28.04.2022

Von OÖ nach Sydney, Singapur und Co: Dynell macht Flugzeug-Stromversorgung effizienter

Das oberösterreichische Startup hat eine Lösung entwickelt, um die Stromversorgung von Flugzeugen in der Vorbereitungsphase am Boden möglichst sicher und energieeffizient umzusetzen.
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Die Bodenstromversorgung von Dynell im Einsatz am Flughafen und das Team der Dynell GmbH (v. l.): Herbert Grabner (Technischer Leiter), Gunnar Korb (Geschäftsführer), Michael Brandstötter (Leitung Vertrieb und Marketing)
Die Bodenstromversorgung von Dynell im Einsatz am Flughafen und das Team der Dynell GmbH (v. l.): Herbert Grabner (Technischer Leiter), Gunnar Korb (Geschäftsführer), Michael Brandstötter (Leitung Vertrieb und Marketing) © Dynell

Das 2019 gegründete Startup Dynell aus Oberösterreich will mit seinen Produkten eine innovative, energieeffiziente Lösung zur Bodenstromversorgung von Flugzeugen bieten. Inzwischen sind sie bereits weltweit auf mehreren Flughäfen vertreten und planen auch zukünftig, die internationale Luftfahrtbranche mit nachhaltigen Lösungen zu bewegen.

Mehr Alternativen für dieselbetriebene Flugzeuge

Gemeinsam mit der Zürcher International Power Electronics Consulting IPEC GmbH und der Linz Center of Mechatronics GmbH habe Dynell ein innovatives Leistungsmodul für die modulare Bodenstromversorgung (Ground Power Unit – kurz: GPU) entwickelt, das diese Stromversorgung laut eigener Aussage revolutioniert habe.

Zu den Produkten gehören dabei unter anderem dieselbetriebene GPU, E-Ladestationen, PIT-Systeme und 400 HZ Stecker. Da dieselbetriebene Geräte allerdings aufgrund der globalen Dekarbonisierung immer mehr an Relevanz verlieren würden, arbeite das Startup bereits an weiteren Alternativen auf Basis von Batteriespeichern, erklärt der Technische Leiter bei Dynell, Herbert Grabner.

Weniger elektrische Verluste an Flughäfen

Das oberösterreichische Unternehmen würde einen energieeffizienten Gesamtwirkungsgrad von 96 Prozent erreichen, indem es modernste Silizium-Karbid-Halbleiter verwendet. Mit seiner patentierten Erfindung könnten Flughäfen elektrische Verluste einsparen. “Aber auch bei der Produktion unserer Geräte wurde auf einen sorgsamen Umgang mit Primärenergie geachtet. So ist unser Gerät markant leichter als das der Mitbewerber, wodurch sich der geringere Materialeinsatz unmittelbar messen lässt. Auch sind alle eingesetzten Materialien vollständig recycelbar,” meint Grabner.

Neben dem geringen Wartungsaufwand und der Reduzierung der Produktionskosten stehe auch ein sicherer und strukturierter Ablauf bei Dynell im Fokus. “Bei der Abfertigung von Flugzeugen ist die Ausfallsicherheit von höchster Bedeutung, da jede Unterbrechung mit hohem wirtschaftlichem Schaden verbunden ist. Kommt es beim Gerät von Dynell zu einer Störung, so schaltet nur die betroffene Teilkomponente ab und die Anlage versorgt weiterhin”, so das Startup.

Auch an internationalen Flughäfen gefragt

Trotz Corona-Krise konnte Dynell bereits internationale Erfolge verzeichnen. Inzwischen seien circa 100 Geräte des Startups auf Flughäfen im Einsatz. Die Kundschaft geht dabei über die europäischen Grenzen hinaus – die Geräte werden aktuell unter anderem auf Flughäfen in Sydney, Frankfurt, Wien, Singapur, Malaysia und den USA genutzt.

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elephant skin mehrweghandschuhe raphael reifeltshammer
Raphael Reifeltshammer (CEO) und Mario Greis (CPO) von ElephantSkin (c) ElephantSkin

Tausende Einwegplastikhandschuhe werden täglich nach kurzem Gebrauch weggeschmissen. Das Salzburger Scaleup ElephantSkin will hier eine nachhaltigere Alternative anbieten: die waschbaren Mehrzweckhandschuhe mit dem Namen “WETnDRY”, die mit einer antiviralen und antibakteriellen Technologie ausgestattet sind.

Nun konnte ElephantSkin einen gewichtigen Partner gewinnen: die Pizzakette Domino’s Pizza Group, einer der weltweit größten Franchising- und Schnellrestaurant-Betreiber. Im Gespräch mit brutkasten erzählt ElephantSkin-CEO und -Founder Raphael Reifeltshammer: “Die Domino’s Gruppe ist aktiv auf uns zugegangen, weil sie nach einer Alternative zu den Plastik-Handschuhen gesucht haben.” Gemeinsam mit Thomas Winkler, Innovationsmanager bei Domino’s Deutschland, habe man die Zusammenarbeit geplant.

Wiederverwendbarer Handschuh bei Domino’s

Der Mehrzweckhandschuh “WETnDRY” wurde von ElephantSkin patentiert und ist ein dreilagiger, atmungsaktiver, wasserabweisender Handschuh. Eine spezielle antivirale und antibakterielle Technologie sorgt dafür, dass er überall – außer im medizinischen Bereich – verwendet werden kann. Er besteht aus wiederverwendbaren und waschbaren Materialien.

Der Handschuh könne außerdem juckender und gereizter Haut vorbeugen, mit der Mitarbeiter:innen durch das Tragen von Plastikhandschuhen häufig zu kämpfen haben. Eine innenliegende Membrane und eine wasserabweisende Technologie auf der Außenseite ermöglichen flexible Anwendungen, ohne den Handschuh dazwischen wechseln zu müssen.

Eine erste Serie der Handschuhe ist bereits erfolgreich in Domino’s Pizza Stores im Einsatz. Mario Greis, CPO von ElephantSkin, sagt zum Start der Zusammenarbeit: “Es unterstreicht unseren bereits erfolgreich eingeschlagenen Weg nun mit einem weiteren internationalen Partner zu messbarerer Nachhaltigkeit in der Gastronomie beizutragen und auch vielen Mitarbeitenden eine Alternative zu den Einweg-Plastikhandschuhen anzubieten. Jeder waschbare und wiederverwendbare ElephantSkin-Handschuh ersetzt Tausende Einweg-Plastikhandschuhe und reduziert so den CO2-Fußabdruck und die Kosten der Unternehmen erheblich – ohne die Hygienestandards zu beeinträchtigen.”

CO2-sparend und kostengünstiger

Wie viele Plastikhandschuhe durch die Zusammenarbeit eingespart werden können, lasse sich jetzt noch nicht seriös abschätzen. Die Zusammenarbeit starte ja erst, sagt Reifeltshammer.

Man habe allerdings Vergleichszahlen: Bereits ab dem 16. Plastikhandschuh sei der Handschuh von Elephant Skin nachhaltiger. Im Vergleich zu Einweg-Plastikhandschuhen spare man außerdem 79 Prozent an CO2 ein, der Plastikeinwegmüll werde um 99 Prozent reduziert. Die Kosten für Unternehmen reduzieren sich laut Angaben von Elephant Skin um mindestens 25 Prozent.

2020 gegründet

ElephantSkin wurde 2020 vom ehemaligen Fußballprofi Raphael Reifeltshammer in Zusammenarbeit mit Mario Greis gegründet. Bereits nach zwei Monaten machte das Unternehmen siebenstellige Umsätze. Im August 2023 schloss das Scaleup eine Kapitalrunde mit Bestandsinvestor:innen in Höhe von 45 Millionen Euro ab. In dieser Runde verdoppelte Ex-OMV-CEO Rainer Seele sein Engagement – brutkasten berichtete.

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