Venture Building 2025: “Treten in neue Phase ein”

CORPORATE VENTURING

Wie verändert sich Corporate Venture Building im Jahr 2025? In dieser Folge der brutkasten-Serie „Corporate Venturing“ diskutieren Stefan Peintner (CEO & Managing Partner, whataventure), Anja Hintermeier (Head of New Business & Venture Development, Wien Energie) und Catalin Militaru (Corporate Venture Builder Lead, Raiffeisen Bank International) die Ergebnisse einer neuen whataventure-Studie mit über 50 Venture-Building-Leitern aus der DACH-Region. Die zentrale Beobachtung: Angesichts des raueren Konjunkturumfelds rücken Corporates ihre Venture-Portfolios näher an das Kerngeschäft, investieren selektiver und erwarten rascher nachweisbaren Impact. 

Erfolgsentscheidend bleiben laut Studie ein klarer strategischer Fit, belastbare C-Level-Commitments, VC-ähnliche Finanzierungs- und Stage-Gate-Prozesse sowie frühzeitiges Portfolio- und Talent-Management. Gleichzeitig gewinnen Resilienz und Stakeholder-Management an Bedeutung, um interne Hürden zu überwinden und Lernkurven zu beschleunigen.

Die brutkasten-Serie „Corporate Venturing“ is powered by AKELA, Raiffeisen Bank International AG, UNIQA Insurance GroupMavie NextVerbund, whataventure — New business. Powered by entrepreneurs. und Wien Energie GmbH.


Um diese Themen geht es im Videotalk:

Ökonomische Lage & strategische Neuausrichtung

  • Stefan Peintner betont, dass Ventures 2025 näher ans Kerngeschäft rücken; reine „Moonshots“ ohne Firmen-Vorteil verlieren Budget.
  • Panel sieht sektorale Unterschiede: Automotive spürt harte Kürzungen, Energie erhält Spielraum, weil Kundenbedürfnisse sich klar wandeln.

Governance, C-Level-Commitment & Entscheidungswege

  • Laut Whataventure-Studie nennen 97 % der Befragten Top-Management-Support als Erfolgsfaktor #1.
  • Anja Hintermeier plädiert für ring-fenced Budgets und schlanke Stage-Gates, um „C-Level-Vakuum“ zu vermeiden.

Finanzierung & Portfolio-Logik

  • Peintner vergleicht Venture Building mit Poker: kleine Einsätze schaffen Optionen statt „All-in“-Wetten.
  • Catalin Militaru setzt auf VC-ähnliche Tranchen: mehrere „kleine Wetten“ senken das Innovationsrisiko und erleichtern Vorstandsentscheidungen.

Talent & Teamarchitektur

  • Hintermeier baut ein Kernteam aus Ex-Gründern, Strategieberatern und VC-Erfahrenen für frühe Phasen; Skalierungs-CEOs werden erst bei Traction geholt.
  • Peintner skizziert zwei Marktmodelle: (a) früh rekrutierte Co-Founder vs. (b) spätes Hiring von Scale-up-Leads – Whataventure favorisiert Modell b.

Ausblick

  • Peintner erwartet eine klare Trennung zwischen „venture-nah am Kern“ (P&L-relevant in 3-5 Jahren) und explorativen Venture Studios.
  • Militaru prognostiziert standardisierte, datengetriebene Innovationsprozesse, bei denen Corporate-Venture-Building zum „Business as usual“ wird.

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