24.05.2021

“Höhle der Löwen”: Tod, Schmerzen und ein Geldbörsenpflaster

In dieser Folge der "Höhle der Löwen" ging es um Skill-Aneignung, diebstahlsichere Geldbörsel und Sticks gegen Wundreib-Schmerzen. Zudem wollte ein Startup Kork als Universal-Material etablieren, während ein anderes vom Tod sprach.
/artikel/hoehle-der-loewen-tod-schmerzen-und-ein-geldboersenpflaster
Höhle der Löwen, Sumemrsaver, evertree, The Makery, BodyWallet,
(c) TVNOW / Frank W. Hempel - Denise Hahn hat eine Lösung gegen ein sommerliches Schmerzproblem.
sponsored

Der erste in der „Höhle der Löwen“ – die es online auf TVNOW und immer montags um 20.15 Uhr bei VOX zu sehen gibt – war Jasper Kolb von The Makery. Die digitale Plattform vermittelt zahlreiche handwerkliche und kreative Workshops. Sie bringt lokale Kreative, Künstler und Experten zusammen, die ihr Wissen und ihre Leidenschaft teilen möchten. Die Anbieter können die Workshops im eigenen Namen und in eigener inhaltlicher und preislicher Gestaltung durchführen. So finden sich auf der Plattform fast 500 verschiedene kreative Erlebnisse zu Themen wie Handwerk, Kochen oder Nachhaltigkeit. Für den 34-Jährigen, der aktuell noch bei Zalando arbeitet, ist sein Startup ein Herzensprojekt. Um seine Plattform groß zu machen, benötigte er 250.000 Euro und wollte dafür 15 Prozent seiner Anteile abgeben.

Handwerk, Naturkosmetik & Achtsamkeit

Die als Einzelperson oder Gruppenevent buchbaren Kurse drehen sich um Malen, Zeichnen, Basteln, Gestalten, Handwerk, Naturkosmetik, Kochen und sogar Achtsamkeit oder Geschenke. Sie sind generalistisch oder anlassbezogen zu Geburtstagen, Firmenfeiern, Junggesellinnenabschieden oder Teamevents. Aktuell in Zeiten von Corona sind persönliche Workshops nicht erlaubt, weshalb es mittlerweile auch ein Onlineangebot gibt. Die meisten Kurse sind dabei für Anfänger geeignet. Wer Blumen pflanzen möchte, Kokedamas erstellen, Siebdruck erlernen, nachhaltiger leben, vegan kochen und essen, fotografieren oder sich sonst wie kreativ betätigen möchte, kann die entsprechenden DIY-Boxen auch für Zuhause bestellen.

Höhle der Löwen, The Makery
(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer – Jasper Kolb präsentierte mit The Makery eine Plattform für handwerkliche und kreative Workshops.

Bisher hat das Startup 150.000 Euro Umsatz gemacht und setzt auf eine innovative Technologieplattform, die stetig im Sinne der Kurs-Anbieter weiter entwickelt wird. LEH-Experte Ralf Dümmel gefiel zwar die Energie des Gründers, er gab aber kein Angebot ab, da er der falsche Partner für das Thema wäre. Beauty-Queen Judith Williams sah es ähnlich und ging ebenfalls ohne Intention einzusteigen. Konzernchef Nils Glagau meinte auch, dass er dem Gründer den Schub, den er benötigen würde, nicht bieten könne. Danach kämpfte Kolb, malte das Bild, dass jedes Unternehmen in Sachen Teambuilding und Events bei The Makery fündig werden könne. Familien-Unternehmerin Dagmar Wöhrl erfuhr danach, dass Marketing eine Hemmschwelle für den Founder sei. Jene hielt sich nach dieser Information vornehm zurück und verwies auf Medien-Profi Georg Kofler.

Die Verhandlung in der “Höhle der Löwen”

Derjenige war in seiner ersten Folge der “Höhle der Löwen” bei ArtNight als Investor eingestiegen und hatte bereits gute Erfahrungen in diesem Segment. Er bot 250.000 Euro für 24,5 Prozent Beteiligung. Nach einem kurzen Telefonat kehrte Kolb mit einem Gegenangebot zurück. Er würde 20 Prozent abgeben. Schlussendlich einigte man sich auf 21 Prozent Beteiligung. Deal für The Makery.

Das Geldbörse-Pflaster

Die zweiten, die in der “Höhle der Löwen” auftraten waren Christian Schranz und Axel Kosuch mit der Bodywallet. Ihre Idee schützt Wertsachen vor Diebstahl oder Verlust und klebt dabei wie ein Pflaster auf der Haut. Das Besondere soll sein: Es ist hautverträglich, atmungsaktiv, sicher und hält drei Tage, auch beim Baden oder Sport. Durch den Plastikzipper ist Bodywallet verschließbar und praktisch in der Handhabung. Zusammen mit einem Löwen wollen die beiden Gründer den Vertrieb und das Marketing voranbringen. Ihr Angebot: 100.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile.

Bodywallet
(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer – “Löwin” Dagmar Wöhrl beim Testen der Geldbörse zum Kleben von Bodywallet.

Die Klebe-Geldbörse, die es im Set als Hochformat und Querformat gibt, ist für verschiedene Körperstellen geeignet, sollte allerdings von erkrankter oder empfindlicher Haut, Schleimhäuten, Mund und Nase ferngehalten werden. Kofler konnte in dem Produkt keinen Mehrwert erkennen und stieg relativ rasch aus. Das Startup hatte bisher über 50.000 Stück bei 48.000 Euro Umsatz verkauft. Diese Info führte dazu, dass Multi-Investor Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel meinten, die Bewertung wäre zu hoch. Die Gründer argumentierten, dass sie bei der Automatisierung der Produktion die Herstellungskosten um die Hälfte senken könnten, was die Marge verbessern würde.

Absagen für Klebetäschchen

Danach ging Formel 1 Weltmeister Nico Rosberg ohne Deal-Vorschlag. Ihm folgte Maschmeyer, der auf sein Bauchgefühl hörte und der nächste Löwe war, der sich verabschiedete. Dümmel nannte das Produkt eine clevere Idee, sah Bodywallet im Handel beheimatet, störte sich aber an der Firmenbewertung und stieg aus. Danach versuchten die Gründer mit der Anschaffung von teuren Maschinen zu argumentieren, was bei Wöhrl nicht half. Sie zeige sich wenig begeistert und zweifelte die Funktionalität an. Kein Deal für Bodywallet.

Das Wundreibe-Problem

Die nächste in der “Höhle der Löwen” widmeten sich Sommer, Sonne und luftiger Kleidung – allerdings mit einem leidigen Problem: Fast jede zweite Frau kenne das unangenehme bis schmerzliche Gefühl von wund geriebenen Stellen, wenn kein Stoff mehr die Haut schützt. Auch Denise Hahn hat Erfahrung mit diesen Schmerzen gemacht und entwickelte eine Lösung. Der Summersaver ist ein Anti-Wundreib-Stick, der Hautirritationen und Wundreibungen verhindern soll. Den cremigen Balsam einfach auf die empfindlichen Hautpartien wie die Oberschenkelinnenseiten oder die BH-Kontur auftragen und die Nutzer sollen so lang anhaltend vor Wundreibungen und Scheuerstellen geschützt sein. Für ihre Rezeptur verwendet sie natürliche Inhaltsstoffe wie z.B. pflegendes Kokos- und Mandelöl. Die Forderung: 250.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile.

Höhle der Löwen, Summersaver
(c) TVNOW / Frank W. Hempel – Denise Hahn hat mit Summersaver einen Anti-Wundreib-Stick entwickelt.

Hahn wies darauf hin, dass auch Sportler und Leute mit neuen Schuhen, wie Sneaker und Pumps, das Produkt nutzen, wenn die Füße scheuern. Der Zielmarkt wäre groß. Maschmeyer nannte die junge Frau eine Bilderbruchgründerin, er aber investiere nicht in Kosmetik. Danach zeichnete die Founderin heraus, wie sie ihr Produkt extra für die Frau konzipiert habe. Konkurrenzprodukte wie Strümpfe gegen das Scheuern oder Babypuder wären zu kompliziert oder unangenehm zu verwenden.

Zwei Deal-Angebote

Williams haderte, da die Gründerin erst 300 Stück verkauft habe. Außerdem müsse man an der Rezeptur arbeiten. Sie ging ohne Angebot. Hahn wies auf ihr tierversuchsfreie Produkt hin. Kofler zeigte sich begeistert, dass die junge Frau auf diese Idee gekommen sei und lobte die unternehmerische Kompetenz und Fantasie der Pitcherin. Er bot 250.000 Euro für 20 Prozent. Glagau reihte sich in das Lob ein, wollte aber nicht investieren. Dümmel hingegen bot das gleiche wie sein Südtiroler Kollege. Nach der Beratung mit einem Mentor und Unterstützer nahm Hahn Dümmel an Board. Deal für Summersaver.

Die Material-Vorstellung in der “Höhle der Löwen”

Rouven Brauers war der nächste in der “Höhle der Löwen”. Der Gründer ist leidenschaftlicher Surfer und Skateboarder. In den letzten 30 Jahren hat er über 10.000 Surfbretter gebaut und viel auf dem Gebiet geforscht. “In der Zeit bin ich auf ein Material gestoßen, welches mich sehr fasziniert hat. Und das ist Kork”, so Rouven, der mit Alexander Gebler im Studio pitchte und sagte: “Kork ist der Mantel der Korkeiche – mit faszinierenden Eigenschaften. Es ist wasserfest, gasdicht und isoliert sehr gut. Sowohl akustisch als auch thermisch.”

40 Millionen Zellen

Das Geheimnis liege in der Zellstruktur. In einem Kubikzentimeter Kork befinden sich 40 Millionen Zellen, die mit einem Gas-Luftgemisch gefüllt sind. Das mache Kork so leicht und so robust. Auch in puncto Nachhaltigkeit habe Kork Vorteile. “Beim Wachsen der Korkrinde nimmt diese viermal so viel CO2 auf, wie sie später bei der Weiterverarbeitung abgibt”, erklärte Gebler. Beide Founder haben ein Korkgranulat mit Kurzfasern und Harz verbunden. Dieser Faserverbund soll durch Stabilität, hohe Flexibilität, Dämpffähigkeit und Nachhaltigkeit überzeugen. Hardcork könne für die Luftfahrt, die Automobilbranche und in der Schiffsbranche, vor allem im Yachtbau, eingesetzt werden. Konkrete Anfragen lägen den Gründern bereits vor. Für die Expansion ihres Unternehmens benötigten sie 1.000.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile.

Höhle der Löwen, Hardcork
(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer – Rouven Brauers (l.) und Alexander Gebler präsentierten mit Hardcork einen stabilen Faserverbund aus Kork.

Maschmeyer erwies sich als Kork-Fan, während Dümmel das Skateboard ausprobierte. Danach erklärten die Gründer, dass sie sich als Materialmarke verstehen würden, mit der man Plastik und Ähnliches ersetzen könne. Sie bezeichneten sich als Alternative zur Spannplatte und Karbon. Und hätten VW als Auftragsgeber, um gemeinsam die Möglichkeiten von Hardcork zu testen.

Kofler und Wöhrl störten sich jedoch an der Bewertung. Die Gründer erklärten, dass sie im Business-Plan mit einem Umsatzvolumen von 2,5 Millionen Euro rechnen würden. Als Problem für die Löwen erwies sich dabei aber, dass es bis auf die Testreihe mit dem Autohersteller sonst keine Aufträge gebe. “Zu vage”, nannte es Wöhrl und ging. Dümmel folgte, es sei nicht sein Bereich.

Berechtigte Zuversicht?

Die restlichen Löwen konnten sich nur schwer mit der Zuversicht der Gründer anfreunden, was dazu führte, dass auch Glagau ohne Angebot ging. Kofler fand es schade, dass die beiden ihre Argumentation mit Zahlen nicht belegen konnten. Wieder ein Löwe weniger. Maschmeyer konnte nicht greifen, womit die Gründer nennenswerte wirtschaftliche Einnahmen machen wollen würden. Kein Deal für Hardcork.

Endgültigkeit des Todes

Den Abschluss der Höhle der Löwen bildeten die Geschwister Helena und Andreas Hohnke. “Die Evertree-Urne lässt aus der Asche Verstorbener neues Leben in Form eines Baumes entstehen und trägt dabei auch noch ganz aktiv zum Klimaschutz bei”, erklärte Helena ihr Produkt. Als der Vater der Geschwister starb, wollten sich Beide mit der Endgültigkeit des Todes nicht zufrieden geben. Die Idee einer Urne, bei der aus der Asche eines verstorbenen Menschen oder Tieres ein Baum wächst und sie so in lebendiger Erinnerung bleiben, entstand.

Aus Friedhöfen Wälder machen

“Die Evertree-Urne spendet Trost und zwar in der schwersten Stunde eines Menschen. Zudem schützt sie noch aktiv das Klima, weil wir dadurch viele Bäume auf der ganzen Welt wachsen lassen wollen. Wir möchten aus Friedhöfen Wälder machen”, so die Gründer zu den Löwen. Es gibt aktuell fünf verschiedene Baumsamen zur Auswahl, die Evertree-Urne besteht aus einem neuartigen Biokunststoffgranulat und ist zu 100 Prozent biologisch abbaubar. Je nach Bodenbeschaffenheit löst sie sich nach ca. sechs bis zwölf Monaten komplett auf und übrig bleibt ein Baum – eine lebendige Erinnerung. Das Angebot: 75.000 Euro für 33 Prozent Firmenanteile.

Höhle der Löwen, Evertree, EVERTREE, Grab, Begräbnis, Bestatten, Bestattung, Waldfriedhof, Waldfriedhöfe, Friedhof, Tod, Trauer, Verlust
(c) TVNOW / Bernd-Michael Maurer – Helena und Andreas Hohnke aus Düsseldorf brachten mit Evertree und ihrer Urne bei der aus der Asche ein Baum wächst das Thema Tod in die Sendung.

Nach einem der emotionalsten Auftritte der Sendegeschichte ging es um Zahlen und Fakten. Innerhalb der sechs Monate hatten die Gründer einen Facebook-Kanal aufgebaut und durchweg positives Feedback erhalten. Anschließend drehte sich der Diskurs um rechtliche Dinge. Eingeäscherte Tiere könnten in Deutschland auch im Garten bestattet werden. Bei Menschen wäre das in ganz Europa, außer in Österreich und ihrer Heimat, möglich. Auch in den USA ginge das. Allerdings gebe es im Nachbarland Bewegung in dieser Thematik. Aktuell würden sich die Gründer aber auf Tierbestattung fokussieren.

Problem menschlicher Bestattungen

Kofler ging ohne Angebot, er wolle nicht mit Bestattungen Geschäfte machen. Dümmel hingegen meinte, man könne sich ruhig mit dem Tod beschäftigen. Allerdings sei dies nicht sein Bereich. Maschmeyer sah es ein, dass die Idee bei Tieren funktionieren könne, aber bei menschlichen Bestattungen sehe er das nicht. Dem widersprachen die Gründer und argumentierten mit ihren Erfahrungen aus Gesprächen mit Kunden, die mit ihrer Trauer umgehen wollten. Der Multi-Investor nannte Evertree eine romantische Idee und einmalig, doch die Gründer bräuchten seiner Meinung nach keinen Venture Capitalist, der mitverdienen wolle.

Schwerer Markenaufbau

Wöhrl und Glagau wussten, dass die Grabbestattungen zurückgingen, teuer wären, und dass es Waldfriedhöfe gebe. Die Investorin erzählte von einem persönlichen Schicksalsschlag, der sie unvorbereitet getroffen habe. Sie wünschte sich, dass die Satzungen in Deutschland bereits anders wären und würde die Gründer mit Tier-Krematorien verbinden, aber ein Investment müsse sie ablehnen. Glagau als letzter Löwe zeigte sich als ein Mensch, der sich mit dem Tod beschäftigt. Er hatte Lust einzusteigen, auch wenn er einen schweren Weg in Sachen Markenaufbau sehe. Er bot die gewünschten 75.000 Euro für 33 Prozent. Deal für Evertree.

Deine ungelesenen Artikel:
19.04.2024

Connect Day 24: Jetzt anmelden und vom qualitativ hochwertigen Matchmaking profitieren

Der Connect Day 24 wird am 4. Juni in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im 4. Bezirk über die Bühne gehen. Wir bieten euch einen Überblick, wie Startups, Investor:innen und insbesondere Corporates sowie KMU vom Matchmaking profitieren können.
/artikel/connect-day-2024
19.04.2024

Connect Day 24: Jetzt anmelden und vom qualitativ hochwertigen Matchmaking profitieren

Der Connect Day 24 wird am 4. Juni in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) im 4. Bezirk über die Bühne gehen. Wir bieten euch einen Überblick, wie Startups, Investor:innen und insbesondere Corporates sowie KMU vom Matchmaking profitieren können.
/artikel/connect-day-2024
(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

“Höhle der Löwen”: Tod, Schmerzen und ein Geldbörsenpflaster

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Höhle der Löwen”: Tod, Schmerzen und ein Geldbörsenpflaster

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Höhle der Löwen”: Tod, Schmerzen und ein Geldbörsenpflaster

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Höhle der Löwen”: Tod, Schmerzen und ein Geldbörsenpflaster

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Höhle der Löwen”: Tod, Schmerzen und ein Geldbörsenpflaster

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Höhle der Löwen”: Tod, Schmerzen und ein Geldbörsenpflaster

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Höhle der Löwen”: Tod, Schmerzen und ein Geldbörsenpflaster

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Höhle der Löwen”: Tod, Schmerzen und ein Geldbörsenpflaster

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

“Höhle der Löwen”: Tod, Schmerzen und ein Geldbörsenpflaster