15.08.2019

TransferWise expandiert mit neuem Service in den Asien-Pazifik-Raum

Das britische FinTech TransferWise bietet in Europa seit 2018 ein "Multi-Währungs-Konto" mit Debit-Mastercard an. Mit dem Service können Nutzer laut dem FinTech Geld in 49 unterschiedlichen Währungen der Welt gegen niedrige Gebühren abheben und ausgeben. Nun expandiert TransferWise mit dem Service in neue Märkte.
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TransferWise
(c) TransferWise
TransferWise wurde im Jahr 2011 in Großbritannien gegründet und hat sich seitdem mit seiner Peer-to-Peer-Lösung für internationale Online-Geldtransfers ohne Wechselkursgebühren zu einem etablierten Player in der Welt der FinTechs entwickelt. Seit der Gründung konnte TransferWise insgesamt 689 Millionen US-Dollar an Investments an Land ziehen. Die letzte Finanzierungsrunde in der Höhe von 292 Millionen US-Dollar ging erst im Mai diesen Jahres über die Bühne (der brutkasten berichtete). Damit hält das FinTech aktuell bei einer Unternehmensbewertung von 3,5 Milliarden US-Dollar.

“Multi-Währungs-Konto” und Debit-Mastercard

Seit 2018 bietet TransferWise in Europa den Service eines sogenannten “Multi-Währungs-Konto” – auch “Borderless Account” genannt – in Kombination mit einer Debit-Mastercard an. Kunden können laut dem FinTech damit Geld in 49 unterschiedlichen Währungen der Welt gegen eine niedrige Gebühr, die transparent ausgewiesen wird, abheben. Das FinTech wirbt damit, dass es im Gegensatz zu Banken keine zweite “versteckte” Gebühr im Wechselkurs ausgibt, der oftmals nicht dem tatsächlichen Devisenmittelkurs entsprechen würde. Der Service wird laut TransferWise aktuell von fünf Millionen Kunden genutzt, wobei monatlich in Summe rund vier Milliarden Pfund versendet werden.

Seit 2018 in Österreich

Das “Multi-Währungs-Konto” und die dazugehörige Debit-Mastercard ist seit Sommer 2018 auch in Österreich verfügbar, wobei die offizielle Anzahl der Kunden nicht genannt wird. Wie das Unternehmen gegenüber dem brutkasten erläutert, werden nämlich keine aktuellen Nutzerzahlen für einzelne Märkte veröffentlicht. Dazu heißt es lediglich: “In Grenznähe zu Ungarn und Tschechien ist unser Produkt sehr attraktiv für Menschen, die zum Beispiel pendeln oder ihr Gehalt in einer anderen Währung erhalten.”

Internationale Expansion von TransferWise

Das Angebot des “Multi-Währungs-Konto” mit Debit-Mastercard ist jedoch nicht nur in Europa verfügbar, sondern kann seit Juni diesen Jahres auch in den USA genutzt werden. Wie TransferWise bekannt gegeben hat, erfolgte nun die weitere Expansion des Service in den Asien-Pazifik-Raum. Ab sofort können Privatpersonen und Unternehmen aus Australien und Neuseeland mit dem “Multi-Währungs-Konto” und der dazugehörigen Debit-Mastercard überall auf der Welt in den lokalen Währungen bezahlen. In einem weiteren Expansionsschritt soll “zeitnah” Singapur folgen, so das FinTech in einer Aussendung.

Andere Banken nutzen den Service

Mittlerweile nutzen auch andere Banken für internationale Geldtransfers die Technologie  von TransferWise. Dazu zählen beispielsweise N26, Monzo oder die französische Bankengruppe BPCE.

TransferWise erläutert gegenüber dem brutkasten, dass sich das Unternehmen nicht als Konkurrenz zu Challenger-Banken, wie N26 oder Revolut, versteht. Dies begründet das FinTech damit, dass es nicht beabsichtige, eine eigene Bank aufzubauen. Auch die Aufgaben einer Hausbank, wie die Vergabe von Krediten oder Investments, wolle man nicht erfüllen. Viel mehr verstehe sich TransferWise als ein internationales “Companion Produkt” zum existierenden Bankaccount für internationale Geldtransfers.

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Laura Raggl | (c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Die Vorbereitungen für Österreichs größtes Startup Festival laufen bereits auf Hochtouren. Zum mittlerweile vierten Mal wird die ViennaUP vom 3. bis 9. Juni in Wien über die Bühne gehen. Auch in diesem Jahr tragen über 35 Partnerorganisationen aus der lokalen und internationalen Startup-Community das dezentrale Startup-Festival.

Das Programm bietet über 50 Veranstaltungen, die an bekannten Orten in der ganzen Stadt stattfinden werden – angefangen von Co-Working-Spaces über Konferenzsäle bis hin zur weltbekannten Hofburg. Neben Gründer:innen, Technikbegeisterten und Vertreter:innen aus der Kreativ-Szene sind auch in diesem Jahr wieder Investor:innen aus dem In- und Ausland mit am Start.

Laura Raggl gibt Tipps für Gründer:innen

Unter den Investor:innen ist auch Laura Raggl, die mit ihrer 2022 gestarteten Angel-Investoren-Gruppe ROI Ventures aktuell über 18 Startup-Beteiligungen hält. Dazu zählen bekannte Startups wie Magic.dev, das erst im Feber den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 117 Millionen US-Dollar bekannt gab.

“Mit der Teilnahme an der ViennaUP verfolge ich in erster Linie das Ziel, mich mit internationalen Investor:innen zu connecten und spannende Startups zu treffen. Ich habe mir bereits für jeden Tag ein Event ausgesucht”, so Raggl über ihre bevorstehende Teilnahme.

Ihren ganz persönlichen Start der ViennaUP macht sie mit der Veranstaltung Conversations with Calm/Storm Ventures. Das Event wird von Europas aktivsten HealthTech-Investor Calm/Storm Ventures organisiert und bietet neben Networking-Session auch ein inhaltliches Rahmenprogramm. So wird beispielsweise Carina Roth in einer der Sessions ihre Learnings teilen, wie sie von einer Gründerin zu einer Investorin wurde.

(c) Wirtschaftsagentur Wien / Karin Hackl

Connect Day und Investors Breakfast

Gründer:innen, die sich gerade im Fundraising befinden und mit Investor:innen in Kontakt treten wollen, sollen sich laut Raggl unbedingt auch für den Connect Day anmelden. Dieser zählt zur größten Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals und wird am 4. Juni stattfinden. Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Corporates präsentieren dabei ihre Lösungen, nach denen sie suchen.

Zudem empfiehlt Raggl Gründer:innen auch das 1:1 On-site-Matchmaking zu nutzen. “Gründer:innen sollten natürlich keine Events verpassen, wo Investor:innen vor Ort sind. Der Connect Day eignet sich dafür natürlich ideal. Bereits im Vorfeld des Events kann man eine Vorauswahl treffen und sich über eine Plattform vernetzen”, so Raggl. Mehr über die Teilnahmemöglichkeiten könnt ihr auch hier nachlesen.

Den Auftakt zum Connect Day bildet übrigens das Investors Breakfast, das von invest.austria organisiert wird und auf die Zielgruppe der Investor:innen zugeschnitten ist. Bei einem traditionellen Wiener Frühstück treffen sich Business Angels und Vertreter:innen aus der VC und PE-Community. Im Zentrum steht der Austausch, um sich unter anderem für künftige Co-Investments zusammenzuschließen.

© Wirtschaftsagentur Wien / Philipp Lipiarski

Lead Today. Shape. Tomorrow, Manufacturing Day, Impact Days und Tipps zum Networking

Weiters empfiehlt Raggl für Gründer:innen auch das zweitägige Event Lead Today. Shape Tomorrow., das vom 5. Juni bis zum 6 Juni im Wiener MAK von Female Founders organisiert wird. Im Rahmen der Veranstaltung kommen Startups, Investor:innen und Vertreter:innen aus dem Innovationscommunity zusammen. Neben Workshops und Roundtables wird es auch hier die Möglichkeit für 1:1 Meetings geben.

Zudem rät die Investorin Gründer:innen: “Mit einer guten Vorbereitung kann man am Event zielgerichteter Investor:innen ansprechen. Zudem sollte man darauf achten, welchen Investmentfokus die jeweiligen Investor:innen haben, mit denen man in Kontakt treten möchte.” Und sie merkt an: “Investor:innen kann man auch schon vor den Events anschreiben. Man muss dabei nicht unbedingt sofort das ganze Pitch Deck mitschicken, jedoch sollte man einen kurzes Umriss des Startups geben.”

Weitere Veranstaltungen, die Gründer:innen im Blick behalten sollten, sind laut Raggl die Impact Days, die vom 5. bis 7. Juni in der Hofburg stattfinden und der Manufacturing Day. Dieser geht am 6. Juni in der Aula der Wissenschaft über die Bühne. Auch hier werden internationale Investor:innen und Startup-Gründer:innen vor Ort sein, um Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

“Bei der ViennaUP kommen immer auch internationale Startups nach Wien. Als Investorin ist dies ein großer Mehrwert, um mit Gründer:innen hier in Wien direkt in Kontakt zu treten. Dazu zählen auch einige unserer Portfolio-Startups”, so Raggl.

Homebase und Wiener Kaffeehäuser vermitteln das Wiener Lebensgefühl

Netzwerken kann man aber nicht nur auf den zahlreichen Events der Programm-Partner. Auch in diesem Jahr bietet die ViennaUP mit der Homebase am Karlsplatz eine zentralen Treffpunkt. Teilnehmer:innen aus dem In- und Ausland können dort bei einem speziellen Musikprogramm das Wiener Lebensgefühl genießen. Zudem beteiligen sich auch Kaffeehäuser als Partner im Rahmen der ViennaUP.

Wien als die lebenswerteste Stadt der Welt bietet auch abseits der ViennaUP für Gründer:innen eine idealen Nährboden, um sich ein Business aufzubauen. Davon ist auch Raggl überzeugt: “Wien ist ein unfassbar attraktiver Standort. Die Büroflächen sind im internationalen Vergleich noch relativ günstig, aber auch die Lebenskosten sind niedriger als in anderen europäischen Metropolen. Das wirkt sich schlussendlich auch auf den Runway von Gründer:innen aus”. Abschließend verweist sie auf die Programme der Wirtschaftsagentur Wien, die Gründer:innen ganzjährig unterstützen. Mehr darüber könnt ihr auch auf der Website der Wirtschaftsagentur Wien erfahren.


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