24.04.2020

“Stopp Corona”-App: Der Source Code ist jetzt online

Die "Stopp Corona"-App hatte in Österreich zuletzt für diverse Kontroversen gesorgt. Nun wurde der Source Code auf GitHub veröffentlicht.
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Stopp Corona-App - Rotes Kreuz uniqa Accenture
(c) Rotes Kreuz: "Stopp Corona"-App

Die “Stopp Corona”-App des Roten Kreuzes hatte in den vergangenen Wochen immer wieder für Kontroversen und Debatten gesorgt. Von den Initiatoren wurde im Rahmen der Diskussion angekündigt, dass man den Source Code der App offenlegen werde. Dies ist nun geschehen. Accenture, welches die App umgesetzt hat, teilte dem brutkasten am 24. 4. mit, dass der Source Code der “Stopp Corona”-App nun auf GitHub unter diesem Link verfügbar sei.

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“Unsere App ist nun Open Source, denn unser Ziel ist es, dass sie eine möglichst breite Akzeptanz in der Bevölkerung hat”, sagt nun Bundesrettungskommandant Gerry Foitik. Michael Zettel, Geschäftsführer von Accenture Österreich, ergänzt: „Wir wollen echte Transparenz schaffen. Im Sinne einer effizienten Entwicklung haben wir eine 3-Phasen-Strategie gewählt. Im Closed Source haben wir die
App rasch und effizient programmiert, in der Trusted-Source-Phase haben wir NGOs den Code zur Prüfung übermittelt. Nun machen wir den Quellcode Open Source.”

Verpflichtende “Stopp Corona”-App?

Für Aufsehen hatte die App unter anderem durch einen Vorschlag des Nationalratspräsidenten und ehemaligen Innenministers Wolfgang Sobotka gesorgt, laut dem die App verpflichtend gemacht werden sollte. Dieser Vorschlag wurde seitens Sobotka schnell wieder zurückgezogen. Im Rahmen einer Pressekonferenz hieß es auch seitens der Regierung, dass Experten eine entsprechende Verpflichtung evaluieren – seitdem wurde zu diesen Vorhaben jedoch nichts weiteres mehr kommuniziert.

25 Datenschutz-Beanstandungen

Zuletzt wurde die App in einem  “Trusted Source”-Ansatz von epicenter.works, noyb und SBA Research geprüft (der brutkasten berichtete). Generell fiel das Urteil dabei positiv aus, 25 “Empfehlungen” seitens der Datenschützer gab es aber trotzdem (im offiziellen Bericht im Detail nachzulesen). Accenture hatte bereits zugesagt, diese Empfehlungen umzusetzen.

Bereits kurz nach dem Launch der ersten App-Version wurde das Thema in einem hochkarätig besetzten Online-Roundtable debattiert.

“Transparenz schafft Vertrauen”

“Transparenz schafft Vertrauen. Dieses Vertrauen ist eines der Schlüsselkriterien, damit die Stopp-Corona-App erfolgreich ist und einen
wesentlichen Beitrag dazu leisten kann, die Ausbreitung des Virus in der Phase des Wiederhochfahrens einzudämmen”, ergänzt Zettel: “Die österreichische Stopp-Corona-App ist nicht nur die erste ihrer Art in Europa. Mit der Veröffentlichung des Quellcodes ist sie die erste mit offenem Sourcecode.”

“Jeder, der sich die App herunterlädt und nutzt, leistet einen wertvollen Beitrag. Wir brauchen den digitalen Handshake als neues Ritual”, lautet schließlich der Appell des Accenture-Chefs.

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(c) martin pacher / brutkasten

Die oenpay FinTech Landscape Austria wurde Ende 2023 erstmals ins Leben gerufen und wird jährlich aktualisiert. Damit möchte oenpay, der Innovation Hub der Oesterreichischen Nationalbank, potenzielle Partnerschaften zwischen Startups, Unternehmen und Forschungseinrichtungen erleichtern und Innovation in Österreich vorantreiben (brutkasten berichtete).

155 FinTechs in Österreich

Kurz vor dem Jahreswechsel präsentierte oenpay nun die neue FinTech-Landscape Austria 2025. Die aktualisierte Übersicht bietet nicht nur einen klar strukturierten Einblick in die aktuellen Akteure und deren Tätigkeitsfelder, sondern soll auch Informationen für Investoren, Unternehmen und Politik liefern.

Aktuell werden 155 FinTechs (davon 38 Startups) mit Firmensitz in Österreich gelistet. In Anlehnung an die AWS-Startup-Definition hat oenpay die Neuwertigkeit der Technologie oder des Geschäftsmodells sowie den Gründungszeitraum (d.h. nicht länger als fünf Jahre) als Kriterien herangezogen, um Startups zu unterscheiden.

Neun Kernbereiche

Die Landscape ist in neun Kernbereiche unterteilt: PayTech, Vermögensverwaltung und Sparen, Finanzielle Systemanbieter, Banking, RegTech, InsurTech, Kreditvergabe und Finanzierung, Krypto und Blockchain sowie lizenzierte Service-Provider. Besonders hervorzuheben ist zudem das sogenannte “Enabler Ecosystem”. Dieses umfasst Organisationen und Institutionen, die das FinTech-Ökosystem durch technologische und wirtschaftliche Unterstützung vorantreiben, darunter Beratungsunternehmen, Forschungsinstitute, Accelerator-Programme sowie Medienplattformen wie brutkasten.

Ein interessanter Aspekt ist die regionale Verteilung der Unternehmen. 80 Prozent der FinTech-Startups und -Unternehmen sind in Wien ansässig, was die Bundeshauptstadt laut oenpay zu einem zentralen Dreh- und Angelpunkt für Finanzinnovationen macht. Die vollständige FinTech-Landscape Austria 2025 steht auf der Website von oenpay zum Download bereit.

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“Stopp Corona”-App: Der Source Code ist jetzt online

  • Die “Stopp Corona”-App des Roten Kreuzes hatte in den vergangenen Wochen immer wieder für Kontroversen und Debatten gesorgt.
  • Von den Initiatoren wurde im Rahmen der Diskussion angekündigt, dass man den Source Code der App offenlegen werde.
  • Dies ist nun geschehen. Accenture, welches die App umgesetzt hat, teilte dem brutkasten am 24. 4. mit, dass der Source Code der “Stopp Corona”-App nun auf GitHub verfügbar sei.

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  • Die “Stopp Corona”-App des Roten Kreuzes hatte in den vergangenen Wochen immer wieder für Kontroversen und Debatten gesorgt.
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