02.10.2023

So kommt man auf 100.000 Euro Gehalt

Stepstone hat die wichtigsten Faktoren in einer großangelegten Studie in Deutschland festgemacht. Die Ergebnisse sind recht vorhersehbar.
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100.000 Euro Brutto-Jahresgehalt Prompt Engineer - ChatGPT Top-Verdiener sind nicht immer die klügsten.
(c) fotolia.com - Syda Productions

Was muss man tun, um als Angestellte:r auf mehr als 100.000 Euro Brutto-Jahresgehalt zu kommen? Das HR-Unternehmen Stepstone hat 810.000 Gehälter in Deutschland ausgewertet, um die wichtigsten Faktoren festzumachen – diese dürften in Österreich nicht maßgeblich anders sein. So richtig überraschend sind die Ergebnisse nicht.

beyond9to5

Eklatanter Gender-Pay-Gap

Insgesamt kommen laut Studie sechs Prozent aller Arbeitnehmer:innen über die Grenze von 100.000 Euro Jahresgehalt. Dabei gibt es einen eklatanten Gender-Pay-Gap: Während der Wert bei den Männern bei sieben Prozent liegt, sind es bei den Frauen nur zwei Prozent. Massiv sind laut Untersuchung auch die regionalen Unterschiede innerhalb Deutschlands, wo es ein klares Ost-West-Gefälle gibt: In Hamburg und Hessen liegt der Wert bei je acht Prozent, in sämtlichen Bundesländern der ehemaligen DDR kommt er nicht über drei Prozent.

Klare Unterschiede zwischen Positionen und Branchen

Wie sieht es mit der Position bzw. Abteilung innerhalb des Unternehmens aus? Wenig überraschend gibt es den höchsten Anteil an sechsstelligen Verdiener:innen unter den Manager:innen mit 17 Prozent. Danach folgen Positionen in den Bereichen Recht (15 Prozent) und Finanzen (10 Prozent). Auch die Branche spielt eine entscheidende Rolle: Die Pharmaindustrie “führt” mit einem Anteil von 16 Prozent vor Luft- und Raumfahrtindustrie (15 Prozent), Bankwesen (14 Prozent) und Chemiebranche (14 Prozent).

Wer ein Team leitet, hat eine massiv höhere Chance auf mehr als 100.000 Euro Brutto-Jahresgehalt

Ein absolut entscheidender Faktor ist auch das Übernehmen von Personalverantwortung. Zwölf Prozent der Beschäftigten, die einzelne Mitarbeitende oder ein ganzes Team führen, haben ein Brutto-Jahresgehalt von mehr als 100.000 Euro. Ohne Personalverantwortung sind es lediglich zwei Prozent. Ohne Personalverantwortung hat man in der Pharmabranche (zehn Prozent) oder branchenübergreifend als Jurst:in (neun Prozent) die größten Chancen auf ein sechsstelliges Gehalt.

Kaum große Gehälter in kleinen Unternehmen

Natürlich kommt es auch massiv darauf an, wie viele Leute man führt. Bei Personen, die ein kleines Team von ein bis vier Mitarbeitenden leiten, liegt der Wert bei sechs Prozent. Bei einem Team von mehr als 50 Mitarbeitenden sind es aber etwa 19 Prozent, bei über 100 Teammitgliedern 35 Prozent. Damit ist klar: Auch die Größe des Unternehmens ist ausschlaggebend. So beträgt der Wert bei Unternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitenden 16 Prozent, in Firmen mit zwischen 5.001 und 10.000 Mitarbeitenden zehn Prozent. In kleinen Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten beträgt die Chance auf ein Jahresgehalt von 100.000 Euro hingegen nur zwei Prozent.

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v.l.n.r: Christoph Knogler / CEO KEBA Group AG, Gerhard Weidinger / CTO KEBA Energy Automation GmbH, Jens Winkler / ehem. Geschäftsführer EnerCharge GmbH, Stefan Richter / CEO KEBA Energy Automation GmbH, Andreas Schoberleitner / CFO KEBA Group AG (c) Keba

Das Jahr 2024 gestaltet sich durchaus holprig für das Kärntner E-Mobility-Unternehmen EnerCharge. Der in Kötschach-Mauthen stationierte Ladeanbieter entwickelt und produziert Schnellladetechnik für E-PKW, E-LKW und E-Busse. Im Jahr 2018 entstand das E-Mobility-Unternehmen aus der österreichischen Alpen-Adria-Energie-Firmengruppe (AAE), die hierzulande auch als Ökostromlieferant AAE Naturstrom bekannt ist.

Anfang 2023 begann man stark zu wachsen. Im März dieses Jahres vermeldete EnerCharge schließlich eine neue Beteiligung, nämlich jene der deutschen Pfalzwerke Aktiengesellschaft in Höhe von 23 Prozent der Firmenanteile.

“Wir haben mit den Pfalzwerken einen Partner gewonnen, der mit uns die Internationalisierung des Unternehmens verstärkt vorantreiben kann”, sagte Roland Klauss, Unternehmensgründer und Geschäftsführer von EnerCharge, damals. “Dies wird uns künftig bei der Weiterentwicklung unserer Produkte stärken, sodass wir noch schneller auf die sich stetig ändernden Markt- und Nutzeranforderungen reagieren können”, hieß es weiter.

Überraschender Konkurs im Juli

Klauss kündigte damals große Pläne zur Expansion an, die sich vier Monate später revidierten: Das Kärntner Mobility-Unternehmen musste im Juli überraschenderweise Konkurs anmelden – brutkasten berichtete. Die Verbindlichkeiten betrugen rund 15,17 Millionen Euro – nachranging 3,22 Millionen Euro aus Gesellschaftsdarlehen. Betroffen waren rund 125 Gläubiger und 97 Dienstnehmende, davon 50 Angestellte und 47 Arbeiter:innen.

Ausschlaggebend dafür waren “nicht schnell genug zu fixierende Bestellungen zu Jahresbeginn, was dazu führte, dass sich die Kostenstruktur nicht nachhaltig decken ließ”, heißt es heute.

Noch im Juli berichtete der Alpenländische Kreditorenverband (AKV): EnerCharge hätte “keine finanziellen Mittel, um einen Sanierungsplan zu finanzieren”. Man beabsichtigte “in Absprache mit dem bestellten Insolvenzverwalter, das Unternehmen aus der Insolvenz ‘lebend’ als Ganzes zu verkaufen, damit für die Gläubiger eine höhere Quote erzielt werden kann”.

Keba übernimmt beide Standorte von EnerCharge

So geschah es: Mit dem heutigen Donnerstag vermeldet die Linzer Keba-Gruppe, das Kärntner MobilityTech EnerCharge zu übernehmen. Keba agiert mit 2000 Mitarbeitenden als Maschinenbauer und Automatisierungshersteller und ist aktuell an 26 Standorten tätig. Nun übernimmt man die Firma EnerCharge mit rund 60 Personen an den beiden Standorten Kötschach-Mauthen und Oberlienz in Osttirol.

Mit der Übernahme will man die Produkte und Lösungen von EnerCharge integrieren und Keba damit zum “Vollsortimenter im Markt der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge” machen, heißt es per Aussendung. Mit EnerCharge übernimmt der Linzer Maschinenbauer auch dessen Fachgebiet im Bereich der DC-Gleichstrom-Ladestationen zwischen 40 und 480 kW Leistung. Anwendung finden diese sowohl in der Schnellladeinfrastruktur für E-Autos als auch bei E-LWKs. Absatzmärkte befinden sich aktuell in Europa und dem Mittleren Osten.

Kaufpreis bleibt verschwiegen, EnerCharge wird zu Keba-Tochter

Organisatorisch soll die EnerCharge GmbH als neu gegründete Gesellschaft mit dem Namen Keba eMobility DC GmbH als Tochtergesellschaft der Keba Energy Automation GmbH integriert werden. Über den Kaufpreis, heißt es per Pressemeldung, wurde Stillschweigen vereinbart.

“Mit dieser Akquisition vervollständigen wir nicht nur unser KEBA eMobility Portfolio,
sondern gewinnen auch rund 60 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unsere
Unternehmensgruppe”, sagt Christoph Knogler, CEO der Keba Group AG.

“Offen gesagt hätten wir uns keinen besseren Käufer vorstellen können”, sagt Jens
Winkler, bisheriger Geschäftsführer der EnerCharge GmbH, über die Akquisition. “Mit der Unterstützung aus Linz werden wir unsere Schnellladetechnologie unter der Marke KEBA nun noch schneller in die internationalen Märkte bringen und technologisch konsequent weiterentwickeln.”

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