Uber hat sich mit seinem Service UberX nun gänzlich an die neue Gesetzeslage angepasst und bietet beim Neustart in Salzburg auch neue Features an.
Uber hat sich mit seinem Service UberX nun gänzlich an die neue Gesetzeslage angepasst und bietet beim Neustart in Salzburg auch neue Features an.
Will man es positiv ausdrücken, könnte man es "das beste aus beiden Welten" nennen. Oder man könnte auch sagen: Fahrtendienstleister Uber musste sich nach dem schrittweisen Inkrafttreten des novellierten Gelegenheitsverkehrsgesetzes in Salzburg neu ordnen und bietet UberX nun als Service an, das wie ein Hybris zwischen Uber und dem klassischen Taxigewerbe wirkt.
So können Fahrgäste nun etwa auch bar zahlen. Die für Uber selbst wohl einschneidendste Neuerung ist jedoch die nun geltende Taxischeinpflicht der Fahrer. Ihr dürfte es auch primär geschuldet sein, dass der US-Riese sein Service zwischenzeitlich aussetzen musste. Österreichweit waren Schätzungen zufolge vor Inkrafttreten des "Lex Uber" bis zu 5000 Mietwagenfahrer (nicht nur Uber) ohne Taxischein tätig.
Nun arbeitet der US-Riese in Salzburg mit Taxi-Unternehmen als Partner zusammen. Für diese sei es ein "zuverlässiges und effizientes Service, das gerade jetzt in der Corona-Pandemie zu mehr Einnahmen führen soll", meint Uber-Österreich-Chef Martin Essl in einer Aussendung. Und er stellt klar: "Wir haben jedenfalls ausreichend Partner, um unseren Fahrgästen ein zuverlässiges Service, wie sie es gewohnt sind, anbieten zu können".
Nachdem mit Anfang des Jahres der erste Teil des Gesetzespakets inkraftgetreten war, ergab sich eine zeitliche Lücke, bis mit 1. März der zweite Teil inkrafttrat, der wieder vorbestellte Fahrten zum Pauschalpreis möglich macht. Dazwischen galt Taxameter-Pflicht, was das klassische UberX-Angebot verunmöglichte. Bei der Bestellung in der App wird nun der Fahrpreis vorab angezeigt, der Fahrgast kann jedoch entscheiden, ob er diesen annehmen möchte.
"Wir wissen aus Umfragen und dem direkten Feedback unserer User, dass ihnen die Preistransparenz extrem wichtig ist. In den letzten Monaten, in denen ausschließlich Fahrten mit Taxameter angeboten werden konnten, haben wir eine deutliche Zurückhaltung gespürt - auch wegen der höheren Kosten. Es hat sich klar gezeigt, ein höherer Preis führt nicht automatisch zu mehr Einnahmen für unsere Partner, da die Nachfrage in diesem Fall sinkt", meint Essl.