24.09.2021

UNIQA Ventures verdoppelt Investitionsvolumen auf 150 Mio. Euro

Die Venture-Capital-Gesellschaft des österreichischen Versicherers UNIQA stockt ihr Kapital deutlich auf. Im brutkasten-Talk sprachen UNIQA-Ventures-CEO Andreas Nemeth und Managing Partner Georg Ioannidis über die Hintergründe und die weiteren Pläne des VCs.
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UNIQA-CEO Andreas Brandstetter und UNIQA-Ventures-CEO Andreas Nemeth
UNIQA-CEO Andreas Brandstetter und UNIQA-Ventures-CEO Andreas Nemeth | Foto: © UNIQA Ventures/Sebastian Reich.

Mehr als 30 Investments, ein Unicorn und fünf Exits – das ist die bisherige Bilanz von UNIQA Ventures. Dabei soll es aber nicht bleiben – und deswegen hat die Risikokapitalgesellschaft des heimischen Versicherungskonzerns UNIQA ihr Kapital deutlich aufgestockt. Standen bisher 75 Mio. Euro für Investments zur Verfügung, werden es künftig 150 Mio. Euro sein. Das Geld soll in europäische Startups in der Series-A- oder Series-B-Phase fließen – vor allem in solche, die in den Branchen FinTech, InsurTech oder Digital Health aktiv sind.

“Die von Startups entwickelten Technologien gelten oftmals als Katalysator für die Digitalisierung gesamter Branchen und somit der weiteren erfolgreichen Geschäftsentwicklung von Unternehmen”, sagt UNIQA-Ventures-CEO Andreas Nemeth. Dass das Kapital nun verdoppelt werde, diene vor allem dazu, mit der Geschwindigkeit dieser Entwicklung mithalten zu können.

Interessant sind für UNIQA Ventures vor allem Startups, die ein skalierbares Geschäftsmodell und großes Exit-Potential haben. Investiert werden im Schnitt 500.000 bis 5 Mio. Euro – hauptsächlich in Unternehmen in der frühen Wachstumsphase mit einem erwiesenen Product-Market-Fit und bereits relevanten Umsätzen. Rund die Hälfte des Kapitals soll in Westeuropa, die andere Hälfte im Raum Mittel- und Osteuropa (CEE) investiert werden.

Seit 2016 Rendite von über 20 Prozent pro Jahr

Seit der Gründung 2016 hat UNIQA Ventures Investments in 33 Jungunternehmen getätigt, darunter auch in das heimische Fintech-Unicorn Bitpanda. Mit der bisherigen Performance ist man auch beim Mutterunternehmen UNIQA zufrieden: “Ich bin sehr stolz, dass sich der Konzern heute als einer der aktivsten Startup-Investoren des Landes bezeichnen kann und im Schnitt der letzten fünf Jahre eine Rendite von über 20 Prozent pro Jahr erzielen konnte”, wird Andreas Brandstetter, CEO der UNIQA Insurance Group, in einer Aussendung zitiert.

UNIQA Ventures unterstützt Startups bei der Skalierung ihrer Geschäftsmodelle als reiner Finanzinvestor. Gleichzeitig stellt die VC-Gesellschaft ihren Portfolio-Unternehmen aber Branchenwissen in den Bereichen Finanzdienstleistungen, Versicherungen und Gesundheitswesen zur Verfügung. Auch bietet sie Zugang zu ihrem Netzwerk in den Kernmärkten Österreich sowie in der CEE-Region.

Andreas Nemeth (CEO UNIQA Ventures) und Georg Ioannidis (Managing Partner UNIQA Ventures) im brutkasten-Talk über alle Hintergründe der Kapitalaufstockung:

2021 bisher acht neue Beteiligungen und 2 Exits

In diesem Jahr ist UNIQA Ventures bisher acht neue Beteiligungen eingegangen – darunter etwa jene beim spanischem Zahnschienen-Startup Impress, das im Mai eine 50 Mio. Euro schwere Series-A-Runde kommuniziert hatte. Weitere bekannte Beteiligungen sind unter anderem Finabro, Eversports und Telemedico.

Einen Exit verzeichnete der VC zuletzt mit Playbrush: Der schweizerisch-japanische Dentalkonzern Sunstar hat, wie berichtet, die Mehrheit am Zahnputz-Startup übernommen. Während die drei Gründer vorerst noch an Bord bleiben, hat UNIQA Ventures – ebenso wie Hansi Hansmann und Speedinvest – seine Anteile verkauft.

Ein weiter Exit steht außerdem bei Twisto an: Der tschechische “Buy Now, Pay Later”-Anbieter wird vom australischen Paymentkonzern ZIP übernommen. Vor 2021 hatte UNIQA Ventures bereits 2017 bei Inzmo sowie jeweils 2020 bei Koalaboox und FragNebenan Exits hingelegt.

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Alpbach
(c) EFA

Das European Forum Alpbach (EFA) hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1945 als eine bedeutende Plattform für den interdisziplinären Dialog etabliert. Jährlich versammelt das Forum führende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im malerischen Alpbachtal in Tirol, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu diskutieren.

Die Zukunft Europas und “Moment of Truth”

Angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen und ihrer tiefgreifenden Auswirkungen auf alle Lebensbereiche, bietet das EFA auch in diesem Jahr wieder eine Plattform, um sich unter anderem über die Wechselwirkungen zwischen technologischen Innovationen und gesellschaftlichen Veränderungen auszutauschen.

Traditionsgemäß legt das European Forum Alpbach einen Fokus auf europaweit relevante Themen. Im Sinne des grenzüberschreitenden Wissensaustausch werden Ende August wieder Expert:innen aus dem In- und Ausland nach Tirol anreisen. Ingesamt werden über 4000 Teilnehmer:innen erwartet.

“In einer Zeit voller politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen sowie starker Polarisierung ist das spezielle Konzept des EFA relevanter denn je. Unter dem Motto ‚Moment of Truth‘ konzentrieren wir uns auf die nötigen Lösungen, die Europas Zukunft und seine Rolle in der Welt nachhaltig prägen können”, so Andreas Treichl, Präsident des European Forum Alpbach.


Technologie und Innovation innerhalb der vier Themen-Tracks

2024 setzt das EFA auf vier inhaltliche Schwerpunkte (Tracks). Dazu zählen der Security Track rund um geopolitische Fragestellungen, der Finance and Economy Track zur Zukunft unseren Wirtschaftssystem, der Climate Track zur Klimakrise sowie der Democracy and the Rule of Law Track, der sich mit demokratiepolitischen Fragestellungen auseinandersetzt.

Innerhalb der vier Hauptthementracks werden dieses Jahr wieder technologie- und innovationsübergreifende Themen behandelt. Themen wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Cybersecurity, und die Zukunft der Arbeit stehen dabei im Mittelpunkt. Hier ein kurzer Überblick über Programmpunkte des European Forum Alpbach, die sich mit Themen rund im Innovation und Technologie befassen:


Arbeit im Zeitalter von KI und Automatisierung | 26. August

Im Rahmen eines Hikes wird der Frage nachgegangen, wie sich die Arbeitswelt durch künstliche Intelligenz und Automatisierung verändert. Expert:innen wie Anja Meierkord (Arbeitsmarktexpertin OECD), Philip Meissner (Gründer / Direktor European Center for Digital Competitiveness) und Werner Stengg (Kabinettsexperte European Commission) diskutieren dabei die Auswirkungen auf Beschäftigung und Gesellschaft sowie Strategien zur Anpassung.

Wettlauf um grüne Technologien zwischen USA und EU: Wie können sie zusammenarbeiten? | 26. August

Im Zuge eines Chats wird der Wettbewerb zwischen den USA und der EU im Bereich der grünen Technologien beleuchtet. Unter anderem diskutieren Philipp Gerbert (CEO TUM Venture Labs), Haaris Mateen (Assistenzprofessor für Finanzen, University of Houston) Kooperationen und Strategien zur gemeinsamen Bewältigung klimatischer Herausforderungen.

Europas Scaleup-Herausforderung: Wie kann man in Europa wachsen? | 28. August

Diese Session thematisiert die Schwierigkeiten europäischer Startups beim Wachstum. Bekannte Expert:innen aus der Startup- und VC-Szene wie Lucanus Polagnoli (CEO Calm/Storm Ventures) und Daniela Buchmayr (CEO Sarcura GmbH) oder auch der Finanzwelt wie Hans Unterdorfer (Chief Corporates Officer Erste Bank Österreich) bieten Einblicke und Lösungen zur Förderung von Innovation und Unternehmenswachstum in Europa.

Wie man KI in Österreich regieren kann | 29. August

Diese Diskussion fokussiert auf die Regulierung von Künstlicher Intelligenz in Österreich. Anthony Cook (Corporate Vice President & Deputy General CounselMicrosoft), Jeannette Gorzala (CEOAct.AI.Now), und Martin Kocher (Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft) werden politische, rechtliche und ethische Aspekte der KI-Nutzung erörtern.

Quanten-Computing: Die nächste Supermacht? | 29. August

Diese Session untersucht die potenziellen revolutionären Veränderungen durch Quanten-Computing. Unter anderem diskutierten der renommierte Investor Hermann Hauser (Gründungspartner Amadeus Capital Partners) und Isabell Kunst (CEO Xephor Solutions GmbH) über Anwendungen, Herausforderungen und die Verantwortung im Umgang mit dieser mächtigen Zukunftstechnologie.

Hinweis: Dies sind nur einige der Highlights des EFA24 rund um das Thema “Technologie & Innovation”. Das gesamte Programm des European Forum Alpbach findet ihr hier. Die Liste der Mitwirkenden wird laufend aktualisiert. brutkasten wird als Medienpartner im Vorfeld des Forums und vor Ort live berichten.


brutkasten-Networking-Session am EFA2024 zum Thema “Corporate Venturing”

Neben diesen Themen wird 2024 auch brutkasten als Programmpartner am European Forum Alpbach auftreten und die Ergebnisse seiner neuen Schwerpunktserie “Corporate Venturing” vorstellen.

Acht Pioniere aus dem Bereich – AVL, Elevator Ventures, Flughafen Wien, ÖBB, Plug and Play Austria, Raiffeisen Bank International, UNIQA Ventures und Verbund – teilen ihre wichtigsten Erkenntnisse und Best Practices. Gemeinsam werden in einem Whitepaper konkrete Empfehlungen an die Politik formuliert, um die Rahmenbedingungen für Corporate Venturing zu verbessern.

Im Zuge einer Networking-Session am Mittwoch, den 28. August (12:00 – 14:00 Uhr), werden die Ergebnisse des Whitepapers präsentiert. Diese Session bietet eine Plattform für wertvolle Kontakte und tiefere Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um das Thema. Nähre Infos zur Networking-Session werden demnächst veröffentlicht. Stay tuned!


Jetzt Tickets für das European Forum Alpbach Tickets sichern

Das European Forum Alpbach gliedert sich in fünf Module. Für jedes dieser Module können über den Ticketshop separate Tickets gekauft werden. Hinweis für Startups: EFA bietet ein limitiertes Kontingent an ermäßigten Tickets von 50 Prozent an (50 Tickets pro Modul). Berechtig sind unter anderem Vertreter:innen eines Startup-Unternehmens.


Überblick zu den fünf Modulen:

Während der “Euregio Days” (17. – 20. August) treffen Menschen aus der Europaregion Tirol/Südtirol/Trentino in Alpbach zusammenIm Rahmen der Euregio-Days werden herausragende Forschung und Innovation prämiert; der „Tirol-Tag“ bietet einen ersten festlichen Höhepunkt des EFA24.

Die Alpbach Seminars“ (18. – 24. August) bilden den internationalen Auftakt für über 600 Stipendiat:innen aus der ganzen Welt beim European Forum Alpbach – ein zentraler Teil des Forums, wie Treichl ausführt: „Junge Menschen aus über 70 Ländern kommen nach Alpbach und gemeinsam mit Entscheidungsträger:innen entsteht ein diverser, interdisziplinärer und generationsübergreifender Austausch, wie es ihn sonst nirgendwo gibt. So entstehen auch über ideologische Differenzen hinweg Ideen, wie wir Gegenwart und Zukunft gestalten können“

Konkrete Fragestellungen werden bei den „Lab Days“ (22. – 24. August) bearbeitet. Expert:innen aus den unterschiedlichsten Bereichen arbeiten dabei an Lösungen.

Die „Europe in the World Days“ (24. – 27. August) setzen verstärkt auf europäische Stakeholder. Zahlreiche Entscheidungsträger:innen der europäischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur treffen sich für den Saisonauftakt in Alpbach.

Bei den Austria in Europe Days” (27. – 30. August) steht die Rolle Österreichs in Europa im Mittelpunkt. Die wichtigsten Akteur:innen der Zivilgesellschaft sowie Unternehmer:innen und Politiker:innen kommen nach Alpbach, um untereinander sowie mit der nächsten Generation in Austausch zu treten.

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