31.07.2023

Dishtracker: Wiener Startup holt für KI-basierte Speiseerkennung hohes sechsstelliges Investment

Mit Udo Filzmaier (F-Technologies) und Günther Birkner (CCL Industries) beteiligen sich zwei neue Investoren am Wiener Startup Dishtracker. Das Unternehmen ermöglicht mit Hilfe einer KI-basierten Speiseerkennung einen automatisierten Checkout in Kantinen.
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(c) Dishtracker

Dishtracker aus Wien wurde 2019 gegründet und ging ursprünglich aus dem Startup Moonvision hervor, das eine AI-Bilderkennungslösung entwickelt hat (brutkasten berichtete). Das Startup ermöglicht mit seiner KI-Technologie einen automatisierten Checkout in Kantinen. Nutzer:innen stellen dabei Speisen und Getränke ab, die über eine Bilderkennung automatisch erkannt werden und in die Kassa gebucht werden. Im Anschluss bezahlen die Kund:innen. Der Vorgang soll nur drei Sekunden dauern und die durchschnittliche Kassenwartezeit um durchschnittlich 80 Prozent verkürzen, so zumindest das Versprechen von Dishtracker.

Neue Finanzierungsrunde für Dishtracker

Für die Weiterentwicklung der Technologie konnte das Unternehmen rund um Johannes Raudaschl, CEO und Co-Founder von Dishtracker, 2021 eine erste Finanzierungsrunde abschließen und mit Rene Giretzlehner einen ehemaligen Runtastic-Co-Founder als Investor gewinnen (brutkasten berichtete).

Mehr als zwei Jahre nach dieser Finanzierungsrunde folgt nun das nächste Investment für das Wiener Unternehmen. Als Investor beteiligt sich unter anderem Udo Filzmaier, Gründer und CEO von F-Technologies. Dabei handelt es sich um eine Beteiligungsgesellschaft, die laut eigenen Angaben seit 2009 in Technologieunternehmen investiert. Als weiterer Investor beteiligt sich an der jüngsten Finanzierungsrunde Günther Birkner, der President Food & Beverage bei CCL Industrie ist. Dabei handelt es sich um einen kanadischen Verpackungskonzern.

“Mit Udo Filzmaier und Günther Birkner haben wir zwei erfahrene Investoren und Top-Partner mit an Bord. Dass wir gerade in der aktuell schwierigen Ausgangslage Investoren gewinnen konnten, zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es gibt auch weitere Interessenten, das verleiht uns zusätzlichen Rückenwind. Wir haben nämlich noch viel vor“, so Johannes Raudaschl, CEO und Co-Founder von Dishtracker. Auf Rückfrage des brutkasten bestätigt das Unternehmen, dass es sich um ein hohes sechsstelliges Investment handelt.

30.000 Checkouts täglich

Mittlerweile macht Dishtracker laut eigenen Angaben rund 30.000 Checkouts täglich. Zu den Kunden zählen große Namen wie etwa Sodexo, SAP, die Compass Group sowie der international tätige Gastrodienstleister Aramark, der jährlich einen Umsatz von einer halbe Milliarde Euro erwirtschaftet. Ebenfalls nutzen auch Voest und Axa die Lösung des Wiener Startups.

“Wir haben mit der Dishtracker-Technologie ein sehr gutes Produkt, das international einsatzfähig und profitabel ist und dank weiterer KI-Anwendungen großes Entwicklungspotenzial zeigt”, so Raudaschl. Zu den weiteren Anwendungsfällen zählen Stadien-Checkouts, Wastemanagement und mobile Checkouts per Smarphone.

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(c) Josepha - Silvan Weder (l.) und Joseph Gitterle von Josepha.

User:innen zu generieren, gehört zu den härtesten Tasks von Gründer:innen. Und ist sehr oft mit hohen Kosten, Marketingmaßnahmen und gezielten Kampagnen verbunden, die wiederum auch Kapital verschlingen. Bei Josepha, einer Schweizer Shopping-Plattform mit einem österreichischen Co-Founder, hat das anders funktioniert.

Josef Gitterle ist in Tirol aufgewachsen und hat dort das Gymnasium Landeck besucht. Für sein Wirtschaftsstudium ging er an die Universität in St. Gallen, wo er seinen Bachelor und später seinen Master in “Banking & Finance” absolvierte.

Grundstein für Josepha im Inkubator gelegt

Während des Studiums haben er und sein damaliger Mitbewohner den “Premium Furniture Webshop” aufgebaut. Dann lernte er Ende 2022 Silvan Weder kennen. Weder brachte jahrelange Forschungserfahrung im Bereich Künstlicher Intelligenz an der ETH Zürich aus seiner Zeit bei Amazon, Meta und seinen Forschungs-Arbeiten mit, während der Tiroler mit Erfahrung im stationären Handel und E-Commerce punkten konnte. Gemeinsam waren sie Teil des Schweizer Startup-Inkubators Talent Kick.

“Währenddessen haben wir diverse Ideen entwickelt und getestet. Der erste Prototyp entstand innerhalb eines Nachmittags, inspiriert von der Philosophie ‘do things that don’t scale'”, erinnert sich Gitterle. “Unsere ersten Nutzer konnten Produkt-URLs einfügen, woraufhin wir manuell alle relevanten Informationen recherchierten und per E-Mail zustellten. Obwohl es bis zu zehn Stunden dauerte, waren die Nutzer begeistert, was uns zeigte, dass enormer Bedarf besteht und wir ein konkretes Problem lösen. Über 1.092 manuelle Suchanfragen halfen uns, die Schwierigkeiten unserer Nutzer bei der Produktsuche genau zu verstehen und legten den Grundstein für Josepha. Im Mai 2024 haben wir die vollständige Plattform online gestellt.”

Josepha ist konkret dazu da, um, anstatt stundenlang durch das Internet zu klicken, alle relevanten Informationen zu jedem online erwerbbaren Produkt sofort zu erhalten. Darunter: Testberichte, Produktvideos, Alternativen und eine Liste von Shops mit Preisen, Lieferzeiten, Versandkosten und Verfügbarkeit. Dazu muss man den Link des Produktes in das Suchfeld der Plattform eingeben und man erhält die Ergebnisse durch eine KI, die im Hintergrund läuft.

Josepha-Founder sind Gegner von Meetings

Gitterle und Weder haben sich entschieden, in der Schweiz zu gründen, da sowohl sein als auch das berufliche Umfeld seines Partners dort stark verankert ist. “Silvan hat seinen PhD an der ETH Zürich gemacht, und die Nähe zu Top-Universitäten und technischen Talenten war für uns entscheidend. Innerhalb von Europa bietet die Schweiz ideale Voraussetzungen, um hochqualifizierte Fachkräfte für unsere Vision zu gewinnen”, erklärt der Tiroler.

Bei den Eidgenossen haben die beiden in den ersten vier Monaten 20.000 User:innen ohne bezahlte Werbung gewinnen können.

“Als Team sind wir unheimlich schnell. Schnell im Umsetzen, testen und evaluieren. Wir sind beide Gegner von Meetings und unser Fokus liegt auf dem Umsetzen. Ganz nach dem Motto: Action produces information” erklärt Gitterle. “Unser bisheriger User-Erfolg basiert auf einer organischen Social-Media-Strategie. Wir haben verschiedene Content-Formate und -Hooks auf TikTok und Instagram getestet und die erfolgreichsten Ansätze auf mehreren Accounts skaliert. Durch dauerhaftes Experimentieren und Optimieren konnten wir eine starke organische Reichweite aufbauen, ohne einen Cent in bezahlte Werbung zu investieren. Mit unserer Strategie generieren wir pro Woche über 500.000 Views auf Social Media.”

Die größte Herausforderung dabei war das Automatisieren von dem, was das Duo vorher in 1.092 Suchen manuell gemacht hat: die Aggregation und Bereinigung von Produktdaten über verschiedene Quellen hinweg.

“Das ist technisch sehr anspruchsvoll, wir konnten das aber bereits erfolgreich umsetzen”, so Gitterle weiter. “Überraschend einfach war die Validierung des Nutzerbedarfs: Bereits unser erster, rudimentärer Prototyp wurde stark nachgefragt, obwohl Nutzer:nnen lange auf ihre Ergebnisse warten mussten. Für uns war klar: Wenn wir die gleiche Erfahrung in Sekundenschnelle hinbekommen, verändert das das Shopping grundlegend.”

Leidenschaft liegt im Consumer-Bereich

Überraschend war für das Founder-Team auch der weit verbreitete Mythos, dass B2B-Unternehmen angeblich leichter aufzubauen seien. Zahlreiche erfahrene Wirtschaftsakteure und Investoren rieten den beiden immer wieder, ihre Technologie für eine B2B-Lösung zu nutzen.

“Aus eigener Erfahrung können wir die Erfolgswahrscheinlichkeit weder bestätigen noch widerlegen, aber eines ist für uns klar: Unsere Leidenschaft liegt im Consumer-Bereich. Als Gründerteam brennen wir dafür, das Shopping-Erlebnis für jeden Einzelnen mithilfe von Technologie neu zu gestalten”, erklärt der Finanzexperte den Weg seines gebootstrappten Startups.

Zu den nächsten Zielen gehört der Ausbau der Produktberatung und die Einführung einer mobilen App, die die Nutzung von Josepha weiter vereinfachen soll. Mit dem Ziel, “Josepha zur führenden Shopping-Plattform in Europa und den USA auszubauen​.”

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