09.01.2024

Techbold akquiriert zwei IT-Dienstleister in Oberösterreich

Mit der Übernahme baut der IT-Dienstleister techbold sein Präsenz in Oberösterreich aus. Zudem wird ein neues Kompetenzzentrum für sichere IT-Systeme geschaffen.
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(c) Techbold / Marin Lazarov

Bereits in der Vergangenheit setzte der IT-Dienstleister techbold rund um Gründer Damian Izdebski für seinen Wachstumskurs auf Übernahmen. 2024 setzt das Unternehmen seine anorganische Expansion fort. Wie techbold am Dienstag bekannt gab, erweitert der IT-Dienstleister seine Präsenz in Oberösterreich durch die Übernahme von zwei IT-Firmen: MAY-IT GmbH und Gerhard Mayrhofer EDV-Beratung u. Schulungen e.U. Beide waren zuvor laut Firmenbuch im Eigentum von Gründer und Geschäftsführer Gerhard Mayrhofer.

Neues Kompetenzentrum geplant

Mit den Übernahmen baut das Unternehmen sein IT-Team in Oberösterreich auf über 25 Mitarbeiter:innen aus. Zudem soll ein neues Kompetenzzentrum für sichere IT-Systeme in der Region geschaffen werden.

“Die Übernahme der MAY-IT GmbH und Gerhard Mayrhofer EDV-Beratung ermöglicht es uns, auch weiterhin unsere Kunden optimal zu betreuen und ihnen ein bestmögliches Maß an IT-Sicherheit zu gewährleisten”, so Damian Izdebski, Gründer und CEO von techbold, zur jüngsten Akquisition.

Die beiden Geschäftsführer Gabriela und Gerhard Mayrhofer bleiben auch nach der Übernahme an Bord. Sie sollen gemeinsam mit ihrem IT-Team weiterhin ihre Businesskunden wie gewohnt betreuen, wie es in einer Aussendung des IT-Dienstleisters heißt.

Techbold zählt über 900 Unternehmen als Kunden

techbold hat sich mit seinen IT-Lösungen auf sichere IT-Infrastrukturen für den Mittelstand spezialisiert. Durch die Akquisition der beiden Unternehmen wächst das Team auf über 170 Mitarbeiter:innen an. Zudem verfügt techbold über Standorte in Wien, Oberösterreich und im Burgenland. Aktuell verantwortet techbold die IT-Sicherheit von über 900 Unternehmen in zehn europäischen Ländern.

Kapital für das Wachstums holte sich das Unternehmen in der Vergangenheit unter anderem durch die Emission von Aktien. 2021 konnten so 1,9 Millionen Euro an Kapital aufgenommen werden. Bereits damals hießt es, dass man die “Strategie des anorganischen Wachstums fortsetzen” und “weitere Unternehmen im IT-Bereich übernehmen” wolle.


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Die Levy Health-Gründerinnen (v.l.): Caroline Mitterdorfer, Silvia Hecher und Theresia Vilsmaier | © Levy Health
Die Levy Health-Gründerinnen (v.l.): Caroline Mitterdorfer, Silvia Hecher und Theresia Vilsmaier | © Levy Health

Wenn es mit dem Kinderwunsch nicht klappt, kann es oft sehr lange dauern, bis eine Diagnose gestellt wird und eine Behandlung gestartet werden kann. Dabei kann es genau auf diese Zeit ankommen, meinen die drei Gründerinnen des Startup Levy Health. Mit ihrer SaaS-Lösung werden Patienten und Kliniken dabei unterstützt, diesen Zeitraum zur Diagnose erheblich zu reduzieren – brutkasten berichtete bereits. So soll die “Time to Treatment” dadurch laut Startup von durchschnittlich 145 Tagen auf 45 Tage sinken.

Österreichische Levy Health-CEO mit intensiver persönlicher Erfahrung

Dazu erstellt die Software unter anderem auf Basis von Fragebögen und Laborwerten eine Vorauswahl von einer Handvoll plausiblen Unfruchtbarkeits-Diagnosen aus insgesamt 110 möglichen. Diese Art von Software ist im Medizinbereich mitunter schon gängig, konkret im Bereich Fruchtbarkeit aber neu. “Wir sehen Levy Health als einen virtuellen Therapie-Koordinator für Kinderwunschkliniken”, erklärt die aus Österreich stammende Co-Founderin und CEO Caroline Mitterdorfer. “Unsere Plattform kümmert sich um alles, von der Diagnostik bis zur Patientenaufklärung, so dass sich die Kliniken bereits bei der ersten Konsultation auf die Behandlungsplanung konzentrieren können.“

Mitterdorfer hat durch eine Gebärmutterhalskrebs-Diagnose im Alter von 28 Jahren intensive persönliche Erfahrungen mit dem Thema gemacht, bevor sie später gemeinsam mit Silvia Hecher und Theresia Vilsmaier in Berlin Levy Health gründete. Mittlerweile hat das Startup seinen Hauptsitz nach San Francisco verlegt, denn die USA sind der wichtigste Markt für das Unternehmen.

Millioneninvestment in den USA

In den USA holte sich Levy Health kürzlich auch weiteres Kapital. Unter dem Lead von XYZ Venture Capital investieren auch Atlantic Labs und Possible Ventures insgesamt 4,5 Millionen US-Dollar in das Startup, an dem auch der heimische VC Calm/Storm aus einer früheren Runde beteiligt ist. Das Kapital verwende man für den weiteren Aufbau des Teams und der Technologie, aber auch für die Finanzierung klinischer Studien in Bereichen wie Fruchtbarkeit und Einfrieren von Eizellen, sagt Mitterdorfer gegenüber dem US-Magazin TechCrunch.

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