16.05.2022

21bitcoin: “Wir möchten nicht das nächste Krypto-Casino werden”

Wie es der Unternehmensname bereits verrät, setzen die Founder von 21bitcoin mit ihrer Plattform ausschließlich auf die Kryptowährung Bitcoin. Ihr Ziel ist es, einen einfacher Zugang in die Welt der Bitcoin-Investments zu bieten.
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(v.l.) 21bitcoin CTO Dominik Seibold und CEO Daniel Winklhammer © 21bitcoin
(v.l.) 21bitcoin CTO Dominik Seibold und CEO Daniel Winklhammer verkünden den Abschluss der zweiten Finanzierungsrunde © 21bitcoin

Die beiden Co-Founder des Salzburger Startups 21bitcoin sind überzeugt: “Die Zukunft liegt in Bitcoin”. Mit dieser Einstellung haben Dominik Seibold und Daniel Winklhammer, die sich noch aus Schulzeiten kennen, 2020 ihr Krypto-Startup gegründet. Seither holten die Founder bereits 2021 drei private Investoren an Bord – nun haben sie im April die zweite Finanzierungsrunde mit Prescreen-Co-Founder Alexander Birke als Investor abgeschlossen. Das sechsstellige Investment wollen sie zum Start ihrer App, für Marketingaktivitäten und für die weitere Simplifizierung ihres User:innenangebots nutzen.

Mit seiner Plattform verfolgt das junge Startup das Ziel, den Einstieg bzw. den Zugang zu Bitcoin insoweit zu vereinfachen, dass letztendlich alle Menschen daran teilhaben können. 21bitcoin biete dabei eine Möglichkeit an, auf einem seriösen und einfachen Weg in Bitcoin zu investieren, so Winklhammer im Gespräch mit den brutkasten. Unternehmen mit einem breitgefächerten Angebot, wie beispielsweise Bitpanda, würden dabei nicht zur Konkurrenz von 21bitcoin gehören – ihr USP sei der Fokus auf Bitcoin. Das Schweizer Unternehmen Relai würde daher eher einen Konkurrenten darstellen.

Warum nur Bitcoin?

“Wir möchten nicht das nächste Krypto-Casino werden und dabei unsere Kund:innen dazu bringen, möglichst viel zu traden. Wir möchten eine langfristige Geschäftsbeziehung aufbauen. Es geht uns um ein integriertes Finanzerlebnis, das auf Bitcoin aufbaut”, meint der CEO Daniel Winklhammer. Daher wolle das Krypto-Startup seinen Fokus für jetzt und für die Zukunft ausschließlich auf die Kryptowährung Bitcoin setzen. Als Begründung verweist Winklhammer im Interview auf die aktuelle Situation am Kryptomarkt: Seiner Meinung nach würde Bitcoin im Vergleich zu anderen Währungen aktuell besser dastehen. 

Der Mitgründer verstehe Bitcoin als monetäres Asset, das die Eigenschaft von Geld erfüllt. Dabei sei die erste aller Kryptowährungen kredibel, da sie als einzige ohne Gründer:innenfigur bzw. ohne zentrale Entitäten auskommen würde, die Einfluss darauf nehmen können. “Ich würde das sogar in eine eigene Kategorie stecken: Bitcoin ist eine eigene Assetklasse während ich andere Kryptowährungen eher als ‘VC-Type-Investment’, Spekulation, Services oder Startupinvestment kategorisieren würde. Daher macht es für uns extrem Sinn, mit Bitcoin als stabilstes Asset zu sparen,” meint Winklhammer.

Einfacher Zugang fürs Sparen mit Bitcoin

Durch ein langfristiges Investment auf der Plattform solle die Volatilität ausgeglichen werden, so der CEO. Das würden scheinbar auch die User:innen erkennen – 70 Prozent der Kund:innen von 21bitcoin haben bisher das Sparplan-Feature genutzt. Der Zugang zum Investieren werde laut Unternehmen auch durch den alleinigen Schwerpunkt auf Bitcoin erleichtert, da dieser Fokus viele Prozesse vereinfachen könne. Auf der anderen Seite setzt das Startup auch auf ein Lernangebot. Neben dem Chat-Button, der bereits in der App integriert ist und persönlichen Support bieten soll, wolle das Unternehmen zukünftig eine Education-Plattform aufbauen.

Als seine Vision beschreibt 21bitcoin eine einfache und fairere Finanzwelt für alle. Das unmittelbare Ziel fokussiere sich somit zunächst auf den weiteren Ausbau der Plattform für eine noch einfachere Anwendung. Dazu würden beispielsweise die Integration von ApplePay, Visa und Mastercard in die App gehören. Als längerfristige Ziele verweist Winklhammer auf die Expansionsstrategie des Unternehmens. Für die nächsten ein bis zwei Jahre wolle man sich auf Österreich konzentrieren, auf lange Sicht sei allerdings geplant noch mehr Märkte zu erschließen.

Bewusst in Österreich gegründet

Der vorläufige Fokus auf Österreich sei dabei eine bewusste Entscheidung gewesen. Die beiden Co-Founder hätten hier viel Potential gesehen und positive Erfahrungen mit der österreichischen Finanzmarktaufsicht (FMA) gemacht. Nachdem sie sich zum Start ihres Unternehmens mehrere Länder angesehen hätten, sei die Entscheidung dann auf Österreich gefallen – hier beschreibt Winklhammer die Voraussetzungen als angenehm:

“Wenn man sich die Krypto-Bitcoin-Landkarte anschaut sieht man, dass es in Österreich viele und gute Startups in diesem Bereich gibt. Das hängt auch damit zusammen, dass die FMA die Thematik sehr gut versteht. Wir sind hier nach wie vor in einem guten Austausch – sowohl mit der FMA als auch allgemein mit der Community. Österreich halten wir für einen guten Markt”, erklärt Daniel Winklhammer abschließend.


Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

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Rainer Kegel | (c) cortical.io
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Wieder ein internationaler Erfolg, für ein österreichisches Startup: Nachdem Bitpanda, Gropyus, TourRadar, Netconomy und Byrd im Vormonat als “Leading European Tech Scaleups” bezeichnet wurde (brutkasten berichtete) darf sich nun das Wiener KI-Unternehmen Cortical.io über eine Würdigung freuen.

Cortical.io unter Top 100 InsurTechs weltweit

Cortical.io liefert KI-basierte Lösungen, die Unternehmen dabei helfen sollen, unstrukturierte Texte zu erschließen. Mittels eines patentierten Ansatzes für Natural Language Understanding (NLU). Die Software “Cortical.io SemanticPro” ist dabei eine intelligente Dokumentenverarbeitungslösung, die Informationen anhand ihrer Bedeutung extrahiert, analysiert sowie klassifiziert und die Basis für die Automatisierung von Dokumenten-Workflows bildet.

Damit konnte man bereits im Mai des heurigen Jahres den US-Riesen “Stagwell Marketing Cloud” (SMC) aus New York als Partner gewinnen. Vor kurzem vermeldete das von Francisco Webber und Daniel Schreiber gegründete KI-Unternehmen zudem, in die sechste Ausgabe der renommierten InsurTech100-Liste von FinTech Global für 2023 aufgenommen worden zu sein.

Das Ranking würdigt bahnbrechende Technologieunternehmen, die Lösungen für die größten Herausforderungen der Versicherungsbranche entwickeln. Zu den Kriterien zählten:

  • Bedeutung der Branche für das zu lösende Problem
  • Wachstum in Form von Kapitalbeschaffung, Umsatz und Kundenzufriedenheit
  • Innovation der technologischen Lösung
  • Potenzielle Kosteneinsparungen, Effizienzsteigerungen, Auswirkungen auf die Wertschöpfungskette und/oder Ertragssteigerungen für Kunden
  • Wie wichtig es für Führungskräfte in der Versicherungsbranche sei, dieses Unternehmen zu kennen

Allgemein hatten in den letzten Jahren Versicherungsunternehmen einen harten Kampf zu bewältigen, als es darum ging, ihre Dienstleistungen schnell zu digitalisieren und die sich verändernden Kundenanforderungen zu erfüllen. Infolgedessen hat sich eine wetteifernde Szene von InsurTech-Unternehmen entwickelt.

Dies führte dazu, dass der diesjährige Kampf um einen Platz unter den 100 InsurTech-Visionären sehr intensiv war. Eine Gruppe von Analysten und Branchenspezialisten hat hierbei eine Liste von über 1.900 Bewerbern überprüft, die von FinTech Global vorgestellt wurde. Die ausgewählten Kandidaten wurden für ihre innovativen technologischen Anwendungen anerkannt, die entweder bedeutende Branchenherausforderungen bewältigen oder die Effizienz entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Versicherungsbranche steigern.

“Bedarf an menschlicher Innovation”

“FinTech Global zeichnet zum zweiten Mal in Folge die Rolle von Cortical.io bei der Transformation dokumentenzentrischer Prozesse in der Versicherungsbranche aus”, sagt Rainer Kegel, CEO von Cortical.io. “Diese Anerkennung würdigt unser engagiertes Bestreben, der Versicherungsbranche in einer ihrer größten Herausforderungen zu helfen – nämlich den Bedarf an menschlicher Intervention im Prozess der Dokumentenprüfung zu reduzieren. Unser Ansatz zur intelligenten Dokumentenverarbeitung eröffnet Versicherungsunternehmen neue, spannende Chancen und ermöglicht es ihnen, sich von ihren Mitbewerbern abzuheben, indem sie sich erfolgreich in die digitale Transformation begeben.”

Um den USP von Cortical.io zu verstehen, muss man wissen, dass die Angebotserstellung für Gruppenleistungen einer der anspruchsvollsten Versicherungsprozesse darstellt, da sie die Analyse vieler Dokumente unterschiedlicher Art und Struktur erfordere. Die Dokumentenverarbeitungslösung von Cortical.io extrahiert, interpretiert und klassifiziert komplexe Informationen, die in den Bedingungen und Bestimmungen enthalten sind, und sei beispielsweise in der Lage, das Produkt zu erkennen, das dem Angebot eines Wettbewerbers am nächsten kommt.

“Große Versicherungsträger beschäftigen Hunderte von Mitarbeitern, die Polizzen manuell überprüfen, bevor sie ein Angebot für Gruppenleistungen unterbreiten”, präzisiert Kegel. “Unsere Lösungen helfen ihnen, schnellere und präzisere Angebote zu erstellen und somit mehr Geschäfte abzuschließen.”

“Vor neuer Digitalisierungswelle”

Richard Sachar, Direktor von FinTech Global, erklärt seine Sichtweise der Zukunft in dieser Branche: “Die breite Verfügbarkeit von generativen KI-Funktionen hat die Türen für noch mehr Innovation im Versicherungswesen geöffnet. Wir stehen am Beginn einer neuen Digitalisierungswelle und die Versicherungsunternehmen müssen darauf vorbereitet sein. Die InsurTech100 helfen Führungskräften in der Versicherungsbranche dabei, die Tech-Pioniere zu erkennen, die Schlüsselbereiche wie Underwriting, Preisgestaltung, Vertrieb und Datenanalyse revolutionieren.”

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