30.04.2021

Krypto: Was diese Woche passiert ist

Erholung am Kryptomarkt, Rekordstände bei ETH und UNI, Gerüchte über einen Ripple-Börsengang - und News von Tesla, Trade Republic und der Deutschen Börse.
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Tesla
Foto: 24K-Production - stock.adobe.com

Die Vorwoche war noch – je nach Perspektive – völlig zu vergessen oder eine Nachkaufgelegenheit. Diese Woche aber standen die Zeichen am Krypto-Markt ganz klar auf Erholung. Abseits der Kursbewegungen gab es unter anderem Krypto-News von Tesla, Trade Republic und der Deutschen Börse.

…die Kurstafel:

  • Bitcoin (BTC): ~ 54.900 Dollar / +11 % gegenüber Freitagnachmittag der Vorwoche
  • Ethereum (ETH): ~2.700 Dollar / +23 %
  • Binance Coin (BNB): ~600 Dollar / +23 %
  • XRP: ~ 1,6 Dollar / +50 %
  • Cardano (ADA) / ~1,35 Dollar / +27 %
  • Dogecoin (DOGE) / ~0,31 Dollar / +41%
  • Polkadot (DOT) / ~36 Dollar / +17 %
  • Uniswap (UNI) / ~40 Dollar / +29 %

Alle Daten stammen von Coinmarketcap und sind am Stand von Freitagnachmittag.

Gute Erholung

Wer durch die Kursschwäche in der Vorwoche schon eine Trendumkehr eingeleitet sah, wurde diese Woche eines Besseren belehrt. Nach der Stabilisierung am Wochenende begab sich der Kryptomarkt zu Beginn der neuen Woche eindeutig auf Erholungskurs. Abgesehen von den Stablecoins legten alle größeren Krypto-Assets gegenüber Freitag der Vorwoche im zweistelligen Prozentbereich zu. Bei Bitcoin fiel die Erholung vergleichsweise moderat aus, doch auch hier lag das Plus knapp im zweistelligen Bereich. Zum Mitte April erreichten Allzeithoch von über 64.800 Dollar fehlt jedoch noch einiges – seit damals ist der Kurs rund 15 Prozent gesunken, auch nach der jüngsten Erholung.

Wieder ein Rekordhoch bei Ethereum

Ganz anderes sieht es in der Hinsicht bei Ether aus: Die Ethereum-Kryptowährung war in der Vorwoche erstmals über die 2.600-Dollar-Marke gestiegen. Nach einem kleinen Rücksetzer übers Wochenende ging es schon wieder weiter aufwärts. Die 2.600 Dollar wurden am Dienstag zurückerobert, am Mittwoch ging es dann über die 2.700-Dollar-Schwelle. Am Donnerstag erreichte der ETH-Kurs ein neues Rekordhoch bei knapp unter 2.800 Dollar.

Gerüchte zu Börsengang treiben XRP-Kurs an

Massiv nach oben ging es diese Woche für XRP. Der Kurs des Ripple-Tokens legte gleich um 50 Prozent zu. Der Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht ist weiter offen – trotz einiger positiver Signale für Ripple in den vergangenen Wochen. Diese Woche kamen aber Gerüchte über einen möglichen Börsengang auf. Ein Thema wäre ein solcher natürlich erst nach Beilegung des Rechtsstreits.

Ausgelöst hatte die Spekulationen Yoshitaka Kitao, der CEO des japanischen Finanzdiensleisters SBI, der an Ripple beteiligt ist. Kitao äußerte sich in einem Conference Call an sich recht unmissverständlich: Nach dem laufenden Rechtsstreit werde es einen Börsengang geben, sagte er. Die Ripple-Gründer würden einen solchen befürworten. Allerdings: Der juristische Disput ist noch offen – und auch nach einem für Ripple positiven Ausgang ist es noch ein weiterer Weg bis an die Börse.

Uniswap auf Allzeithoch

Apropros Börse. Eine solche ist ja auch Uniswap – wenn auch eine etwas andere als die Handelsplätze, an die im Fall von Ripple gedacht wird. Denn das Unternehmen hinter XRP will natürlich an den Aktienmarkt, während auf Uniswap Token gehandelt werden, die auf der Ethereum-Blockchain basieren. Diese elegante thematische Überleitung wurde aber nicht ihrer selbst wegen gewählt, sondern weil der UNI-Token diese Woche ebenfalls ein Allzeithoch erreicht hat. Am Dienstag stieg er erstmals über 40 Dollar. In weiterer Folge arbeitete er sich bis auf fast 44 Dollar vor, bis er dann wieder etwas zurückfiel. Zum Jahreswechsel war der Kurs noch bei knapp unter 4 Dollar gestanden – ein Plus von aktuell über 900 Prozent.

Tesla verkaufte Bitcoin-Bestände

Abseits der Kursbewegungen sorgte diese Woche Tesla für Schlagzeilen. Der Elektroautohersteller legte am Montagabend Geschäftszahlen vor. Das erste Quartal 2021 war das siebente in Folge, das mit einem Gewinn abgeschlossen wurde – unter anderem wegen des Verkaufs von Umweltzertifikaten. Positiv wirkte sich jedoch auch der Verkauf von Bitcoins aus.

Bereits Anfang des Jahres war bekannt geworden, dass Tesla 1,5 Mrd. Dollar in Bitcoin investiert und diese Coins als Asset in der Bilanz hält. Nun hat das Unternehmen rund 10 Prozent seines Bestands wieder verkauft. Dies spülte 272 Mio. Dollar in die Kasse und führte zu einem positiven Ergebniseffekt von 101 Mio. Dollar. Nach vereinzelter Kritik auf Social Media stellte Tesla-CEO Elon Musk übrigens klar, dass er selbst – also als Privatperson – keine Bitcoins verkauft hat. Tesla wiederum habe mit dem Verkauf zeigen wollen, dass es sich bei Bitcoin um ein liquides Asset handle, das von Unternehmen als Alternative zu Cash in der Bilanz gehalten werden kann.

Trade Republic startet mit Kryptowährungen, Deutsche Börse und Commerzbank mit NFTs

Neobroker boomen – und Krypto auch. Dennoch bieten derzeit noch viele Neobroker keinen Zugang zu Krypto-Assets. Trade Republic hat dies nun geändert und vier Coins (Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum und Litecoin) in sein Angebot aufgenommen. Voerst also ein eher überschaubares Angebot – und zudem zunächst nur für Kunden in Deutschland verfügbar. Wann das Angebot auch in Österreich verfügbar sein wird, stehe aktuell „leider noch nicht fest“, teilte Trade Republic auf brutkasten-Anfrage mit.

Unterdessen sind die Deutsche Börse und die Commerzbank zwar nicht in den Handel mit Kryptowährungen eingestiegen, aber in jenen mit Non-Fungible Tokens (NFTs). Gemeinsam haben die beiden – immerhin zwei der größten Finanzinstitutionen Deutschlands – in das neugegründete Fintech 360X investiert, das am Aufbau von Blockchain-Marktplätzen arbeiten soll. Los gehen soll es mit Kunst und Immobilien, alle Details dazu finden sich in unserem Artikel.

…die stärksten Kursbewegungen bei Altcoins

Und zum Abschluss werfen wir wieder einen Blick auf die stärksten Altcoin-Kursbewegungen. Unter den Top-100 der von Coinmarketcap erfassten Kryptowährungen haben zwei seit vergangenem Freitag ein Plus im dreistelligen Prozentbereich verzeichnet und somit ihre Marktkapitalisierung mehr als verdoppelt:

  • Fanton (FTM): +168 %
  • Polygon (MATIC): +148 %

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The team around Redeem Solar Technologies Co-Founder Florian Ehrlich-Sommer benefited from the aws First International Incubator

Austria is increasingly positioning itself as an international hub for innovative entrepreneurs. A significant contributor to this development is the aws First Incubator, which will kick off a new round with a special focus call for international founders in spring 2025. This program, run by the Austria Wirtschaftsservice (aws), is designed for startup founders and founding teams, and students who want to establish a startup in Austria or have recently done so.

The aws First Incubator offers a combination of financial support, targeted mentoring, and a dynamic network – a package that helps international founders integrate into Austria’s vibrant startup ecosystem.

Financial Support for Early-Stage Startups

Financial barriers are among the biggest challenges for early-stage founders. The aws First Incubator addresses this by providing monthly personnel cost subsidies and grants for project, rental, and travel expenses. This financial support allows founders to focus fully on developing their business ideas.

However, the program goes beyond financial aid. It offers a comprehensive package of workshops, project-specific mentoring, and specialized coaching sessions. These resources ensure that startups receive not only financial support but also strategic and operational guidance.

Knowledge Transfer Through Practical Workshops

The program’s workshops deliver targeted knowledge on topics critical to startups, such as business model development, marketing strategies, patent law, and funding planning. The practical approach ensures that the content is directly tailored to the needs of the founders.

A key highlight of the program is the direct access to experts and mentors who share their years of experience in the startup and business world. This individualized support helps participants overcome specific challenges and refine their business ideas.

Success Story: Redeem Solar Technologies

An example of the program’s success is the startup Redeem Solar Technologies. Founded by Florian Ehrlich-Sommer (COO) and his international team, the company develops photocatalytic reactors for sustainable hydrogen production. Ehrlich-Sommer explains how the program helped his team sharpen their vision and gain new perspectives: “Interacting with founders from different industries and countries gave us fresh perspectives and helped refine our business model. As engineers, we tend to communicate in technical language. Through the program, we learned to present our idea clearly and understandably.”

The international team of Redeem Solar Technologies | (c) Redeem Solar Technologies

Redeem Solar Technologies uses light energy to enable chemical reactions, in order to produce hydrogen in an environmentally friendly way. The startup’s solutions are particularly relevant to the pharmaceutical and fine chemicals industries. Through the aws program, the team not only secured financial support but also made valuable connections in the Austrian startup scene.

Interdisciplinary and International Exchange

One of the most significant benefits of the aws First Incubator’s special international call is the interdisciplinary and international exchange. The participating teams come from various industries – from software startups to sustainability technologies and innovative food products. This diversity allows founders to gain insights beyond their own fields and learn from each other.

Ehrlich-Sommer highlights this exchange as a critical factor: “It was fascinating to talk to founders developing completely different solutions. This helped us question and improve our own approaches.”​

Program Structure

The program lasts up to 12 months and includes regular workshops and coaching sessions. Participants meet in Vienna to attend these sessions and learn from experts. Teams rooted outside the city will need to commute to attend the program. This, however, is far worth the effort, as co-founder Ehrlich-Sommer emphasizes: “Being in Vienna helped us get to know the local startup scene and establish valuable connections.”

An essential part of the program is the intensive selection process. During this phase, founders work with mentors and experts to refine their ideas and prepare for the program. This preparation is crucial for consecutive success.

Austria as a Startup Hub for International Founders

The aws First Incubator plays a significant role in positioning Austria as an attractive destination for international founders. The combination of financial support, targeted knowledge transfer, and a dynamic network creates optimal conditions for innovative business ideas.

The program not only supports the individual development of participating startups but also strengthens Austria’s startup ecosystem as a whole. International founders bring new impulses, ideas, and perspectives to Austria, helping to enhance the country’s innovation potential.

Applications for 2025

The next round of the aws First Incubator’s international call starts in spring 2025. Founders with an international team who want to establish their startup in Austria or have recently done so should not miss this opportunity. Applications will soon be open – a chance that could be a crucial step for a startup’s future.

For more information and application details, visit the official aws First Incubator website.


* Der Beitrag entstand in Kooperation mit der Austria Wirtschaftsservice (aws)

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