Startup-Investments in Österreich: Das erste Halbjahr 2023 in fünf Grafiken
Fünf aufschlussreiche Grafiken zeigen, wie von Jänner bis Juni 2023 in österreichische Startups investiert wurde. Nicht alle Entwicklungen bieten Anlass zur Freude.
Im ersten Halbjahr hat brutkasten über insgesamt 63 Investments in österreichische Startups berichtet. Wir haben uns die Daten dazu genauer angesehen – sie gewähren Einblicke, wie Investor:innen heuer in österreichische Startups investierten. In den Darstellungen wurden sämtliche Investments berücksichtigt, die der brutkasten-Redaktion bekannt sind. Da es darüber hinaus jedoch sicherlich weitere Startup-Investments in Österreich gab, erhebt sie keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Von den 63 Investments bewegte sich der Großteil der Beträge in einem Bereich von einer Million bis fünf Millionen Euro. Zwei Investments waren größer als 50 Mio. Euro. Sie gingen an das Wiener PropTech Gropyus mit einem Betrag von 100 Mio. Euro und an das Salzburger Startup MyFlexBox, bei dem es sich allerdings um eine Corporate-Ausgründung der Salzburg AG handelt, mit 75 Mio. Euro. Daneben gab es elf Startup-Investments, die brutkasten bekannt sind, deren Höhe aber nicht kommuniziert wurde.
In den Top Ten der Investments fällt neben dem Spitzenreiter Gropyus vor allem das oberösterreichische Energy-Scaleup neoom auf, das sogar zwei Top-Investments erhielt. Denn es holte sich zu einem Series-B-Investment am 20. Februar eine Extension von 16 Mio. Euro im Mai. Wie hoch das Investment des Klosterneuburger Kinder- und Jugendfahrradherstellers woom war, ist der brutkasten-Redaktion nicht bekannt. woom verlautbarte lediglich ein “achtstelliges Investment”.
Betrachtet man Österreichs Startup-Investments im ersten Halbjahr 2023 nach dem jeweiligen Tätigkeitsbereich der Startups, sieht man, dass die meisten Investments in den Bereich Consumer Products flossen. Dabei ist diese Kategorie recht weit gefasst und enthält unterschiedliche Produkte: Dazu gehören Startups wie woom, das Kinderfahrräder herstellt, aber auch Hersteller von Produkten aus dem Food-and-Beverage-Bereich, etwa die veganen Käsehersteller Fermify oder das Wiener Startup Schrankerl, dass Kühlschränke für frische, regionale Lebensmittel in Unternehmen aufstellt. Viele Unternehmen, die im Software-Bereich tätig sind, fielen wiederum durch einen starken Fokus auf künstliche Intelligenz auf – etwa Swarm Analytics in Tirol oder 506 in Oberösterreich.
Bei der regionalen Verteilung der Investments sticht wie bereits in den Vorjahren Wien heraus. Mit insgesamt 36 Investments ist die Bundeshauptstadt eindeutiger Spitzenreiter und damit ganz klar der Startup-Hub in Österreich. Den zweiten Platz teilen sich Ober- und Niederösterreich mit je sieben Investments. Überhaupt keine Investments erhielten Startups mit Sitz im Burgenland, Kärnten und Vorarlberg.
Bedenklich ist der Investment-Gap der sich auftut, wenn man die Investments nach Geschlecht der Gründungsteams aufschlüsselt. Im ersten Halbjahr 2023 erhielt nur die Grazer Gründerin von Rost, das einen Lifestyle-Drink produziert, ein Investment in unbekannter Höhe. Die überragende Mehrheit der Investments ging dafür an Startups mit rein männlichen Gründerteams oder Einzelgründern.
Connect Day 24: Jetzt anmelden und vom qualitativ hochwertigen Matchmaking profitieren
Der Connect Day 24 wird am 4. Juni in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im 4. Bezirk über die Bühne gehen. Wir bieten euch einen Überblick, wie Startups, Investor:innen und insbesondere Corporates sowie KMU vom Matchmaking profitieren können.
Connect Day 24: Jetzt anmelden und vom qualitativ hochwertigen Matchmaking profitieren
Der Connect Day 24 wird am 4. Juni in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im 4. Bezirk über die Bühne gehen. Wir bieten euch einen Überblick, wie Startups, Investor:innen und insbesondere Corporates sowie KMU vom Matchmaking profitieren können.
Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).
Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.
Der Corporate Reverse Pitch
Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.
Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.
So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.
Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”
Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking
Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.
Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.
Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.
Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.
Wer kann am Connect Day teilnehmen?
Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:
Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.
Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren
Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.
Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.
Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.
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1. Im ersten Halbjahr 2023 gab es in Österreich insgesamt 63 Investments in Startups, wobei der Großteil zwischen einer Million und fünf Millionen Euro lag. Zwei Investments waren jedoch deutlich größer, mit Beträgen von 100 Mio. Euro und 75 Mio. Euro.
2. Die meisten Investments gingen in den Bereich Consumer Products, wobei auch Softwareunternehmen mit Schwerpunkt auf künstlicher Intelligenz stark vertreten waren.
3. Wien war mit 36 Investments der führende Standort für Startups in Österreich, während das Burgenland, Kärnten und Vorarlberg keine Investments erhielten. Bedenklich ist zudem der Investment-Gap zwischen männlichen und weiblichen Gründerteams.
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Dieser Artikel hat diese AI Summary nicht …
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Dieser Artikel hat diese AI Summary nicht …
Startup Pitch
Hallo Investor:innen,
Wir möchten Ihnen eine aufregende Möglichkeit vorstellen, in die aufstrebende Start-up-Szene Österreichs zu investieren. Im ersten Halbjahr 2023 gab es insgesamt 63 Investments in österreichische Start-ups, von denen einige besonders vielversprechend sind.
Der Großteil der Investments bewegte sich im Bereich von einer Million bis fünf Millionen Euro, aber es gab auch zwei herausragende Investments. Das PropTech-Unternehmen Gropyus aus Wien erhielt eine beeindruckende Summe von 100 Millionen Euro, während das Salzburger Start-up MyFlexBox, eine Corporate-Ausgründung der Salzburg AG, stolze 75 Millionen Euro erhielt.
Unter den Top Ten der Investments sticht neoom hervor, ein oberösterreichisches Energy-Scale-up, das sogar zwei beeindruckende Investitionen erhalten hat. Zudem verzeichnete das Klosterneuburger Kinder- und Jugendfahrradhersteller woom ein achtstelliges Investment.
Besonders interessant ist der Bereich der Consumer Products, der die meisten Investments anzog. Hier finden sich Start-ups wie woom, das hochwertige Kinderfahrräder herstellt, sowie Unternehmen aus dem Food-and-Beverage-Bereich wie die veganen Käsehersteller Fermify oder das Wiener Start-up Schrankerl, das Kühlschränke für frische, regionale Lebensmittel in Unternehmen aufstellt. Es gibt auch viele Unternehmen im Software-Bereich mit einem Schwerpunkt auf künstliche Intelligenz, wie zum Beispiel Swarm Analytics in Tirol oder 506 in Oberösterreich.
Die regionale Verteilung der Investments zeigt, dass Wien weiterhin der klare Spitzenreiter ist, gefolgt von Ober- und Niederösterreich. Jedoch gibt es auch eine Herausforderung in Bezug auf die Geschlechterverteilung. Im ersten Halbjahr 2023 erhielt nur eine Gründerin ein Investment, während die Mehrheit der Investments an Start-ups mit rein männlichen Gründerteams oder Einzelgründern ging.
Investieren Sie jetzt in Österreichs vielversprechende Start-ups und profitieren Sie von einem aufstrebenden Markt mit spannenden Möglichkeiten zur Renditesteigerung. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Teil der wachsenden Start-up-Szene in Österreich zu werden.
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Vielen Dank,
Ihr Start-up-Investing-Team
Startup-Investments in Österreich: Das erste Halbjahr 2023 in fünf Grafiken
AI Kontextualisierung
Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?
Der Inhalt dieses Artikels könnte für Sie als Investor:in relevant sein, da er Ihnen Einblicke in die aktuellen Trends und Entwicklungen im österreichischen Startup-Markt gibt. Sie erfahren, welche Bereiche besonders beliebt sind, welche Regionen die meisten Investments erhalten haben und ob es Geschlechterunterschiede bei den Gründerteams gibt. Diese Informationen könnten Ihnen bei der Entscheidung helfen, in welchen Bereichen und Regionen Sie potenzielle Investmentmöglichkeiten suchen und welche Faktoren Sie möglicherweise berücksichtigen sollten.
Startup-Investments in Österreich: Das erste Halbjahr 2023 in fünf Grafiken
AI Kontextualisierung
Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?
Der Artikel gibt Einblicke in die Startup-Investment-Szene in Österreich im ersten Halbjahr 2023. Es wird deutlich, dass die meisten Investitionen in einem Bereich von einer bis fünf Millionen Euro lagen, aber es gab auch zwei sehr große Investments von 50 Millionen bzw. 75 Millionen Euro. Besonders interessant ist, dass die meisten Investments in den Bereich Consumer Products flossen, während Startups im Burgenland, Kärnten und Vorarlberg keine Investments erhielten. Ein bedenklicher Aspekt ist der Investment-Gap nach Geschlecht, da fast ausschließlich männliche Gründerteams oder Einzelgründer Investment erhalten haben. Insgesamt verdeutlicht der Artikel die Dynamik und Diversität der Startup-Landschaft in Österreich, aber auch Herausforderungen im Hinblick auf Geschlechtergleichheit und regionale Disparitäten bei Investitionen.