ zur Website des Autors

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Die Smartphone-Sicherung hat sich seit der Ausstrahlung im Bergsport und in der Industrie etabliert. Sie bietet nicht nur Schutz vor Verlust, sondern ermöglicht auch griffbereites Verstauen des Smartphones. Der Schritt zur Werkzeugsicherung erfolgte auf Kundenwunsch.

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Mehrere Millionen Euro Umsatz

Ob auf Baustellen, bei Wartungsarbeiten oder im Industriekletter-Bereich – das System soll dafür sorgen, dass Werkzeuge sicher befestigt sind und dennoch einfach und schnell zugänglich bleiben.

“Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren Produkten bereits mehrere Millionen Euro Umsatz erzielt haben, aber unser Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft”, sagt Julia Watzinger, Geschäftsführerin. Das Unternehmerpaar ist überzeugt: “Unsere Mission ist es, in den verschiedensten Branchen weltweit mit unseren patentierten Sicherungslösungen mehr Freiheit und Sicherheit zu ermöglichen.”

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