07.04.2020

Stopp Corona-App: Neue Version erfasst Kontakte automatisch

Neben Datenschutz-Bedenken und einer kurzen, heftigen Diskussion zu einer möglichen Nutzungspflicht wurde die Stopp Corona-App des Roten Kreuzes auch dafür kritisiert, dass alle "digitalen Handshakes" manuell erfolgen müssen. Dieser Punkt wird in der zweiten Version ausgeräumt.
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Stopp Corona-App - Rotes Kreuz uniqa Accenture
(c) Rotes Kreuz: "Stopp Corona"-App

Am Donnerstag soll eine neue Version der Stopp Corona-App des Roten Kreuzes online gestellt werden. Das berichtet die APA mit Bezug auf das Entwicklerteam der App von Accenture Österreich. Mit der zweiten Version wird ein zentraler Kritikpunkt ausgeräumt: Bislang müssen die “digitalen Handshakes” von Personen, die sich physisch treffen, nämlich manuell von beiden Seiten bestätigt werden. Nur dann ergeht eine Warnung an Kontakte, wenn User eine Coronavirus-Diagnose in der App vermerken.

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Stopp Corona-App: automatische Erfassung und Selbsttest ab Donnerstag

Ab Donnerstag können die Kontakte auf Wunsch (über Bluetooth bzw. WLAN) automatisch erfasst und gespeichert werden. Zudem soll es einen Selbsttest mit vier Fragen geben, der bereits im Verdachtsfall das Kontaktumfeld informiert. Begründet werden die Änderungen mit mehr Nutzer-Freundlichkeit.

Kritik reißt nicht ab – Accenture: “Datenschutz-Champion”

Die Usability war jedoch nicht der einzige Punkt, der an der Stopp Corona-App kritisiert wurde. Eine von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka ins Rollen gebrachte heftige Diskussion über eine verpflichtende Nutzung endete einen Tag später mit einem Rückzieher. Im öffentlichen Diskurs stehen aber weiterhin Datenschutz-Bedenken im Raum. Die App sei ein “Datenschutz-Champion”, meint man dagegen bei Accenture.

Die Stopp Corona-App beruhe gänzlich auf Freiwilligkeit. Es bedürfe bei den Funktionen immer der Zustimmung der Nutzer. Dann würden alle Daten pseudonymisiert gespeichert. Die App sei mit größter Sorgfalt und mit dem Maximum an Datenschutzstandards konzipiert. “Wir nennen das Privacy-by-Design. Das bedeutet, es werden ausschließlich die essenziellen Daten gespeichert”, sagen die Entwickler. Um noch mehr Transparenz zu schaffen sei zudem eine Open Source-Version in Arbeit. Dieser Vorschlag war zuletzt in der Tech-Szene oftmals vorgebracht worden.

Stopp Corona-App: Vorbilder aus Asien

Die Automatisierung (auf Wunsch) bringt die App ein Stück weit näher an ihre ost- und südostasiatischen Vorbilder. Tracking-Apps, die User über Erkrankungen von Kontakten bzw. geographische Hotspots informieren, leisteten unter anderem in Südkorea einen großen Beitrag, die Ausbreitung des Coronavirus schnell einzudämmen. Neben der App des Roten Kreuzes gibt es in Österreich mit Novid20 noch ein weiteres, anders aufgebautes App-Projekt nach diesem Vorbild.

⇒ Page des Roten Kreuzes zur App

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(c) balancio - (v.r.) Andy Ogris mit balancio-Founder Michael List und Andrea Händler.

Es hat sich was getan. Innerhalb der Startup-Szene wurde das Thema “mentale Gesundheit” in den letzten Jahren immer größer und die Worte von Betroffenen immer offener. Dennoch bleibt es eine Überwindung, über psychische Erkrankungen zu sprechen und Begriffe wie Burnout, Depression etc. bleiben allgemein weiterhin ein großes Tabuthema. Die Wiener Life Service GmbH hat daher unter der Marke balancio eine Plattform ins Leben gerufen und setzt bei Gesundheit und Wohlbefinden nicht nur auf Behandlung, sondern auch auf Prävention und Information – brutkasten berichtete.

Balancio will mit Vorurteilen aufräumen

Aktuell hat Founder Michael List die Kampagne “Aus dem Leben” gestartet und holt prominente Persönlichkeiten vor die Kamera, um mit Vorurteilen aufzuräumen und um den Weg für einen unbeschwerten Dialog zu bereiten.

In der Video-Reihe erklärt u.a. Regisseur Harald Sicheritz, warum er “Glück” hatte, mit 30 Jahren Knochenkrebs zu bekommen oder welche schrecklichen Gedanken der Schauspielerin Andrea Händler immer wieder durch den Kopf gegangen sind. Auch, warum das mit dem Erfolg für Schriftsteller Franzobel so eine Sache sei und weshalb er eigentlich wollte, dass er endet, ist ebenso Thema, wie die Erzählung von Ex-ÖFB-Nationalspieler Andy Ogris, warum er sein Leben änderte – aus Sorge, seinen 60er nicht mehr zu erleben.

“Mut machen”

Thematisiert werden zudem Fragen zu Höhen und Tiefen, Leistungsdruck, psychischen Belastungen, schwierigen Lebensphasen, Herausforderungen und was den Betroffenen aus der Krise geholfen hat.

“Wir möchten den Menschen Mut machen, ihnen einen kleinen Einblick geben und zeigen, dass auch die erfolgreiche Prominenz im Laufe des Lebens mit mentalen Herausforderungen konfrontiert war bzw. ist”, sagt List.

Balancio-Reihe mit ehemaliger Ministerin und Ex-ORF-Chefredakteur

Folgende Prominente sind u.a. bei der Video-Reihe dabei: Roland Düringer (Schauspieler und Kabarettist), Monica Weinzettl (Schauspielerin und Kabarettistin), Paul Tesarek (Moderator und ehem. ORF-Chefredakteur), Nadja Maleh (Kabarettistin und Schauspielerin), Lukas Plöchl (Song Contest-Teilnehmer 2012, Musiker), Michi Hatz (Rapid-Legende), Andrea Kdolsky (ehem. Gesundheitsministerin) und TV-Moderator Harry Prünster.

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