28.08.2023

Das sind die größten FoodTech-Investments in Europa

Für welche europäischen FoodTechs haben Investor:innen in den letzten Jahren das Portemonnaie gezückt? brutkasten bietet euch einen Überblick zu den größten Investments rund um pflanzliche Alternativprodukte, kultiviertes Fleisch und Co.
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FoodTechs sind mit ihren Produkten zu einem zentralen Hebel im Wettlauf gegen die Klimakrise geworden. Diesen Umstand erkennen auch internationale Investor:innen. Schließlich ist die Lebensmittelverschwendung für rund zehn Prozent des globalen Treibhausgasaufkommens verantwortlich, so die Umweltschutzorganisation WWF. Wir bieten euch einen Überblick über die größten FoodTech-Investments der vergangen Jahre am europäischen Markt – angefangen von pflanzlichen Alternativen für Fleisch & Käse bis hin zu neuen Herstellungsverfahren für Proteine.


Arkeon | Österreich

Arkeon
(c) Arkeon

Wird sich die Menschheit künftig von CO2 ernähren können? Die Frage beantwortet das Wiener Startup Arkeon Biotechnologies, das ein Verfahren zur Umwandlung von anorganischem CO2 in organische Proteine für die menschliche Ernährung entwickelt. Mit Hilfe der firmeneigenen Technologie kann Arkeon alle 20 Aminosäuren herstellen. Acht der 20 Aminosäuren sind essentiell für den Menschen. Das heißt, der menschliche Körper kann diese nicht selbst herstellen und muss sie über die Nahrung aufnehmen. 

An der Unternehmensgründung im Jahr 2021 waren neben dem Gründerteam, bestehend aus Simon Rittman, Günther Bochmann und Gregor Tegl, auch der Berliner Company Builder EVIG beteiligt. Nur ein Jahr nach Gründung konnte Arkeon ein Seed-Finanzierung in Höhe von 6,5 Millionen Euro abschließen. Beteiligt waren unter anderem Synthesis Capital und ReGen Ventures, die über einen Background in der Klima- und Lebensmittel-Technologie verfügen. Ende 2022 sammelte das Unternehmen erneut Kapital ein und konnte die Runde somit auf über zehn Millionen Euro erweitern.

Enough Food | Schottland

(c) Enough Food

Erst kürzlich hat das FoodTech Enough Food ein 40 Millionen Euro Investment erhalten. Das schottische Unternehmen betreibt auch Fabriken in den Niederlanden und hat sich auf die Fermentation von Pilzen zu sogenannten Mykoproteinen spezialisiert. Das Ziel: Hühnerfleisch, Hackfleisch und Molkereiprodukte aus Pilzen und damit klimaschonend und geschmacksintensiv herzustellen. An der Finanzierungsrunde beteiligt waren der World Fund sowie der CPT Capital. Darüber hinaus beteiligten sich an der jüngsten Runde auch bestehende Investoren wie AXA Im Alts und Olympic Investments.

Fermify | Wien

(c) Fermify

Das Wiener FoodTech Startup entwickelt vegane Käsealternativen auf pflanzlicher Basis. In einem “kontinuierlichen Präzisions-Fermentierungsprozess” stellt Fermify die zur Käseproduktion fundamentalen Casein-Proteine her. Der im Unternehmen genutzte Fermentierungsprozess sei laut eigenen Angaben um die Hälfte günstiger als vergleichbare Produktionsverfahren. Fermify verfolgt damit große Ziele: Bis 2027 will das Wiener FoodTech seine Produktionskosten mit den Fertigungskosten von klassischem Käse angleichen. 

Im Mai dieses Jahres gab das Wiener Startup den Abschuss einer Finanzierungsrunde in Höhe von fünf Millionen US-Dollar bekannt: Fermifys vegane Käsealternative überzeugte zahlreiche Investor:innen, darunter Fund F, der als Female Founders Fonds startete und mit Fermify sein erstes Investment tätigte. Die Finanzierungsrunde führte der ClimateTech-Fonds Climentum Capital an.

Formo | Deutschland

(c) Formo

Das Berliner Startup Formo züchtet Milchproteine aus Hefe und stellt daraus Käsealternativen her. Im Jahr 2019 von der Molekularbiologin Britta Winterberg gegründet, hat sich Formo auf die Käseproduktion durch Mikroorganismen spezialisiert. Im Zuge des Fermentationsprozesses werden Gensequenzen von Kühen in Hefezellen eingesetzt. Daraus entstehen Milchproteine, die mit den Kuhmilch-Proteinen identisch sind. Das erste Formo-Produkt war Weichkäse wie Mozzarella. Mittlerweile finden sich auch Käsealternativen wie Frischhain, Cité Bleu, Charlottenburg, Athena und Le Kreuzberg im Portfolio des Startups. 

Im Herbst 2021 schloss Formo eine Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 42 Millionen Euro ab. Neben dem Lead Investor Elevat3 Capital und Lowercarbon Capital waren unter anderem Agronomics, M Ventures, CPT Capital und Grazia Equity an der Finanzierungsrunde beteiligt. 

Gourmey | Frankreich

(c) Gourmey

Kultiviertes Fleisch macht in Frankreich weiter die Runde: Das französische FoodTech Startup Gourmet hat seit Gründung bereits Risikokapital in Höhe von 57,8 Millionen US-Dollar gesammelt – im Herbst 2022 in seiner Series-A-Finanzierungsrunde rund 48 Millionen US-Dollar. Die Series-A-Finanzierungsrunde des Startups wurde von Earlybird Venture Capital angeführt.  Das Ziel des FoodTechs steht ganz im Zeichen französischer Kulinarik. Gourmet stellt nämlich laborkultivierte Leberpastete – “foie gras” – her. Um den bekannten Klassiker der französischen Küche fleischlos herzustellen, lässt Gourmet Stammzellen in Bioreaktoren mit Nährstoffen und bei einer spezifischen Temperatur reifen. Daraus entsteht eine synthetische Stopfleber, die weiter zu foie gras verarbeitet wird.

Heura Foods | Spanien

(c) Heura Foods

Heura Foods entwickelt pflanzenbasierte Lebensmittel gemäß der mediterranen Küche: Nach eigenen Angaben produziert Heura pflanzenbasierte, nährstoffreiche Alternativen zu Fleisch und Fisch. Gegründet wurde das FoodTech von CEO Marc Coloma in Barcelona. Im Sortiment befinden sich unter anderem mediterrane Filet-Stückchen, Burger-Alternativen, pflanzenbasierte Chicken Nuggets und Chorizos. Heura gibt es mittlerweile in 22 Ländern, darunter Spanien, Italien, Großbritannien, die Schweiz, Frankreich, Portugal, Deutschland, Singapur, Hongkong und Kanada. Auch in Österreich findet sich Heura in den Regalen von Billa und Billa Plus

Im Oktober 2022 gab das Unternehmen den Abschluss einer Series-B-Finanzierungsrunde in Höhe von 20 Millionen Euro bekannt. Zu den Geldgebern zählen unter anderem das VC-Unternehmen Unovis Asset Management sowie der spanische Basketballer Ricky Rubio.  Insgesamt soll Heura mittlerweile 54,9 Millionen US-Dollar an Risikokapital aufgestellt haben.

Huel | Großbritannien

(c) Huel

Pflanzenbasierte, laktosefreie und zuckerreduzierte Ernährung wird wohl als eine der gesündesten Lebensweisen abgestempelt. Für Vielbeschäftigte hat Huel aus Großbritannien eine zeiteffiziente Art und Weise entwickelt, sich trotz Zeitmangel gesund, pflanzenbasiert und klimaschonend zu ernähren: Die britische FoodTech Marke Huel produziert Mahlzeiten-Ersatzprodukte, Riegel, Proteinpulver sowie Daily Greens für den morgendlichen Smoothie. Auch ready-to-go-Drinks umfassen das Sortiment des FoodTechs. Ende 2022 holte Huel in einer Series-B-Finanzierungsrunde in Höhe von rund 24 Millionen US-Dollar fünf Investoren an Bord, darunter Highland Europe und Grace Beverly. Die Bewertung zum damaligen Zeitpunkt sollte sich auf über 560 Millionen US-Dollar belaufen.

Juicy Marbles | Slowenien

(c) Juicy Marbles

Filetsteaks auf rein pflanzlicher Basis entwickelt das slowenische Startup Juicy Marbles. Das Filetsteak basiert auf Sojaprotein und kann sowohl in Scheiben als auch ganz gegrillt oder in der Pfanne zubereitet werden. Seit 2020 arbeitet das slowenische Team an sojabasierten Fleischalternativen. Laut Crunchbase konnte Juicy Marbles in zwei Finanzierungsrunden 4,6 Millionen an Risikokapital einsammeln. Neben dem Lead Investor World Fund sind auch Nucleus Capital und AgFunder als jüngste Investoren am FoodTech beteiligt.

Mosa Meat | Niederlanden

(c) Mosa Meat

Mosa Meat ist ein niederländisches FoodTech mit Sitz in Maastricht. Im Jahr 2013 entwickelte Gründer und CEO Mark Post gemeinsam mit Co-Founder und Nahrungsmitteltechnologen Peter Verstrate den ersten Burger aus kultiviertem Fleisch. Im Februar 2021 gab das niederländische FoodTech das dritte und letzte Closing seiner Series-B-Finanzierungsrunde in Höhe von insgesamt 85 Millionen US-Dollar bekannt. Damit plante Mosa Meat den Ausbau seiner Produktionsanlage in Maastricht. Zu den Investoren gehören Nutreco, ein internationales Unternehmen für Tiernahrung und Aquafutter, sowie Jitse Groen, CEO von Just Eat Takeaway.com. Als Lead Investor hat Blue Horizon Ventures mit Sitz in Luxemburg die Finanzierungsrunde angeführt. Seit September 2021 kürt auch der US-amerikanische Schauspieler Leonardo DiCaprio das Investoren-Portfolio von Mosa Meat. 

Planted | Schweiz

(c) Planted

Vor gut einem Jahr holte sich das vegane Food-Startup Planted aus der Schweiz ein 70 Millionen Euro Investment in einer Series-B-Finanzierungsrunde. Mit seinem neuartigen Ansatz stellt das FoodTech biostrukturiertes Fleisch aus alternativen Proteinen her. Angeführt wurde die Runde von L Catterton, einem global führendem Private-Equity-Unternehmen im Konsumgüterbereich. Bereits 2021 konnte Planted eine Finanzierungsrunde in Höhe von 36 Millionen Schweizer Franken abschließen.

Das Schweizer FoodTech wurde im Juli 2019 als Spin-off der ETH Zürich gegründet und zählt mittlerweile zu den am schnellsten wachsenden FoodTech-Startups in Europa. Die pflanzlichen Fleischalternativen von Planted finden sich nicht nur in österreichischen Supermärkten, sondern auch auf der Speisekarte in hiesigen Restaurants. So bietet der Wiener Traditionswirt Figlmüller eine vegane Schnitzel-Alternative von Planted an.

Revo Foods | Österreich

(c) Revo Foods

Das Wiener Food-Startup Revo Foods hat sich auf die Entwicklung pflanzlicher Fischalternativen aus dem 3D-Drucker spezialisiert. In einer ersten Finanzierungsrunde konnte sich das Startup 2021 rund 1,5 Millionen Euro an Kapital für den damaligen Markteintritt sichern. Zudem erhielt das Unternehmen gemeinsam mit dem schwedischen FoodTech Mycorena eine Förderung in Millionenhöhe. Laut Crunchbase beläuft sich der “Total Funding Amount” für das Unternehmen auf mittlerweile mehr als vier Millionen Euro.

Solar Foods | Finnland

Solar Foods ist ein finnisches Startup, dass sich auf ressourcenschonende Proteinproduktion spezialisiert. In einem eigens entwickelten Bioprozess nutzt Solar Foods eine Kombination aus aufgefangenem Kohlendioxid und Bakterien, wodurch Mikroorganismen entstehen, die zum Protein Solein verarbeitet werden. Bei Solein handelt es sich um ein nährstoffreiches Protein, das – Angaben des Unternehmens zufolge – in “jedem Lebensmittel verwendet werden” kann und geringere Auswirkungen auf den Planeten als tierisches Protein hat. 2022 erhielt das Startup einen öffentlichen Zuschuss in Höhe von 34 Millionen Euro.

This | Großbritannien

(c) This

Das Londoner FoodTech Startup stellt Lebensmittel ohne Fleisch, aber mit Vitamin B12 und Eisen her. Die Produktpalette umfasst eine Reihe an “Isn’t Meat”-Produkten, darunter Lamm, Speck, Hühnchen und Rinderpatties. This produziert auch sogenannte “Ready-to-eat”-Gerichte, darunter Wraps, Salate und Pastavariationen. Laut Crunchbase hat This in insgesamt sechs Finanzierungsrunden Risikokapital von 46,6 Millionen US-Dollar. Die letzte Series-B-Runde erfolgte im Frühjahr 2022. An der Runde beteiligt waren die Lead Investoren Lever VC und BGF neben 14 anderen Investoren.

Umiami | Frankreich

(c) Umiami

Im Jahr 2020 haben Tristan Maurel und Martin Habfast das französische FoodTech Umiami gegründet, und zwar mit der Intention, pflanzliche Alternativen zu Hühnerfleisch herzustellen. Das Founder-Team entwickelte die sogenannte “Umisation”, bei der Proteine texturiert werden. Dabei wird aus pflanzlicher Matrix eine faserige Konsistenz erzeugt, wobei Größe und Dicke der Fasern kontrolliert werden können. Laut Angaben des Startups wird die Hühnerbrust von Umami mit weniger als zehn Zutaten hergestellt, wobei sie genauso viel Eiweiß wie das tierische Gegenstück aufweisen soll. 

Im April 2022 gab Umiami den Abschluss einer Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 47 Millionen US-Dollar bekannt. Angeführt wurde die Runde von Astanor Ventures, Redalpine und French Partners. Unterstützt wurde die Finanzierungsrunde von Altinvestoren wie Verso Capital, Newfunds, Kima Ventures und dem French Tech Seed Fund im Auftrag der französischen Regierung. Ziel dieses Fonds sei es, die internationale Reichweite des Startups zu steigern.

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Notariatskammer-Präsident Michael Umfahrer und notarity-CEO Jakobus Schuster | (c) ÖNK/Klaus Ranger Fotografie / notarity
Notariatskammer-Präsident Michael Umfahrer und notarity-CEO Jakobus Schuster | (c) ÖNK/Klaus Ranger Fotografie / notarity

Die Nachricht schlug im vergangenen Herbst in der heimischen Startup-Szene hohe Wellen: Die Österreichischen Notariatskammer (ÖNK) klagte das Wiener Startup notarity. Dieses betreibt seit 2022 eine Plattform für die Online-Durchführung notarieller Dienstleistungen und gewann damit nach eigenen Angeben rund ein Viertel der heimischen Notariate als Kunden. Damit steht das Startup auch in direkter Konkurrenz zur IT-Tochter der Kammer.

notarity: Notarielle Dienstleistungen angeboten oder nur vermittelt?

In ihrer Klage führte die ÖNK mehrere Punkte an, in denen das Geschäftsmodell von notarity ihrer Ansicht nach nicht den geltenden gesetzlichen Regelungen entspreche. Zentraler Punkt war dabei, dass das Startup über seine Seite direkt notarielle Dienstleistungen anbietet und verrechnet. Dabei handle es sich aber lediglich um eine Vermittlung der besagten Dienstleistungen, die von Notariaten ausgeführt werden, argumentierte man beim Startup bereits damals und legte ein selbst in Auftrag gegebenes Gutachten vor.

In einigen weiteren beanstandeten Punkten setzte das Unternehmen noch vor Prozessstart Änderungen um. Dabei betonte CEO Schuster mehrmals öffentlich, dass man sich um eine außergerichtliche Einigung bemühe.

ÖNK argumentiert mittlerweile mit Vermittlungsverbot

Nun ist der Prozess nach drei Verhandlungen abgeschlossen. Das Urteil steht noch aus und wird im Sommer erwartet. notarity-CEO Schuster sieht seine Position jedoch bereits davor bestätigt, wie er in einer Aussendung darlegt. Mittlerweile habe auch ein von der ÖNK selbst beauftragtes Gutachten nämlich ergeben, dass es sich beim Angebot des Startups um eine Vermittlungstätigkeit handle. Nun argumentiert die Kammer aber mit einem “absoluten Vermittlungsverbot”, das Schuster als rechtlich nicht haltbar erachtet.

notarity-CEO Schuster: “Ursprüngliche Position nicht mehr haltbar”

“Die Kammer hat wohl erkannt, dass ihre ursprüngliche Position, die auf einem behaupteten Vertragsschluss zwischen dem Interessenten und notarity aufgebaut hat, nicht mehr haltbar ist. Jetzt stellt sie die Zulässigkeit der Vermittlung notarieller Dienstleistungen grundsätzlich in Frage – dabei war dieses angebliche absolute Vermittlungsverbot gar nicht Bestandteil der Urteilsbegehren der im September 2023 eingereichten Klage”, so Schuster in der Aussendung.

Die Kammer habe dieses “angebliche Vermittlungsverbot” erst danach “entdeckt”. “Da seit vielen Jahren auch andere Berufsgruppen regelmäßig mit Notariaten zusammenarbeiten und diesen dabei wohl auch unentgeltlich Klient:innen vermitteln werden, war dieser neue Standpunkt der Kammer überraschend. Ein explizites Verbot der Vermittlung wie von der ÖNK behauptet gibt es in der Notariatsordnung oder in anderen Gesetzen nicht”, so der notarity-CEO.

Gesprächsangebote abgelehnt

Schuster bekrittelt auch ein weiteres Mal, dass die Kammer insbesondere seit der Klage alle Gesprächsangebote des Startups abgelehnt habe. “Die ÖNK hat das ‘Recht ohne Streit’ in ihren Leitlinien verankert und viele Mediator:innen in ihren Reihen. Das Vorgehen der Kammerspitze können wir daher absolut nicht nachvollziehen. Auch Notariate, mit denen wir im guten Austausch stehen, halten diese Vorgangsweise für unrichtig”, meint er.

Investor Ruschin: “Kampf Goliath gegen David”

Auch Investor Benjamin Ruschin, dessen Big Cheese Venture am Startup beteiligt ist, äußert sich in der Aussendung kritisch gegenüber der ÖNK. Auseinandersetzungen wie jene der Notariatskammer gegen notarity würden Innovation im Land hemmen. “Immer wieder ziehen Kammern und Standesvertretungen gegen junge, innovative Unternehmen und oft sogar gegen die eigenen Pflichtmitglieder ins Feld, wenn es darum geht, Fortschritt zu verhindern. Einen solchen Kampf Goliath gegen David überleben viele Startups nicht”, so Ruschin.

Bei notarity sei das aber nicht der Fall gewesen: “Letztlich hat notarity die Klage stärker gemacht – sie haben ihre Prozesse noch einmal intensiv überarbeitet, massiv an Bekanntheit gewonnen und ihre Internationalisierung vorangetrieben”, meint der Investor. Das Startup setzte zuletzt mehrere Internationalisierungsschritte, wie brutkasten berichtete. Mittlerweile habe man Nutzer:innen aus rund 100 Ländern, heißt es vom Unternehmen.

Kein Kommentar von der Notariatskammer

Brutkasten fragte bei der ÖNK um ein Statement zu Schusters Aussagen an. Von der Kammer heißt es aber lediglich: “Das Gericht hat am letzten Verhandlungstag ein schriftliches Urteil für Anfang August 2024 angekündigt. Da es sich entsprechend nach wie vor um ein laufendes Verfahren handelt, wird die Österreichische Notariatskammer keine Stellungnahme abgeben. Wir bitten um Verständnis.”

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