05.09.2024
INVESTMENT

Propcorn: PropTech erhält 600.000 Euro Investment, Hansmann mit dabei

Das Wiener Startup Propcorn erhält 600.000 Investment. Das PropTech arbeitet an der Schnittstelle zwischen Künstlicher Intelligenz und Immobilien. Nun verkünden die Gründer die erfolgreiche Pre-Seed Runde.
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Drei Männer stehen vor einem Marktstand
Das Propcorn-Gründer-Team v.l.n.r.: Benjamin Buchta, Niki Stadler, Bertty Contreras Rojas | (c) epmedia/Sandra Oblak

Das PropTech will mit seiner KI-gestützten Anwendung Potenzialanalysen im Immoblienbereich effizienter gestalten. Bereits vor Tagen schrieben die Founder auf LinkedIn über eine erfolgreiche Pre-Seed Investmentrunde. Jetzt ist es offiziell: Das Wiener Startup erhält ein 600.000 Euro Investment.

Dazu tragen bekannte Investoren wie Hansi Hansman und seine der Hans(wo)men Group bei. Auch der Venture-Capital-Fonds calm/storm unter der Leitung von Lucanus Polagnoli und
Weilburg Ventures beteiligen sich am Wiener Startup. „Wir sind begeistert, so angesehene Investoren an unserer Seite zu haben, die unsere Vision teilen, die Immobilienbranche zu transformieren“, sagt Niki Stadler, Founder und CEO von Propcorn.

Propcorn: Mit KI zur Immobilienbewertung

Das Immobilienbaupotenzial ausnutzen und dafür die die Leistungsfähigkeit von KI zu nutzen, das will das Wiener Prop-Tech Propcorn. Mit einer KI-gestützten Anwendung soll es möglich sein, datengestützt schnell und genau Entscheidungen am Immobilienmarkt zu treffen. Dabei ist das Analysetool von Propcorn dafür geeignet, Immobiliendaten zu analysieren und diese Auswertung als Entscheidungsgrundlage aufzubereiten. “Das Founderteam hat hier einen zentralen Pain Point in der Immobilienbranche identifiziert und ist bestens positioniert, dies mit Hilfe seiner KI-gesteuerten Plattform zu lösen. Wir freuen uns, hier dabei zu sein”, lässt Hansi Hansmann wissen.

Sebastian Scholda, Geschäftsführer bei Weilburg Ventures, sieht in Propcorn Nachhaltigkeitspotenzial “Gerade der immer stärker in der Kritik stehenden ‘Bodenversiegelung’ können die Lösungen von Propcorn entgegenwirken, da die Nachverdichtung deutlich leichter und schneller begutachtet werden kann”, sagt der Investor.

Lucanus Polagnoli, Founding Partner und CEO bei calm/storm Ventures, erklärt die Gründe für sein Investment so: “Wir freuen uns, dass wir mit unserem Austrian Founders Fund die Mission von Propcorn unterstützen können, nicht nur weil wir an das Gründungsteam glauben, sondern auch weil wir die immer größere strategische Bedeutung von KI-gesteuerten Technologien sehen.”

Die Plattform soll noch im September 2024 live gehen und bietet anfangs eine gratis Testphase an. Das Investment wollen die Gründer für Produktentwicklung nutzen.

Propcorn: Die drei Founder waren unter den ersten

Das KI-PropTech Propcorn gehörte zu den ersten FlexCos Österreichs. Über Startup-Anwalt Christoph Strasser ließen die drei Founder bereits Anfang Jänner 2024 die Dokumente für die neue Kapitalgesellschaftsform einreichen. Die aktuelle Transaktion wurde von der Kanzlei RPCK | Rastegar Panchal begleitet.

Das Gründungsteam besteht aus CEO Niki Stadler, CPO Benni Buchta und Bertty Contreras, CTO. Die Founder vereinen Erfahrungen aus der Immobilienentwicklung und Softwareentwicklung. CEO Niki Stadler ist bereits seit über eine Dekade mit der in Wien ansässigen Mantaray Holding in der Immo-Branche tätig und durch Benni Buchta ist ein erfahrener Bauprojekt-Manager im Team. Mit Bertty Contreras verstärkt der Chilene als CTO das Team, der Erfahrung im Software Development und der Datenverarbeitung mitbringt.

Pre-Seed Investitionsrunde: Zur Feier am Würstelstand

Auf LinkedIn posteten die drei Gründer ein Foto der Freude vor einem Wiener Würstelstand. Sie feierten damit den erfolgreichen Abschluss der Pre-Seed-Runde. Bisherige Gesellschafter der Propcorn FlexCo waren die Gründer selbst. Niki Stadler hielt über seine Mantaray Holding 50 Prozent der Anteile, die beiden anderen Founder Buchta und Contreras Rojas hielten jeweils 25 Prozent.

Nun ändern sich die Anteilsverhältnisse wie folgt: Mantaray Holding bleibt mit 33,33 Prozent größter Anteilseigner und bei den Co-Foundern Buchta und Contreras Rojas verbleiben jeweils 20,83 Prozent. Die Hansmann-Beteiligung beläuft sich auf 5,56 Prozent, Weilburg Ventures ist mit 6,11 Prozent am Unternehmen beteiligt und auf den VC-Fond von Lucanus Pagnoli fallen 5 Prozent.

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Neue Microsoft-KI hilft im Schutz gegen kosmische Bedrohungen

Microsoft stellte am Mittwoch auf der Ignite 2024 seinen neuen KI-Assistenten vor: den Hera Space Companion. Im Rahmen der Hera-Mission sollen nicht nur Asteroideneinschläge auf die Erde verhindert, sondern auch wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem All für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
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Hera (c) Microsoft

Seit Jahrzehnten erforscht die Wissenschaft unser Universum: vom ersten Schritt eines Menschen auf dem Mond bis hin zu Bildaufnahmen aus den Tiefen des Alls. Obwohl die Faszination für den Weltraum groß ist, sprengt der Kosmos mit seiner Größe und Komplexität zugleich unsere Vorstellungskraft.

Genau hier setzt Microsoft Österreich mit seinem neuen Weltraumprojekt an. Die im Oktober gestartete Hera-Mission hat das Ziel, die Erde vor potenziellen kosmischen Bedrohungen zu schützen. Darüber hinaus bringt sie mit dem interaktiven Hera Space Companion eine KI-gestützte Plattform, die Echtzeiteinblicke in das Weltall liefert und so das Wissen und die Begeisterung für den Weltraum in die breite Öffentlichkeit trägt.

Hera soll Asteroide abwehren

Im Oktober dieses Jahres startete Microsoft Österreich gemeinsam mit der Raumfahrtagentur JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency) und der NASA (National Aeronautics and Space Administration) das Hera-Projekt. Ziel des Projekts ist der Aufbau eines planetaren Verteidigungssystems, um die Erde vor potenziellen Asteroideneinschlägen zu schützen. Laut Microsoft handle es sich bei Hera um die weltweit erste Testmission zur Abwehr von Asteroiden – auch bekannt als „Planetary Defense“.

Das Hera-Projekt basiert auf den Erkenntnissen der NASA-DART-Mission von 2022, die erfolgreich zeigte, dass Asteroiden gezielt von ihrer Bahn abgelenkt werden können. Mit diesem Wissen entwickelt Hera technologische Lösungen, um Asteroidenabwehr in die Praxis umzusetzen. Zudem wird das Projekt erstmals ein binäres Asteroidensystem detailliert erforschen und so neue wissenschaftliche Einblicke liefern.

Microsoft: “Beginn einer neuen Ära im Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse”

Das Hera-Projekt verfolgt nicht nur das Ziel der planetaren Verteidigung, sondern soll auch der breiten Öffentlichkeit Zugang zu den Erkenntnissen der Weltraumforschung ermöglichen. Gemeinsam mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), Impact AI und Terra Mater Studios entwickelte Microsoft dafür einen interaktiven KI-Assistent. Microsoft beschreibt dies als den „Beginn einer neuen Ära im Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse“.

Der sogenannte Hera Space Companion nutzt Künstliche Intelligenz, um Raumfahrt für alle erlebbar zu machen. Nutzer:innen können sich direkt mit dem virtuellen Assistenten austauschen, Entdeckungen in Echtzeit verfolgen und Einblicke in die Weltraummission gewinnen. Auf diese Weise bringt der Hera Space Companion wissenschaftliche Erkenntnisse zugänglich an die Menschen.

“Hera stellt eine neue Form der Wissenschaftskommunikation dar,“ sagt Markus Mooslechner, Konzeptentwickler bei Terra Mater Studios. „Sie bringt die Faszination der Raumfahrt direkt zu den Menschen und verwandelt den Zugang zur Wissenschaft in ein gemeinsames Erlebnis, das alle nachvollziehen können”.

KI-Plattform liefert neuesten Erkenntnisse der Weltallforschung

Die KI-Plattform des Hera Space Companion basiert auf Microsoft Azure. Bei der Verarbeitung der Anfragen greift der Raumfahrt-Assistent auf die aktuellsten wissenschaftlichen Daten der ESA zu. So werden präzise und aktuelle Antworten gewährleistet, die direkt auf den neuesten Erkenntnissen der Weltraumforschung basieren.

„Mit Hera haben wir gezeigt, dass Wissenschaft für alle zugänglich und spannend sein kann”, sagt Hermann Erlach, General Manager von Microsoft Österreich. “Dieses Projekt zeigt, dass KI nicht nur Lösungen für die Herausforderungen von heute bietet, sondern auch das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir Wissen erwerben und teilen, grundlegend zu verändern“.

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