13.04.2022

The Plant Box: Startup packt Balkon-Blumen in Schafssocken

Schafswolle verfügt laut The Plant Box-Gründerinnen über spezielle Eigenschaften.
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(c) The Plant Box - The Plant Box-Gründerinnen mit einer tierischen Pflanzen-Idee.

Alice Özserin und Anne Baltes-Schlüter haben mit The Plant Box ein Startup gegründet, das fertig arrangierte Pflanzenkreationen anbietet, die in den Balkonkasten eingelegt werden können. Und in einer Socke aus Schafwolle geliefert werden.

Kalium, Schwefel und Stickstoff in der The Plant Box-Socke

Der Grund für die wollige Verpackung ist, dass Schafwolle besondere Eigenschaften hat. Sie ist biologisch abbaubar und wasserregulierend. Dazu kommen Inhaltsstoffe wie Kalium, Phosphor, Stickstoff oder Schwefel. All das mache sie zum perfekten Langzeitdünger für Pflanzen.

Kund:innen können aktuell unter einer Auswahl von bis zu 25 Pflanzenkreationen wählen, die entweder nur in der Schafwolle oder optional in der Schafwolle und der eigens entwickelten Plant Box (hergestellt aus 100 Prozent recycelten Pflanzenöl) angeboten werden.

Soziales Engegement

Beim Nähen ihrer sgn. Pflanzschläuche aus Schafwolle kooperieren die Gründerinnen mit Jaliba – einem Verein für interkulturelle Begegnungen. So unterstützen sie Emigranten aus Afrika dabei, sich ein Leben in Deutschland aufzubauen.


Wer mehr über The Plant Box erfahren möchte, hat am Montagabend in der “Höhle der Löwen” Gelegenheit dazu. Weiters dabei: Smartbraille, WireStyle, Res-T und Bavarian Rescher.

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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