21.08.2023

Hühnerfleisch aus Pilzen: Schottisches FoodTech erhält 40 Millionen Euro Investment

Das schottische FoodTech Enough erhielt ein 40 Millionen Euro Investment - und will mit Pilzen als Fleischalternative den europäischen Lebensmittelmarkt revolutionieren.
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Enough Food aus Pilzprotein (c) Enough Food

Das schottische FoodTech Enough, das Pilze fermentiert und daraus Fleischersatzprodukte herstellt, hat in seiner jüngsten Finanzierungsrunde ein 40 Millionen Euro Investment erhalten. Nun soll das Wachstumskapital des FoodTechs rund 96 Milllionen Euro betragen. Aktuell ist Enough in Großbritannien (Schottland) und den Niederlanden ansässig.

40 Millionen Euro für klimaschonendes Fleisch

“Enough hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht, um unsere neue Fabrik in den Niederlanden in Betrieb zu nehmen und mit Kunden in ganz Großbritannien und Europa zusammenzuarbeiten”, sagt Enough-CEO Jim Laird, ein ehemaliger Geschäftsführer des Pflanzenfleischherstellers Quorn.

Das frische Kapital solle das paneuropäische Wachstum des FoodTechs beschleunigen, so Laird. Unter anderem soll die Produktion in den Niederlanden ausgebaut und damit vervierfacht werden, heißt es in Medienberichten. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, wurde die Finanzierungsrunde von den Risikokapitalgesellschaften World Fund und CPT Capital angeführt – beide mit Investitionen in die kalifornischen FoodTechs Beyond Meat und Upside Foods.

Darüber hinaus waren bestehende Investoren wie AXA Im Alts und das Unternehmen Olympic Investments an der Finanzierungsrunde des schottischen FoodTechs beteiligt.

Pilz statt Fleisch – so funktioniert’s

Bereits 2021 sollen Enough, das als 3F BIO in den Markt eingetreten ist, und der Konsumgüterkonzern Unilever an neuen Fleischalternativen auf Pflanzenbasis gearbeitet haben. Enough entwickelte schließlich ein Zero-Waste-Fermentationsprozess, im Zuge dessen Pilze fermentiert werden, um Proteine für pflanzliche Hühnerfleischprodukte, für Hackfleisch und Milchprodukte herzustellen.

Im Rahmen des Fermentationsprozesses wird ein hochwertiges Mykoprotein basierend auf dem Pilz Fusarium graminearum gezüchtet, das schon 1986 am englischen Lebensmittelmarkt als Nahrungsmittelprotein zugelassen wurde. Das Mykoprotein enthält einen hohen Proteinanteil und kann nach erster Erhitzung unbedenklich als menschliches Lebensmittel eingesetzt werden, so die Angaben des Fraunhofer Institutes.

Das aus Pilzen fermentierte Mykoprotein bietet der Lebensmittelindustrie somit zahlreiche Möglichkeiten, um Fleischalternativen auf Pflanzenbasis zu entwickeln. Wie das Fraunhofer Institut bestätigt, lässt sich Mykoprotein sowohl zur Entwicklung von Snackprodukten, in Teigwaren als auch für Molkereiersatzprodukte einsetzen. Auch Produkte auf Fischbasis und Getränke können mit Mykoprotein hergestellt werden. Das Pilz-Protein sei dabei nicht nur hochwertig, sondern in seiner Herstellung auch kostengünstig.

Auch deutsche und österreichische FoodTechs prüfen den Einsatz von Pilzen und dem daraus erzeugten Mykoprotein zur Produktion von Fleischalternativen – darunter das hiesige Startup Rebel Meat. Bestandskunden des FoodTechs sind unter anderem der britische Konsumgüterkonzern Unilever und das Einzelhandelsunternehmen Marks & Spencer.

Umsatz an Fleischalternativen sinkt

Mit frischem Kapital im Gepäck steht Enough in der Mission, die Produktion von Fleisch und Eiweiß aus alternativen Quellen zu beschleunigen und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Obwohl nachweislich eine positive Korrelation zwischen Klimaschutz und Laborfleisch im Vergleich zu herkömmlicher Fleischproduktion besteht, gibt es Anzeichen dafür, dass die Nachfrage nach pflanzlichem Fleisch sinken soll. Diese Prognose stellte das kalifornische Foodtech Beyond Meat Anfang des Monats, wobei das FoodTech Umsatzeinbußen von 31 Prozent in zweiten Quartal dieses Jahres wahrnehmen musste, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete.

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(c) Cybertrap

Das 2015 gegründete Wiener IT-Startup Cybertrap hat sich auf die Entwicklung von Cybersecurity-Software spezialisiert. Konkret setzt das Unternehmen auf eine sogenannte Deception-Technologie. Dabei werden Angreifer gezielt in eine eigens dafür geschaffene IT-Infrastruktur umgeleitet, noch bevor sie weiter in die tatsächliche Infrastruktur des Unternehmens eindringen können.

Mit Hilfe der IT-Lösung werden Cyberkriminelle somit in eine “Falle” gelockt. Innerhalb dieser fiktiven Umgebung kann der Angreifer systematisch beobachtet werden. Im Idealfall lässt sich auch die Identität der Angreifer feststellen.

Für das Wachstum der Technologie gab Cybertrap Mitte April 2021 den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 1,62 Millionen Euro bekannt (brutkasten berichtete).

500.000 Euro Investment von ESAC

Nun holte sich das Startup erneut Kapital. Als Investor beteiligt sich der European Super Angels Club (ESAC) rund um Berthold Baurek-Karlic mit einer halben Million Euro am Unternehmen. Baurek-Karlic wurde erst letzte Woche mit dem Award “Business Angel of the Year 2023” ausgezeichnet (brutkasten berichtete).

“Wir sind davon überzeugt, dass wir mit Cybertrap einen zukünftigen österreichischen ‚Hidden Champion‘ unterstützen, der – wie auch schon andere Portfoliounternehmen des Clubs – beweist, dass sich exzellente Technologie ‚Made in Europe‘ am Markt durchsetzt”, so Baurek-Karlic über den Einstieg beim Wiener Cybersecurity-Startup. Derzeit hält der ESAC 13 Beteiligungen an Technologieunternehmen.

Mit Hilfe des Kapitals soll nun der “internationalen Durchbruch” ermöglicht werden, wie es von Cybertrap weiter heißt. Derzeit ist das Unternehmen laut eigenen Angaben im Bereich Deception-Technologie Marktführer im DACH-Raum.

Adi Reschenhofer wurde Teil von Cybertrap-Management

Darüber hinaus wurde mit Adi Reschenhofer ein langjähriger Partner von Venionaire Capital Anfang 2023 Teil des Managementteams und der Geschäftsleitung bei Cybertrap. Er ist seit 2021 in Cybertrap investiert, sowie in beratender Funktion tätig. Mit seiner langjährigen Erfahrung und Expertise im Bereich Cybersecurity soll er künftig das Startup vor allem im operativen Vertrieb unterstützen.


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