29.11.2023

Startup-Österreich im Europa-Vergleich: Gefangen im Durchschnitt

Der jährliche "State of European Tech"-Report von Atomico bringt unter anderem einen internationalen Vergleich im Bereich Startup-Funding. Österreich sticht dabei weder in die eine noch in die andere Richtung heraus.
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Europa Österreich Startup-Vergleich Flaggen Fahnen
(c) Benjamin Kaufmann via Unsplash

Im Journalismus hat man im Umgang mit internationalen Rankings im Normalfall zwei Möglichkeiten: Entweder man streicht das Positive heraus, oder das Negative. Der diesjährige “State of European Tech”-Report von Atomico (hier der gesamte Report) lässt hier aber wenig Spielraum. Denn in den Länderrankings, die hauptsächlich die Funding-Situation von Startups in den europäischen Ländern betreffen, schneidet Österreich sehr durchschnittlich ab.

Weder ab vom Schuss noch Top-Player

Positiv ausgedrückt könnte man also konstatieren: Österreich ist in keinem der untersuchten Bereiche im Europa-Vergleich ab vom Schuss. Negativ ausgedrückt muss man festhalten: Das Land gehört in keinem Bereich zu den Top-Playern. Aber nun zu den Zahlen:

Investiertes Kapital: Platz 13

Im Ranking des in diesem Jahr in Startups und Scaleups investierten Kapitals, liegt Österreich mit knapp unter einer halben Milliarde US-Dollar (der genaue Wert wird im Report nicht angeführt) auf dem 13. Platz. An der Spitze stehen wenig überraschend das Vereinigte Königreich mit 12,5 Milliarden vor Frankreich und Deutschland (beide um die acht Milliarden). Auf den Plätzen folgen dann aber einige Länder, die in der Bevölkerungsgröße mit Österreich vergleichbar sind, etwa Schweden auf Rang 5 oder die Schweiz auf Rang 6. Auch Norwegen, Dänemark, Belgien und Irland landen noch vor der Alpenrepublik.

Anzahl der Startups: Platz 17

Bei der absoluten Anzahl der erfassten Startups liegt Österreich auf Rang 17. Klar, dass hier die großen Länder vorne sind. Doch auch hier sind einige in der Bevölkerung vergleichbare Länder deutlich vor Österreich, etwa die Schweiz auf Rang 7, Schweden auf Rang 8 oder Belgien auf Rang 9. Auch Dänemark, Portugal, Irand, Finnland, Tschechien und Norwegen landen vor Österreich.

Anzahl der Startups mit Investment pro Kopf: Platz 19

Noch deutlicher wird der relative Vorsprung ähnlich großer oder kleinerer Länder im Ranking der Pro-Kopf-Anzahl von Startups, die bereits ein Investment erhalten haben. Hier liegt Österreich auf Platz 19. Spitzenreiter sind Estland, Island und Luxemburg. Dafür schneidet Deutschland noch um zwei Plätze schlechter als Österreich ab.

Unicorn-Rankings: zweimal Platz 16

Im Unicorn-Ranking schließlich geht Atomico relativ großzügig von sechs heimischen Milliarden-Scaleups aus. Nach absoluter Anzahl landet das Land damit auf Platz 16. Denselben Rang erreicht Österreich auch in der Anzahl von Unicorns pro Kopf – dieses Ranking wird von Estland, Schweden und der Schweiz angeführt.

Ein Lichtblick: Platz 4 bei Steigerung des Anteils am europäischen Investment-Kuchen

Einen Lichtblick gibt es allerdings im “State of European Tech”-Report von Atomico für Österreich: Im Vergleich zum Zeitraum 2018 bis 2020 konnte das Land von 2021 bis 2023 seinen Anteil am insgesamt in Europa in Startups investierten Kapital spürbar steigern. Nur die Niederlande, Norwegen und Estland verzeichnen eine noch größere Steigerung des Anteils.

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Luminous Labs GmbH , Biogena
(c) Luminous Labs GmbH - Thomas Lechner und Barbara Sekulovska von Luminous Labs.

Luminous Labs wurde 2021 von Thomas Lechner und Barbara Sekulovska gegründet. Das Startup entwickelt Rotlichttherapie-Geräte, mit denen positive Effekte auf Langlebigkeit und Wohlbefinden erzielt werden sollen. Der als Biohacking bekannte Prozess wird vom Grazer Unternehmen durch den Einsatz der firmeneigenen Lichtmischung mit speziellen Lichtwellenlängen vermarktet. Damit konnte man nun die Biogena Group unter der Leitung von Albert Schmidbauer als Investor für sich gewinnen, die mit einem sechsstelligen Betrag eingestiegen ist.

Luminous Labs: CellLight-Technologie

Dieses Investment stellt den Anfang der noch offenen Seed-Runde dar, wie Co-Founderin Sekulovska bestätigt. “Dieser Meilenstein markiert den Beginn der Seed-Finanzierungsrunde des Unternehmens, dessen Mission es ist, das weltweit erste digitale Supplement zu entwickeln. Dieses unterstützt die mitochondriale Gesundheit durch die CellLight-Technologie auf Basis von Photobiomodulation (PBM)”, so das Founder-Team präzisierend. Luminous Labs plant konkret noch eine halbe Million Euro an Kapital bis zum Abschluss der Seed-Runde aufzunehmen.

“Es baut sich ein unbestreitbares Momentum auf, und wir spüren eine starke Antizipation”, sagt Sekulovska dazu. “Die Plätze in der Seed-Runde füllen sich schnell, das Zeitfenster, Teil dieser wegweisenden Reise zu werden, schließt sich rasch.”

Global Skalieren

In Zusammenarbeit mit Biogena möchte Luminous Labs seine CellLight-Technologie global und vielfältig skalieren. Neben der Investition wurde dafür auch eine strategische Entwicklungspartnerschaft begonnen, die Anfang 2025 im Bereich Langlebigkeit und Biohacking-Dienstleistungen gestartet werden soll.

Mit dem Ziel, für Luminous Labs neue Vertriebskanäle zu erschließen, einen schnelleren Markteintritt ihrer KI-basierten Lichtanwendungen und der Erweiterung ihres Geschäftsmodells auf ein Subscription-Modell zu unterstützen und damit ihre Position im globalen Langlebigkeitsmarkt zu sichern. Der adressierte Markt hierzu wird voraussichtlich auf 60 Milliarden Euro geschätzt, mit einer jährlichen Wachstumsrate von 8,5 Prozent.

Optimierung von IVF-Behandlungen

Das Startup hat ebenso eine Kooperation mit einer österreichischen Kinderwunschklinik initiiert, bei der die eigene Technologie ein hohes Potential zur Optimierung von IVF-Behandlungen und der Unterstützung von Frauen in den Wechseljahren zeigen soll. Darüber hinaus hat Luminous Labs kürzlich eine Entwicklungspartnerschaft mit einem renommierten deutschen Premium-Autohersteller unterzeichnet. Wobei genaue Details dazu noch geheim sind.

Luminous Labs in Gstaad

“Der Zeitpunkt dieser Seed-Runde ist strategisch”, sagte Co-Founder Lechner. “Wir wurden erneut zur exklusiven ‘Longevity Investors Conference‘ in Gstaad eingeladen, wo wir letztes Jahr als eines von nur sieben Startups weltweit unsere Technologie präsentieren durften. Mit der Unterstützung von Biogena und der bevorstehenden Konferenz stehen wir an einem spannenden Punkt und sind bestrebt, diese Runde schnell abzuschließen.”


Aus dem Archiv:

Barbara Sekulovska und Thomas Lechner von Luminous Labs im Videotalk (April 2023):

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