07.11.2024
CYBERSICHERHEIT

techbold-Gruppe akquiriert das dritte Unternehmen in diesem Jahr

Techbold setzt seinen Wachstumskurs fort und übernimmt bereits das dritte IT-Unternehmen in diesem Jahr. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, die Cyber-Sicherheit in Unternehmen zu verbessern.
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v.l.n.r.: Damian Izdebski, techbold Gründer/CEO; Georg Zeitler, Geschäftsführer & Eigentümer pc-web: it-solutions GmbH; Gerald Reitmayr, techbold Vorstand/COO (c) Marin Lazarov

Das IT-Unternehmen techbold, geleitet von Gründer Damian Izdebski, ist für seine „anorganische Expansion“ bekannt. Seit der Gründung im Jahr 2015 übernahm es zahlreiche IT-Unternehmen.

Erst zu Beginn des Jahres gab das Unternehmen die Übernahme von zwei IT-Dienstleistern in Oberösterreich bekannt – brutkasten berichtete. Nun wird der Wachstumskurs fortgesetzt: Am Donnerstagmorgen verkündete die techbold-Gruppe bereits die dritte Firmenübernahme in diesem Jahr.

techbold will Unternehmen widerstandsfähiger gegen Cyberangriffe machen

Im Rahmen eines Asset Deals übernahm techbold die IT-Infrastruktur-Sparte des Wiener IT-Unternehmens pc-web: it-solutions GmbH, die auf Managed Services und IT-Security spezialisiert ist. Ziel der Zusammenarbeit sei es, die „IT-Sicherheit im österreichischen Mittelstand weiter zu verbessern und somit widerstandsfähiger gegen Cyberangriffe zu machen“, so CEO Izdebski in der heutigen Aussendung.

Dank früherer Übernahmen – brutkasten berichtete – verfügt techbold über umfassende Erfahrung in der IT-Branche. Die hinzugewonnenen Kund:innen sollen „vom ersten Tag an vom breiten Produktportfolio, den hohen Sicherheitsstandards und der Leistungsfähigkeit des führenden IT-Unternehmens für KMU“ profitieren, erläutert Gerald Reitmayr, COO von techbold.

Übernahme gewährleistet “noch besseren Service”

Georg Zeitler, Geschäftsführer der pc-web: it-solutions GmbH, sieht in der Übernahme die Möglichkeit, den Arbeitsalltag von Unternehmen durch IT und Automatisierung in größerem Rahmen zu erleichtern. Zeitler plant, seine langjährige Erfahrung im Bereich Cybersecurity einzubringen, um techbold bei weiteren Wachstumsschritten zu unterstützen. Ziel der Akquisition sei es, den Kund:innen „noch besseren Service und mehr Spezialisierung sowie erweiterte Support-Zeiten“ zu bieten.

Das Wiener IT-Unternehmen pc-web: it-solutions GmbH hat sich in den vergangenen Jahren als Managed Service Provider mit Schwerpunkt auf IT-Security etabliert. Mit einem Team von rund 20 Mitarbeitenden betreut das Unternehmen derzeit über 200 Kund:innen.

techbold unterstützt mehr als 900 Unternehmen in zehn Ländern

Das IT-Unternehmen techbold verschrieb sich dem Schutz von Unternehmen vor Cyberangriffen. So will es die Sicherheit der IT-Infrastruktur von kleinen und mittleren Unternehmen gewährleisten. Techbold bietet umfassende IT-Lösungen, Rechenzentrumsservices und IT-Support. Mit einem Team von über 170 Expert:innen unterstützt techbold mehr als 900 Unternehmen in zehn Ländern.

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Benefits, Home-Office
(c) GrECo - Joachim Schuller, Competence Center Manager Health and Benefits GrECo.

Es herrscht eine Zeit im Arbeitswesen, in der sich sehr viele Personen mit der Zukunft und davon ausgehend mit Benefits von Unternehmen beschäftigen. Dabei steht vor allem die betriebliche Vorsorge hoch im Kurs. Neun von zehn Befragte finden eine Pensionsvorsorge (91 Prozent), eine private Krankenversicherung (90 Prozent) oder steuerfreie Zukunftsleistungen wie lohnsteuerfreie betriebliche Vorsorge (89 Prozent) bei der Jobsuche besonders attraktiv. Das zeigt die aktuelle “Health & Benefits Studie” des Versicherungsunternehmens GrECo, die sowohl die Arbeitnehmer:innen- als auch die Arbeitgeberseite befragt hat.

Benefits: Anforderungen an Jobs steigen

Die unternehmenseigene Befragung unter österreichischen Unternehmen wurde im Juli und August 2024 durchgeführt, um die Sichtweisen und Strategien der Arbeitgeber zu beleuchten. Diese Umfrage richtete sich an heimische Entscheidungsträger:innen aus den Bereichen “Human Resources” und “Benefits-Management”. Insgesamt nahmen 274 Unternehmensrepräsentant:innen an der Befragung teil. Dabei lag der Fokus auf den geplanten Benefits-Maßnahmen der nächsten zwei Jahre.

“Die Anforderungen an den Job steigen weiter. Viele Arbeitnehmer:innen wünschen sich, dass ihr Arbeitgeber sie bei den alltäglichen Herausforderungen unterstützt. Auch eine zusätzliche Pensions- und Krankenvorsorge, die deutlich über die staatliche Grundversorgung hinausgeht, wird zunehmend geschätzt. Lösungen, die Mitarbeiter:innen auch in Zukunft gut absichern, stehen insgesamt an oberster Stelle der Wunschliste”, erklärt Joachim Schuller, Competence Center Manager Health and Benefits bei GrECo.

Für Unternehmen gilt es, sich bewusst zu machen, dass Benefits, die zeitgemäß und besonders relevant für die Lebensqualität der Mitarbeitenden sind, den besten Pull-Faktor darstellen und einen direkten Einfluss auf die Loyalität haben.

Langfristig vs. kurzfristig

Vor allem langfristige Benefits wie Vorsorgelösungen hätten laut der Umfrage für acht von zehn Befragten (83 Prozent) eine höhere Priorität als kurzfristige Vorteile wie Fitnessangebote. Ein Unterschied zeigt sich jedoch bei der Gen Z, deren Fokus auf anderen Herausforderungen wie beispielsweise mentaler Gesundheit und der Vereinbarkeit von Familie und Karriere gerichtet ist.

“Das liegt nicht daran, dass die Gen Z Pensionsvorsorge oder Krankenversicherung nicht schätzt. Untersuchungen zeigen, dass die Gen Z anfälliger für Burnout und Stress ist. Der Mental Health-Aspekt wird somit immer wichtiger, um Fluktuation und geringer Produktivität entgegenzuwirken“, erklärt Schuller. “Es geht hier um ein abgestimmtes Paket, das sowohl Prävention als auch die entsprechende Absicherung im Bedarfsfall sicherstellen kann.”

Bemerkenswert ist, dass trotz aller Bemühungen aktuell 67 Prozent der Unternehmen die Vorteile betrieblicher Vorsorgeleistungen noch nicht ausschöpfen. Dabei bieten steuerfreie Zukunftssicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherung und Pensionszusagen gerade die finanzielle Sicherheit, die sich die Mitarbeiter:innen wünschen würden, so die Studie.

Der Jahresbericht der Pensionsversicherung Österreich zeigt, dass ein Viertel der österreichischen Arbeitnehmer:innen (25 Prozent) noch vor dem Ruhestand berufsunfähig sind und nur vier Prozent der Erwerbstätigen in Österreich eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben.

“Diese Lücke wird aber nach wie vor auch in der Praxis von nur rund 17 Prozent der Unternehmen abgedeckt. Auch eine “Pensionszusage” bieten nur 27 Prozent an und das, obwohl sie angesichts der steigenden Lebenserwartung ein wichtiges Angebot wäre, um die Erhaltung des Lebensstandards im Alter sicherzustellen”, liest man im Bericht.

Benefits kein Obstkorb

Im Kampf um die besten Talente steigt der Druck auf die Arbeitgeber, über das Gehalt hinaus ansprechende Sozialleistungen anzubieten. Über ein Drittel (35 Prozent) der heimischen Arbeitnehmer:innen ist sogar bereit, auf zehn Prozent des Gehalts zu verzichten, wenn sie dafür wichtige Benefits erhalten – in der Gen Z ist es sogar jede:r Zweite (46 Prozent).

Benefits wie Home-Office oder flexible Arbeitszeiten, zählen jedoch nicht dazu. Sie werden viel mehr als selbstverständliche Voraussetzung betrachtet und sind wie der Obstkorb, den nur mehr 24 Prozent als sehr ansprechend bewerten, seit langem kein Alleinstellungsmerkmal mehr.

“Eine ‚One-size-fits-all-Lösung‘ bei Benefits ist nicht mehr zeitgemäß. Unternehmen, die die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter:innen erkennen und entsprechend handeln, sind für die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt besser gerüstet und langfristig erfolgreicher”, so Schuller weiter.

Kommunikation mangelhaft

Aufholbedarf gibt es auch in der Kommunikation: Nur 56 Prozent der Mitarbeiter:innen kennen auch alle angebotenen Benefits. Auf Seite der Arbeitgeber gilt es dringend, eine zugängliche Übersicht der angebotenen Benefits zu schaffen und diese laufend zu kommunizieren. Etwa ein Drittel (32 Prozent) der befragten Unternehmen gibt zudem an, keine genaue Kenntnis darüber zu haben, wie viel Prozent der Lohnsumme für Benefits aufgewendet werden.

“Das zeigt deutlich, dass Unternehmen ihre Kommunikationsstrategie für bestehende Mitarbeiter:innen dringend verbessern müssen, denn 88 Prozent wünschen sich einen Arbeitgeber, der sich um sie kümmert”, fasst Schuller abschließend zusammen. “Nur wer langfristige Absicherung und moderne Arbeitsmodelle kombiniert, wird im Wettbewerb um die besten Talente bestehen können – erst recht in Zeiten des Fachkräftemangels.”

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