✨ AI Kontextualisierung
Als “das einzige Quantenarchitektur-Unternehmen der Welt” bezeichnet sich ParityQC. Das von Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser gegründete Unternehmen entstand vor vier Jahren als Spin-off von Universität Innsbruck und Österreichischer Akademie der Wissenschaften (ÖAW), die beide Anteile halten – brutkasten berichtete mehrmals. Konkret lizensiert das Unternehmen Baupläne für Quantentechnologie gemeinsam mit dem Betriebssystem ParityOS. Dank Kunden wie NEC ist das Unternehmen nach eigenen Angaben seit 2023 profitabel – eine Seltenheit in der Quanten-Branche.
ParityQC “zieht mit seiner Bewertung mit US-börsennotierten Quantenunternehmen gleich”
Nun holte sich ParityQC ein dem Vernehmen nach größeres Investment. Dabei stieg B&C Innovation Investments (BCII) mit einem nicht genannten Betrag beim Spin-off ein. Zur Bewertung wird in einer von Uni Innsbruck und ÖAW verschickten Aussendung aber eine kryptische und dennoch gut interpretierbare Aussage gemacht: Das Unternehmen “zieht mit seiner Bewertung mit US-börsennotierten Quantenunternehmen gleich”, heißt es dort.
Diese Beschreibung trifft nur auf eine Handvoll Unternehmen zu. Das wertvollste davon, IonQ, hat aktuell eine Marktkapitalisierung von 1,67 Milliarden US-Dollar. Beim Großteil liegt diese jedoch im niedrigen neunstelligen Bereich. Es kann davon ausgegangen werden, dass diese Größenordnung gemeint ist. Vom Spin-off gibt es auf brutkasten-Anfrage keinen weiteren Kommentar dazu.
Tochterunternehmen in London und Hamburg
ParityQC hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen im internationalen Quantencomputing-Bereich gemacht. Das Spin-off ist in zwölf europäischen und internationalen Forschungskonsortien vertreten und gewann 2022 gemeinsam mit einem Konsortium zwei der bisher größten Aufträge im Bereich des Quantencomputing, die durch das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) vergeben wurden. Mittlerweile wurden neben dem Stammsitz in der Innsbrucker Hofburg zwei Tochterunternehmen in London und Hamburg gegründet.