17.12.2021

Voting: brutkasten „Innovator of the Year“ 2021 – Kategorie Corporate Innovation

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Innovationen haben den größten Impact, wenn sie am Markt relevant sind. Dementsprechend sitzen etablierte Unternehmen an einem großen Hebel, wenn es um die Umsetzung innovativer Ideen und Konzepte geht.

Der brutkasten ist als Leitmedium für Startups und Innovation in Österreich in ständigem Austausch mit jenen Menschen, die Innovationsprojekte in Unternehmen vorantreiben, Corporates und Startups vernetzen und Role Models sind für eine innovative Unternehmenskultur. “Deshalb haben wir uns entschieden, die Innovator:innen in Corporates vor den Vorhang zu holen und im Rahmen von ‘Innovator of the Year’ auszuzeichnen”, sagt Dejan Jovicevic, CEO und Co-Founder des brutkastens. “Innovation ist für etablierte Unternehmen zur Überlebensfrage geworden. Sie entscheidet nicht nur über die Relevanz am Markt, sie ist auch entscheidend im ‘War for Talents’”.

Vote bis 14. Jänner für deine:n Favorit:in

Die brutkasten-Redaktion hat in mehreren Jurysitzungen eine Shortlist jener Köpfe erstellt, die Corporate Innovation 2021 in Österreich besonders stark vorangetrieben haben. Jetzt bist du am Drücker: Wähle bis 14. Jänner deine Favoritin oder deinen Favoriten zum brutkasten Innovator of the Year in der Kategorie “Corporate Innovation”! Jede:r User:in hat drei Stimmen und kann einmal pro Woche abstimmen.

Die Siegerin oder den Sieger porträtieren wir mit einem großen brutkasten-Interview – die Preise für die ersten drei Plätze umfassen außerdem unter anderem brutkasten PRO Jahresabos, Pakete unserer brutkasten Jobplattform und eine Auswahl an Startup-Produkten von unserem Partner 42things (bislang Shöpy).

Alle Nominierten zum brutkasten „Innovator of the Year“ im Überblick – Kategorie Corporate Innovation

Sabine Herlitschka | Infineon Austria

Sabine Herlitschka ist stellvertretende Vorsitzende des Rats für Forschung und Technologieentwicklung © RFTE/Johannes Zinner
Sabine Herlitschka ist stellvertretende Vorsitzende des Rats für Forschung und Technologieentwicklung © RFTE/Johannes Zinner

Sabine Herlitschka ist nicht nur Chefin eines der innovativsten Unternehmen Österreichs – Infineon Technologies Austria. Sie ist auch stellvertretende Vorsitzende des österreichischen Forschungsrats, der die Regierung in Sachen Forschung und Innovation berät. Infineon arbeitet in Österreich in vielen Bereichen eng mit Startups zusammen, um mit neuen Einsatzgebieten für Halbleiter zu experimentieren. Gleichzeitig ist Herlitschka eine Kämpferin für den Technologiestandort Europa und Österreich.

Hannes Meixner | RLB Steiermark

Hannes Meixner © RLB
Hannes Meixner © RLB

Hannes Meixner ist Chief Intrapreneur aka ZukunftsBauer der Raiffeisen TATEN-Bank (RLB Steiermark). Er hält gern mal bewusst “schlechte Pitches”, um die Nervosität nachfolgender Gründer zu reduzieren und ist mit der Regionalbank stark mit der Startup-Szene verwoben. Er unterstützt mittels seines Programms Founder mit dem Aufbau von einem Investorennetzwerk, von Sales-Strukturen, schafft Verbindungen zu ‚Corporates‘, gibt Pitch-Trainings und vermittelt betriebswirtschaftliches Basiswissen. Zudem ermöglicht das Programm in Kooperation mit Techhouse achtmonatige Wohnmöglichkeiten für Gründer und arbeitet daran, potentielle Use-Cases aufzuspüren.

Peter Schindlecker | ÖBB

Peter Schindlecker, ÖBB © Valerie Voithofer
Peter Schindlecker, ÖBB © Valerie Voithofer

Peter Schindlecker ist Head of Open Innovation bei den ÖBB und verantwortet als solcher ein Projekt, das für Corporates ungewöhnlich ist: “Community Creates Mobility” ist eine wachsende Community, in der die ÖBB als ein Player auftritt, sich aber nie in den Vordergrund spielt. Entstehen soll ein offener Austausch zwischen allen Menschen, Organisationen, Startups und Unternehmen, die sich Gedanken darüber machen, wie die Zukunft der Mobilität aussehen soll. Dazu gibt es immer wieder Treffen oder virtuelle Events, bei denen es meist Impuls-Vorträge oder Podiumsdiskussionen gibt – im Zentrum steht aber der Austausch und so hat sich bereits so manches innovatives (Forschungs-)Projekt aus Community Creates Mobility ergeben. Die ÖBB schenken der Community kommendes Jahr sogar einen physischen Space, der in dem Gebäude unterkommen wird, das die ÖBB gerade nahe des Wiener Pratersterns entwickeln.

Christoph Schmidt | Flughafen Wien

Christoph Schmidt © Flughafen Wien
Christoph Schmidt © Flughafen Wien

Der Flughafen Wien ist nicht nur Österreichs Tor zur Welt, sondern in den letzten Jahren auch eine gefragte Business-Location für zahlreiche nationale und internationale Firmen geworden. Herzstück bildet dabei der sogenannte AirportCity Space im Office Park 4, der im Herbst diesen Jahres feierlich eröffnet wurde. Als Location bietet der AirportCity Space etablierten Unternehmen, Startups und Freelancern Büroräumlichkeiten und Co-Working-Spaces. Doch nicht nur das: Im Zentrum steht die Vernetzung innovativer Köpfe mit den Partnern des AirportCity Space. So hat sich beispielsweise die bekannte kalifornische Startup-Schmiede Plug and Play am Flughafen Wien niedergelassen und bringt internationales Know-How nach Österreich. Im engen Austausch mit dem Flughafen Wien werden so Innovationen vorangetrieben, die unter anderem auch am Flughafen Wien zur Anwendung kommen.

Leonhard Schitter | Salzburg AG

Leonhard Schitter, Salzburg AG © Neumayr/Leo
Leonhard Schitter, Salzburg AG © Neumayr/Leo

“Wachstum durch Innovation” lautet das Credo der Salzburg AG, die sich in den letzten Jahren von einem Energieversorger hin zu einem Technologie-Unternehmen entwickelte. In ihrem Selbstbild sieht sich die Salzburg AG als Green Tech Company, die mit Innovation und Technologie Lösungen für die Megatrends des 21. Jahrhunderts schaffen möchte. Im Zentrum stehen dabei Digitalisierung und Nachhaltigkeit. 2021 investierte die Salzburg AG 212 Millionen Euro, um die Transformation des Unternehmens voranzutreiben.

Neben dem Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung beschäftigte sich das Unternehmen dabei intensiv mit der digitalen Produktentwicklung. Entstehen soll eine ganzheitliche Plattform, die Produkte und Services wie Energy Communities, E-Commerce sowie Digital Payment bereitstellt. Mit der one2zero GmbH hat die Salzburg AG zudem eine 100-Prozent-Tochter, die als Komplettanbieter B2B-Kunden auf ihrem Weg zur CO2-Neutralität begleitet. Um Innovationen für ihre Kunden in den eben genannten Gebieten voranzutreiben, setzt die Salzburg AG darüber hinaus auf die enge Zusammenarbeit mit Startups, die in Innovation Challenge bereits seit Jahren erfolgreich gescoutet werden.

Hannes Möseneder | Greiner AG

Greiner Innovation
Hannes Möseneder (AT) ist Managing Director of Greiner Technology & Innovation | (c) Hannes Möseneder / Greiner Technology & Innovation

Die Greiner AG ist ein weltweit führender Kunst- und Schaumstoffhersteller mit Sitz im österreichischen Kremsmünster. Anfang Dezember diesen Jahres wurde bekannt, dass sich die Greiner AG am neu gegründeten Climate & Industry Opportunity-Fonds von Speedinvest beteiligt. Das Engagement am jüngsten Fonds von Speedinvest ist dabei eng verknüpft mit der unternehmensinternen Innovationsstrategie, die maßgeblich von Hannes Möseneder, Head of Greiner Innoventures, vorangetrieben wird. Zudem arbeitet Greiner im Rahmen seiner Innovationsstrategie eng mit Startups zusammen. Als Best-Practice kann dabei die Beteiligung am Wiener Startup temprify herangezogen werden, das eine umweltfreundliche Transport-Kühlboxen entwickelt hat und damit eine ressourcenschonende Lösung für die sogenannte “Letzte Meile” anbietet. Greiner setzt so einen wichtigen strategischen Schritt im Bereich ClimateTech und zeigt die Bereitschaft, neue Ideen an Bord zu holen.

Katharina Muskat | Wien Energie

Innovation Managerin Katharina Muskat  © Wien Energie
Innovation Managerin Katharina Muskat © Wien Energie

Zuletzt fiel Wien Energie im Innovationsbereich über ein Joint Venture mit dem Blockchain-Unternehmen Riddle&Code auf. Seit Jahren spannend für die Startup-Welt ist die “Innovation Challenge”, über die Wien Energie systematisch Innovationsprojekte aufbaut. Sie hatte dieses Jahr bereits ihre sechste Auflage. Im Laufe der Zeit wurden zahlreiche Projekte zur Marktreife gebracht bzw. sind in den Regelbetrieb übergegangen, viele davon in Kooperation mit Startups. Seit mehreren Jahren arbeitet Innovation Managerin Katharina Muskat an vorderster Front bei der Challenge, ist Haupt-Ansprechpartnerin für die Projektteams und hat damit großen Anteil am Erfolg des Programms.

Andreas Nemeth | Uniqa

UNIQA Ventures CEO Andreas Nemeth über HealthTech und Wien
(c) der brutkasten/Marko’s Photography: UNIQA Ventures CEO Andreas Nemeth

2016 begann der heimische Versicherungsriese Uniqa in Startups zu investieren. 2018 wurde Uniqa Ventures als eigener Corporate VC ausgegründet. Die zunächst 25 Millionen Euro Budget wurden bald erheblich aufgestockt – auf inzwischen 150 Millionen Euro. Dieses Jahr verkündete Uniqa Ventures, insgesamt bereits mehr als 50 Millionen Euro investiert zu haben. Ein besonderer Fokus liegt dabei neben InsureTech und FinTech auf dem HealthTech-Bereich. Inzwischen ist die Beteiligungsgesellschaft unter der Leitung von CEO Andreas Nemeth nicht mehr nur der aktivste Corporate VC, sondern sogar der aktivste VC des Landes.

Christian Wolf | Raiffeisen Bank International

Christian Wolf, Raiffeisen Bank International AG © RBI
Christian Wolf, Raiffeisen Bank International AG © RBI

Dass die mehrschienige Innovationsstrategie der Raiffeisenbank International (RBI) aufgeht bewies zuletzt die Exit-Erfolgsgeschichte des Wiener RegTech-Startups kompany. Dieses war als Sieger des ersten Durchgangangs des RBI-FinTech-Accelerators Elevator Lab – übrigens der größte seiner Art in Mitteleuropa – seit Jahren Kooperationspartner. Und der Corporate VC der RBI, Elevator Ventures, war am Unternehmen beteiligt und stieg nun mit hohem Multiple wieder aus. Auch im Blockchain-Bereich zeigte die RBI mit der Blockchain Night auf, dass sie technologisch vorne mit dabei ist. Hauptverantwortung über die Startup- und Blockchain-Aktivitäten sowie den Bereich Open API hat Christian Wolf. Er sorgt dafür, dass die drei Innovations-Sektoren Synergien optimal nutzen.

Xavier Plotitza | Metro Österreich

Xavier Plotitza © Metro

Inzwischen haben mehrere große Player im Handel den Reiz einer Listung von Startup-Produkten für sich entdeckt. Bereits seit 2018 macht das in Österreich Großhändler Metro über sein Programm NX Food. Ebenfalls seit 2018 ist Xavier Plotitza CEO von Metro Österreich. In der Zeit hat er das Programm, dass Startups über ein Sonderregal die Chance gibt, Kundschaft für ihr Produkt aufzubauen, damit es dauerhaft gelistet wird, weiter ausgebaut.

Maimuna Mosser | Ikea Österreich

Maimuna Mosser
Maimuna Mosser ist neue Country Commercial Managerin bei Ikea Österreich © Ikea/Johannes Brunnbauer

Kaum ein Bauprojekt in Österreich hat 2021 international für so viel (positive) Aufmerksamkeit gesorgt wie die neue Ikea-Filiale am Wiener Westbahnhof. Das Gebäude ist ein Lehrstück für Nachhaltigkeit und damit sind nicht nur die vielen Bäume gemeint, die an der Fassade und auf dem Dach wachsen. Es ist der wohl erste Ikea, der ohne eigene Garage oder Kundenparkplatz auskommt. Für das Projekt, das stark von CCO Maimuna Mosser vorangetrieben wurde, hat Ikea Österreich auch mit einigen Startups aus Österreich zusammengearbeitet: GreenPass und neoom haben beispielsweise für klimafreundliche Maßnahmen gesorgt und mit Storebox hat Ikea Österreich ein Click&Collect-Konzept umgesetzt, das ein eigenes Parkhaus überflüssig macht.

Klemens Haselsteiner | Strabag

Klemens Haselsteiner © Strabag
Klemens Haselsteiner © Strabag

Mit Klemens Haselsteiner hat die Strabag einen Chief Innovation Officer, der aktiv Innovationsprojekte auf den Boden bringt, die für viel Aufsehen sorgen. Ein Beispiel war 2021 Österreichs erstes Bürogebäude aus einem Beton-3D-Drucker. Mit dem neuen Verfahren dauerte es in Summe 45 Stunden, bis das Bauwerk “ausgedruckt” war.

Ralf Kunzmann | Erste Private Capital

Ralf Kunzmann leitet die Erste Private Capital © Erste Group
Ralf Kunzmann leitet die Erste Private Capital © Erste Group

Ralf Kunzmann war in der Startup-Szene in Österreich lange als das Gesicht des aws Gründerfonds bekannt, den er mitaufgebaut hat. Nach acht Jahren hat er die Austria Wirtschaftsservice nun verlassen und wechselte zur Erste Group. Dort leitet er mit der Erste Private Capital einen neuen Private-Equity-Arm, der mit einem Fondsvolumen von 100 Millionen Euro unter anderem für Anschlussfinanzierungen für schnell wachsende Scaleups sorgen will. Während Österreich bei Frühphasen-Finanzierungen vergleichsweise gut aufgestellt ist, fehlt es in der Growth Stage und Later Stage häufig an entsprechendem Kapital aus Österreich.

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Das Grazer Startup Lanbiotic hat es geschafft, seit Gründung jedes Jahr profitabel zu sein. 2024 wird das Umsatzziel voraussichtlich verdoppelt. Co-Founderin Katrin Wallner berichtet von neuen Produkten, Expansionsplänen und der Unterstützung durch die Austria Wirtschaftsservice (aws).
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Lanbiotic, Neurodermitis
(c) Oliver Wolf - Patrick Hart und Katrin Susanna Wallner von Lanbiotic.

Das Grazer Startup Lanbiotic stellt medizinische Hautpflege-Produkte mit lebensfähigen Bakterien speziell für die von Neurodermitis geplagte Haut her. Dabei verwenden die beiden Gründer:innen Patrick Hart und Katrin Wallner den zum Patent angemeldeten Bakterienstamm “Lactococcus Lanbioticus“.

Lanbiotic: “Skalierung als neue Normalität”

“Mit unseren probiotischen Hautanwendungen bringen wir gesundheitsfördernde Bakterien direkt auf die Haut, um die natürliche Balance des Hautmikrobioms wiederherzustellen und Hautprobleme gezielt an der Ursache zu bekämpfen”, erklärt Wallner.

Das letzte Jahr fühlte sich für die Gründerin an, als sei ein Traum nicht nur wahr, sondern sogar übertroffen worden. Andererseits sei es eine “neue Normalität” an der Skalierung des Unternehmens zu arbeiten.

“Wir haben weitere Produkte mit unserem einzigartigen Bakterienstamm ‘Lactococcus Lanbioticus’ entwickelt, um umfassender auf die Bedürfnisse von Menschen mit zu Neurodermitis neigender Haut eingehen zu können. Neu hinzugekommen sind Flora Bath und Flora Sun”, erklärt Wallner.

Flora Bath ist ein spezieller Badezusatz, der für Menschen entwickelt wurde, die großflächig oder an der Kopfhaut von Ekzemen betroffen sind – ein Bereich, in dem Pflegecremen oft an die Grenzen ihrer Praktikabilität stoßen.

“Der Fokus liegt wie immer bei Lanbiotic auf der Ergänzung des Hautmikrobioms, also ‘der lebende Teil’ der natürlichen Schutzbarriere der Haut, die den gesamten Körper bedeckt, mit probiotischen Bakterien”, so Wallner weiter. “Eine Ausgewogenheit des Hautmikrobioms ist, wie auch im Darm, entscheidend, um die Gesundheit der Haut zu bewahren und Beschwerden zu lindern.”

Flora Sun hingegen ist ein weiteres Produkt, das auf die besonderen Herausforderungen empfindlicher Haut unter UV-Strahlung eingeht. Studien hätten gezeigt, dass das Hautmikrobiom die natürliche Fähigkeit der Haut verbessern kann, mit den Effekten – und häufig auch Schäden – durch Sonneneinstrahlung umzugehen.

EHI-Siegel für Onlineshop

“Parallel dazu haben wir auch international expandiert: Der Eintritt in den deutschen Markt war ein großer Schritt, der mit der Anpassung unserer Produktions- und Logistikkapazitäten verbunden war, um langfristig weitere internationale Märkte beliefern zu können. Unser Webshop wurde außerdem mit dem EHI-Siegel zertifiziert, um unseren Kund:innen einen sicheren und vertrauenswürdigen Einkauf zu ermöglichen.”

Auch das Team wuchs 2024, zudem konnte durch zahlreiche Medienauftritte und Messeteilnahmen Aufmerksamkeit für die eigenen Produkte und die Marke gewonnen werden.

“Als weiteres Highlight wurden wir von der Apothekerkammer mit unserer Fachfortbildung akkreditiert, was Apotheker dazu motiviert, unsere Fortbildungen zu besuchen und mehr über das noch recht ‘nischige’ Thema Hautmikrobiom zu erfahren”, sagt Wallner.

Neue Märkte im Fokus

Aktuell arbeitet das Startup intensiv daran, Lanbiotic als Unternehmen und Marke weiterzuentwickeln, strategisch zu positionieren und zu skalieren. Das oberste Ziel ist es, die Lebensqualität von Menschen mit Neurodermitis über ihre mikrobiombasierten Produkte zu verbessern.

“Wir möchten Lanbiotic in weiteren Märkten etablieren, insbesondere natürlich in Ländern, wo die Prävalenz für Neurodermitis hoch ist. Dafür arbeiten wir an effizienten Marketingprozessen, um unsere Markenbekanntheit zu steigern, und bauen unsere Vertriebsstrukturen aus”, erklärt die Founderin. “Um diesen Schritt bestmöglich zu unterstützen, suchen wir gezielt nach vertrauenswürdigen Partnern für den internationalen Vertrieb, die unsere Werte und Qualitätsansprüche teilen. Die Kooperationen sollen es uns ermöglichen, unsere Produkte nachhaltig in weiteren europäischen und außereuropäischen Ländern anzubieten und das Thema Hautmikrobiom international bekannter zu machen.”

Daneben optimiert das Team Produktionsprozesse, um der wachsenden Nachfrage nachkommen zu können. In der Produktentwicklung liegt dabei der Fokus auf der Entwicklung weiterer wissenschaftsbasierten probiotischen Pflegeprodukten, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Neurodermitis und empfindlicher Haut zugeschnitten sind. Dazu steht man intensiv mit Industrie und Spitzenforschung in Kontakt.

Lanbiotic: Strukturen und Prozesse schaffen

Intern sei man vor allem stark mit dem Aufbau der Organisation beschäftigt. Man arbeitet daran, Strukturen und Prozesse zu schaffen, die das Wachstum langfristig stützen können. Ziel sei es, eine gesunde Organisation aufzubauen, die den Expansions- und Innovationszielen gerecht werde und das Unternehmen flexibel in die nächsten Entwicklungsstufen führt.

Lanbiotic wurde in der Vergangenheit unter anderem auch von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt. So absolvierte das Unternehmen den aws First Incubator und erhielt über aws Innovationsschutz eine Förderung, um sein geistiges Eigentum zu schützen. Später folgte eine Preseed- und Seed-Förderung über aws Innovative Solutions. Mit diesem Seed-Förderprogramm unterstützt die aws innovative Gründungsideen, die über die Unternehmensgrenzen hinaus einen positiven gesellschaftlichen Impact bewirken. Der Fokus liegt auf skalierbaren Geschäftsmodellen. Im Fall von Lanbiotic war die Förderung essentiell, um die Produktentwicklung und Markteinführung zu finanzieren und sich allgemein zu professionalisieren.

“Eine bessere Förderung als aws Seed Innovative Solutions könnte es derzeit, meiner Meinung nach, für uns nicht geben”, sagt sie. “Es handelt sich um einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von 400.000 Euro, der für unterschiedlichste Aktivitäten in der Markteinführung und Produkteinführung verwendet werden kann. Naturgemäß ist das Programm sehr kompetitiv, aber wenn man für die Finanzierung ausgewählt wird, hat man wirklich einen gewaltigen Booster, um ein nachhaltiges Unternehmen aufzubauen.”

Die weiteren Ziele von Lanbiotic

Im Allgemeinen habe ihnen das Programm bereits jetzt weit mehr gebracht als Geld. “Ich empfand den Bewerbungsprozess per se als wertvolle Erfahrung, um mir unser Business Model noch einmal ganz genau anzusehen und unsere Ziele zu definieren”, präzisiert die Grazerin. “Dass wir sie jetzt so scheinbar ‘locker’ übertreffen konnten, ist natürlich die Draufgabe.”

Durch die positive Resonanz der stetig wachsenden Stammkundenbasis sieht sich Wallner in ihrer Mission bestätigt. “Wir wissen aber auch, dass viele Menschen Lanbiotic noch nicht kennen und Neurodermitis in vielen Ländern nach wie vor ein großes Problem darstellt”, sagt sie. “Daher wollen wir gezielt skalieren, den Umsatz und Gewinn steigern, innerhalb und außerhalb Europas expandieren und unser Produktportfolio weiter diversifizieren.”

In Sachen Umsatzentwicklung wird Lanbiotic 2024 das gesetzte Umsatzziel voraussichtlich verdoppeln, wie Wallner erzählt. “Unser für 2025 gestecktes Ziel ist ambitioniert, aber wir sind zuversichtlich, dass wir hier wieder gute Arbeit leisten. Aktuell haben wir einen sechsstelligen Nettoumsatz erreicht, und dank der Unterstützung durch die aws Seed-Förderung werden wir auch heuer, wie jedes Jahr seit unserer Gründung, noch profitabler sein.”


* Disclaimer: Das Startup-Porträt erscheint in Kooperation mit Austria Wirtschaftsservice (aws)

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