18.07.2024
ÜBERNAHME

Tricentis kauft texanisches Software-Startup

Gegründet im 22. Wiener Gemeindebezirk sitzt Tricentis mittlerweile in Austin, Texas und erobert von dort die Welt der Software-Test-Automation. Und vermeldet eine neue Übernahme.
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Tricentis (c) Timon - stock.adobe.com

2017 wurde es von Insight Ventures gekauft – damals mit einem Investment von 165 Millionen US-Dollar. Mittlerweile befindet sich der Hauptstiz des in Österreich gegründeten Software-Test-Automation-Experten Tricentis in Austin im US-Bundesstaat Texas.

Seither ging man auf Expansionskurs und kaufte nach und nach Branchenkollegen, um weltweit als Test-Automation-Experte weiter in den Markt vorzudringen. Gegründet wurde Tricentis 2007 von Wolfgang Platz und Franz Fuchsberger in Wien. Eine Österreich-Tochter gibt es immer noch – mit Sitz im 22. Wiener Gemeindebezirk.

Tricentis kauft texanischen Kollegen

Nun tätigt man eine neue Übernahme: Nämlich das texanische Software Development Startup SeaLights. Mit der Akquisition will man die Marktposition von Tricentis im Bereich Quality Intelligence ausbauen, heißt es auf der LinkedIn-Seite des akquirierten Unternehmens.

SeaLights fokussiert sich indes auf die effiziente Gestaltung von automatisierten Testprozessen mit Code-Fokus. Mithilfe von maschinellem Lernen versucht die Plattform zu quantifizieren, wie riskant Code-Änderungen sind, und stellt sicher, dass neue Codes von einer Testlösung abgedeckt werden.

KI-gestützte Qualitätsintelligenz

Tricentis hilft, vereinfacht gesagt, Developern dabei, Fehler in ihrem Code zu finden – auch mithilfe von Künstlicher Intelligenz. Mit der Übernahme will man Kräfte bündeln und gemeinsam den Test-Automation-Markt erobern, schreibt das US-Portal TechCrunch am gestrigen Mittwoch.

Tricentis will die Test-Automation-Funktion von SeaLights integrieren – als “KI-gestützte Qualitätsintelligenz”. Zudem adoptiert man die Auswirkungen von Code-Test-Analysen, das Qualitätsrisikomanagement und die Ursachenanalyse, heißt es.

Deutsche Bank war investiert

SeaLights wurde 2015 gegründet und hat seither 50 Millionen US-Dollar Kapital aufgestellt. Die letzte Series-A-Runde gab es 2021 – in Höhe von 30 Millionen US-Dollar. Beteiligt war damals unter anderem die Deutsche Bank, wie TechCrunch berichtet.

“Wir freuen uns sehr über den Zusammenschluss mit Tricentis, dem führenden Unternehmen im Bereich kontinuierliches Testen und Qualitätstechnik”, sagt Eran Sher, CEO und Mitbegründer von SeaLights, in einem TechCrunch-Bericht. Sher wird als EVP und General Manager, Quality Intelligence, zu Tricentis wechseln.

Auf Expansion seit 2017 – nun Standorte weltweit

Wie auch heute saß Tricentis 2017 im 22. Wiener Gemeindebezirk, als es eines der höchsten Investments der österreichischen Startup-Geschichte einsackte: Aus dem Silicon Valley kamen 165 Millionen US-Dollar – konkret vom Private-Equity- und Venture-Capital-Unternehmen Insight Venture Partners. Mit dem Geld wurde expandiert.

Mittlerweile zählt man 23 Standorte auf der ganzen Welt – unter anderem in Australien, Belgien, Frankreich, Deutschland, auf den Philippinen, in Südkorea und in Kanada. Über renommierte Kunden konnte man schon vor der Übernahme berichten: Tricentis unterstützt nach eigenen Angaben über 400 Unternehmen mit seiner Software, darunter Firmen wie Toyota, Allianz, BMW oder Deutsche Bank.

Als jüngste Akquisition berichtete TechCrunch Mitte Juli über die Waldo-Übernahme durch Tricentis. Waldo entwickelt automatisierte Testwerkzeuge für mobile Entwickler-Teams. Im Februar 2022 übernahm man außerdem die KI-basierte SaaS-Test-Automatisierungsplattform Testim. Erkennbar ist: Die globale Marktdurchdringung im Bereich der Software-Test-Automation gelingt Tricentis unter anderem durch strategische Übernahmen.

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(c) bae treat - Lorena Unterrader (l.) und Laura Schmidel von bae treat.

Lorena Unterrader und Laura Schmidel wuchsen auf einem Kitzbüheler Bauernhof auf, wo die “Milch frischer als frisch von der Kuh kam” und kennen einander seit den Teenagerjahren. Neben ihrer Leidenschaft für Skifahren und Mountainbiken teilten beide auch eine Vorliebe für Riegel. Schon früh war für die Tirolerinnen klar, dass sie in der Zukunft ein eigenes gemeinsames Unternehmen gründen wollten. Dies geschah nach einer Reise nach Mexiko und trägt heute den Namen bae treat (before anyone else).

bae treat-Ursprung in Mexiko

“Unsere Idee, gemeinsam ein Food-Startup zu gründen, entstand, als Laura die Tamarinde, eine uns zuvor unbekannte Frucht, auf einem Markt in Mexiko probierte und uns zu gesunden Snacks inspirierte”, schreibt Unterrader auf ihrer Website.

Bereits 2020 ware das Gründerinnen-Duo mit Vorgängerprodukten in den Supermarktregalen vertreten. Doch dann kam 2022 – ein Jahr, das alles veränderte und die Mission der zwei jungen Frauen neu entfachte. Weg von der Tamarinde – hin zu einem Produkt mit Mehrwert, lautete das neue Credo.

Aus gesundheitlichen Beweggründen haben sich Unterrader und Schmidel umfassend mit dem Thema Darmgesundheit beschäftigt. Und sich gefragt, wie sie ein Produkt kreieren können, das nicht nur der Darmgesundheit guttut, sondern auch anderen Menschen.

So entstand die Marke bae treat im Juli 2023 bestehend aus Soft-Haferriegel und gefüllten Bites mit Präbiotika: “Scheinbar gesunde Haferriegel enthalten in Übermaßen Zucker und bieten kaum einen Nährwert”, sagt Schmidel und Unterrader ergänzt: “Wir wollten den echten Haferriegel mit Mehrwert mit viel Geschmack, wenig Zucker und extra Präbiotika.”

Präbiotika-Mischung

Die Podukte enthalten neben 35 Prozent Hafermehl auch Nussmus, Buchweizen und eine spezielle Präbiotika-Mischung.

“Präbiotika sind die kleinen Helden in unseren Soft Hafer-Riegeln und gefüllten Bites. Sie kommen in Form von resistenten Tapiokafaserdextrin und Agaven-Inulin vor. Präbiotika sind nicht verdauliche Nahrungskomponenten, die das Wachstum und die Aktivität nützlicher Darmbakterien fördern, was zur Erhaltung einer gesunden Darmflora beiträgt. Zudem enthalten sie 40 Prozent weniger Zucker als vergleichbare Produkte bei vollem Geschmack”, so Unterrader weiter.

In ihrem Sortiment bieten die Gründerinnen drei verschieden Sorten, “Brownie Haselnuss”, “Banana Schoko Crunch” und “Apfel Crunch Zimt” an, sowie Bites mit Füllung in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Alle Produkte sind vegan und in Bio-Qualität.

bae-treat-Founderinnen unterstützen Frauenrechte

Um mit ihrem Startup wachsen zu können, besuchen die Tirolerinnen die Höhle der Löwen am kommenden Dienstag und suchen einen strategischen Investor.

“Wir wollen den Snack-Markt mit unseren leckeren und darmfreundlichen Produkten revolutionieren und Menschen aller Ernährungsgewohnheiten ansprechen, die durch unsere Produkte weder auf guten Geschmack noch auf gesundheitliche Benefits verzichten müssen” so die Founderinnen. “Unsere Mission geht jedoch über Geschmack und gesunde Produkte hinaus. Als Gründerinnen setzen wir uns gemeinsam mit der Organisation Fondo Semillas in Mexiko auch für die Rechte von Mädchen, Frauen, trans, nicht-binäre und inter* Menschen ein.”

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