20.02.2023

neoom: OÖ Energy-Scaleup schließt Series-B-Finanzierung in Höhe von 25 Millionen Euro ab

Das in Freistadt ansässige Energy-Scaleup neoom rund um Gründer und CEO Walter Kreisel gab den Abschluss einer Series-B-Finanzierungsrunde in Höhe von 25 Millionen Euro bekannt.
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(c) neoom

Die letzte größere Finanzierungsrunde für neoom erfolgte im Sommer 2021. Damals holte sich das oberösterreichische Energy-Scaleup von internationalen Investoren elf Millionen Euro. Die Series-A-Runde bezeichnete Gründer und CEO Walter Kreisel damals mit dem Begriff “Centum”, wobei dies eine Anspielung an die Unternehmensbewertung in Höhe von 100 Millionen US-Dollar war. Mehr als eineinhalb Jahre später folgt nun die Series-B-Runde in Höhe von 25 Millionen Euro. Diesmal trägt die Finanzierungsrunde den Namen “Quantum” und kann mit zahlreichen bekannten Investoren punkten.

Der Lead-Investor Summiteer

So wird Series-B-Runde von der deutschen Investmentgesellschaft Summiteer angeführt, die seit 2021 in Startups investiert und über ein Eigenkapital von 100 Millionen Euro verfügt. Die Investmentgesellschaft wurde ursprünglich von Sven Schulz mitgegründet. Schulz war zuvor 13 Jahre lang CEO & Co-Founder des Batteriesystem-Herstellers Akasol, der für 727 Millionen Euro vom US-Konzern BorgWarner übernommen wurde.

Zudem ist Summiteer auch am deutschen Solar-Scaleup Enpal beteiligt, das erst Ende Jänner in einer Series-D-Finanzierungsrunde Kapital in Höhe von 215 Millionen Euro eingesammelt hat und über einen Unicorn-Status verfügt. “Mit unserer Investition in neoom arbeiten wir mit einem Team führender Klima- und Deep-Tech-Experten zusammen, einer wirklich softwarezentrierten Organisation und einem Unternehmen mit dem Potenzial, führend bei der Demokratisierung des Energiemarktes zu werden”, so Schulz über den Einstieg. neoom bietet Solaranlagenbesitzer:innen die Möglichkeit, erneuerbare Energien direkt in lokalen Energiegemeinschaften innerhalb ihrer App zu handeln, einer von neoom entwickelten Dienstleistung namens “KLUUB”, die bereits in Österreich in Betrieb ist.

Weiters beteiligt sich neben ING Sustainable Investments auch Jürgen Höller, Mitgründer von spring.io, sowie Alexander Kirchgasser, Mitgründer und Ex-COO von has.to.be. Dabei handelt es sich um Europas führende Softwareplattform für den Betrieb von Ladestationen, die 2021 von US-Anbieter Chargepoint in Höhe von 250 Millionen Euro übernommen wurde. Auch Walter Kreisel, Gründer von neoom, selbst und das neoom Management sowie Bestandinvestoren beteiligen sich an der Runde.

neoom und das Wachstum

Wie neoom in einer Aussendung bekannt gab, soll das Kapital in die “Entwicklung von dezentralen Energiesystemen und digitalen Energiedienstleistungen beschleunigen.” Seit seiner Gründung im Jahr 2018 und dem ersten Produktverkauf im März 2019 bietet das Unternehmen ganzheitliche dezentrale Energielösungen an, die Solarzellen mit Batteriespeichern und Ladesystemen für Elektrofahrzeuge umfassen. Zudem entwickelte das Unternehmen eine offene IoE – Internet of Energy-Managementplattform für Privatkunden und KMU.

Derzeit ist das Unternehmen mit seinen Lösungen im DACH-Raum vertreten. Im Zuge der Finanzierungsrunde macht das Unternehmen auch Angaben zu seinem Umsatz. So konnte dieser von 2021 von zirka 15 Millionen Euro auf 50 Millionen im Jahr 2022 gesteigert werden. Zu bekannten Großkunden gehören etwa Ikea, die Post AG oder die Asfinag. Mittlerweile verfügt das Unternehmen über 200 Mitarbeiter:innen.


Videotipp aus dem Archiv: neoom Gründer zu Gast im brutkasten-Talk

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Das NOSI-Gründer:innen-Team (vlnr.) Klara Brandstätter, Patrik Aspermair und Johannes Bintinger | (c) NOSI
Das NOSI-Gründer:innen-Team (vlnr.) Klara Brandstätter, Patrik Aspermair und Johannes Bintinger | (c) NOSI

Startup-Gründer:innen bezeichnen ihre Produkte im Pitch gerne als “revolutionär” oder “völlig neuartig”. Patrik Aspermair, Co-Founder und CEO des Tullner (NÖ) Startups NOSI, tut das im Gespräch mit brutkasten nicht. Muss er auch nicht, denn dass diese Begriffe auf das Produkt, das er gemeinsam mit seinen Mitgründer:innen Johannes Bintinger und Klara Brandstätter entwickelt und auf den Markt gebracht hat, zutreffen, erkennt man auch ohne darauf hingewiesen zu werden.

NOSI digitalisiert mit seinen Sensor-Systemen Gerüche – brutkasten berichtete bereits. “Jeder kennt die Möglichkeit, das Sehen und das Hören zu digitalisieren. Man kann es sogar am eigenen Smartphone machen”, sagt Aspermair. Und mit NOSI – kurz für “Network for Olfactory System Intelligence” – kommt noch ein weiterer Sinneseindruck dazu, der fortan digital erfasst werden kann.

Wofür braucht es die elektronische Nase?

Und wofür braucht man das? “Die elektronische Nase soll überall dort eingesetzt werden, wo der Mensch seine Nase nicht reinstecken möchte oder kann, bzw. wo er einfach nicht da ist, etwa weil es 24 Stunden am Tag passieren muss”, erklärt Aspermair. Einsatzmöglichkeiten gibt es unter anderem in der Pflege oder in der Hotellerie, wo mittels elektronischer Nase Ungeziefer frühzeitig erkannt werden kann. Damit konnte NOSI nicht nur eine ganze Reihe von Preisen abräumen. Erste mit dem mittlerweile zehnköpfigen Team umgesetzte Kundenprojekte nach dem formellen Start dieses Jahr zeigen: Die Nachfrage dafür ist da.

Gründung von NOSI dieses Jahr nach jahrelanger Forschung und Entwicklung

Um dort überhaupt hinzukommen, haben Gründer:innen und Team einen weiten Weg hinter sich gebracht. Über viele Jahre hinweg wurden die Polymer-Sensoren und die dazugehörige KI-Software von Aspermair und Bintinger am AIT entwickelt. Formell gegründet wurde dann mit Co-Founderin Brandstätter Anfang dieses Jahres.

“Ohne die aws gäbe es NOSI als Unternehmen gar nicht.”

Und dafür brauchte es das nötige Kapital. Das lieferte die Austria Wirtschaftsservice (aws) mit der Preseed-Förderung. “Ohne die aws gäbe es NOSI als Unternehmen gar nicht. Wenn wir die Preseed-Förderung nicht bekommen hätten, hätten wir nicht gegründet. Denn sie war auch der externe Check, ob unser Business-Plan auch vor einer unabhängigen Jury hält”, erzählt Aspermair.

Mit dem Kapital habe man dann die ersten Mitarbeiter:innen angestellt – mittlerweile umfasst das Team zehn Personen. “Und wir konnten die Entwicklung auf einen Status bringen, an dem wir erste Geräte potenziellen Kunden anbieten konnten”, sagt der NOSI-Gründer. Man habe zudem viele Gespräche in diversen Branchen geführt, sei auf unterschiedlichen Events und Konferenzen eingeladen gewesen und habe eine sehr gute Medienpräsenz gehabt. “Wir haben uns sehen und messen lassen. Das braucht alles seine Zeit. Und durch die Förderung war die Runway vorhanden, um das so zu machen”, so Aspermair.

Auch im Bereich IP (Intellectual Property) habe man sich Unterstützung von der aws geholt. “Das ist für uns ein wichtiges Thema und bei der aws gibt es viele Ansprechpartner dafür, die leicht zugänglich sind”, so der Gründer.

Märkte ergründen

Bei allem was bereits zurückliegt, hat NOSI am Markt gerade einmal die ersten Schritte absolviert. “In der Preseed-Phase mussten wir zunächst einmal wissen, was überhaupt unsere Märkte sind. Welche potenziellen Anwendungsbereiche können wir schon in naher Zukunft bespielen? Denn Geruchssensorik hat natürlich in sehr vielen Anwendungsbereichen Potenzial, aber man kann nicht alles gleichzeitig machen und muss fokussieren”, erklärt der Gründer. Dazu brauche es viel Arbeit und viele Gespräche. “Das schafft man nur mit einem Team, das einen unterstützt”, sagt Aspermair.

Von Tulln in die ganze Welt

Nun geht es für NOSI daran, Schritt für Schritt und Branche für Branche den Markt zu erobern – nicht nur in Österreich. “Wir haben uns unter anderem für das GIN-Programm Go Asia beworben, um zu ergründen, ob der asiatische Markt für uns spannend ist”, sagt der Gründer. Gesucht werden dabei nicht nur direkte Kunden, sondern auch Systemintegratoren.

Und für die Expansionsschritte und die Weiterentwicklung der Technologie wird es auch weiteres Kapital brauchen. Hier kommt die aws wieder ins Spiel. “Wir beantragen auch die aws-Seed-Förderung und das FFG-Basisprogramm”, verrät Aspermair. Und auch ein Investment aufzunehmen, ziehe man mittelfristig in Betracht.

Disclaimer: Das Startup-Porträt erscheint in Kooperation mit der Austria Wirtschaftsservice (aws)

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