23.11.2020

“Wäre nur kurzfristig gewesen”: Grazer Startup ließ 2Min2Mio-Deal platzen

Bei 2 Minuten 2 Millionen einigte sich das Grazer Startup Reeloq mit Katharina Schneider und Hans Peter Haselsteiner. In den Verhandlungen entschied man sich dann aber gegen das Investment.
/artikel/reeloq-2-minuten-2-millionen-deal-geplatzt
Reeloq, Antidrop-System, Anti-Drop-System, Handyschutz, Bergsteigen, Sport, Bau, 2 Minuten 2 Millionen, Martin Rohla, Leo Hillinger, Katharina Scheider, Hans Peter Haselsteiner, Florian Gschwandtner
(c) Reeloq - Lukas Watzinger und Julia Watzinger, Gründer von Reeloq, mit ihrem Anti-Drop-System.

An einen Skilift-Kartenhalter erinnert das patentierte Anti-Drop-System des Grazer Startups Reeloq. Allerdings können damit auch schwerere Gegenstände wie etwa Smartphones, Action Cams oder auch Werkzeug am Körper gehalten werden. Zielgruppe sind nicht nur Sportler, sondern auch Professionisten wie Feuerwehrleute. Und das Produkt überzeugte auch bei 2 Minuten 2 Millionen.

2 Minuten 2 Millionen-Deal platzt auf Wunsch des Startups

Doch schon nach der Ausstrahlung der Sendung im Mai, war nicht klar, ob ein 75.000 Euro-Deal mit Katharina Schneider und Hans Peter Haselsteiner tatsächlich zustande kommt – der brutkasten berichtete. Tatsächlich platze der Deal, wie Reeloq-Gründer Lukas Watzinger nun sagt – und zwar auf Wunsch des Startups.

“Es wäre für Reeloq nur ein finanziell kurzfristiger Erfolg gewesen, mir liegt aber der langfristige und nachhaltige Erfolg am Herzen”, schreibt Watzinger in einer Aussendung. Das bedeutet allerdings nicht, dass der Auftritt bei 2 Minuten 2 Millionen dem Startup nichts brachte. Nach der Ausstrahlung sei das Interesse am Produkt “immens” gewesen, heißt es vom Unternehmen, “es wurde in nur zwei Stunden die Menge verkauft, die für den gesamten Sommer geplant war”.

Reeloq: Jahresziel schon im Oktober erreicht

Doch längere Lieferzeiten wegen Corona hätten den Lieferprozess erschwert. Daher haben man “in unzähligen Nachtschichten” die Produkte selbst zusammengebaut. “Es war eine sehr arbeitsintensive und stressige Zeit”, erzählt Julia Schadinger, die für Marketing und Sales zuständig ist. Die Lieferprobleme seien so aber gelöst worden.

Das gesetzte Jahresziel habe man dann bereits im Oktober erreicht. Neben der E-Commerce-Schiene gab es auch bereits erste Listungen im stationären Handel, etwa bei Gigasport. Zudem bestehen Kooperationen mit dem österreichischen Bundesfeuerwehrverband, dem Grazer Alpenverein und einzelnen Bergrettungsgruppen. In diesem Rahmen sei ab 50 Stück auch ein Co-Branding möglich, heißt es von Reeloq.

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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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AI Summaries

“Wäre nur kurzfristig gewesen”: Grazer Startup ließ 2Min2Mio-Deal platzen

  • An einen Skilift-Kartenhalter erinnert das patentierte Anti-Drop-System des Grazer Startups Reeloq.
  • Allerdings können damit auch schwerere Gegenstände wie etwa Smartphones, Action Cams oder auch Werkzeug am Körper gehalten werden.
  • Zielgruppe sind nicht nur Sportler, sondern auch Professionisten wie Feuerwehrleute.
  • Und das Produkt überzeugte auch bei 2 Minuten 2 Millionen – wie nun bekanntgegeben wurde, ließ das Startup den Deal aber im Nachgang platzen.
  • “Es wäre für Reeloq nur ein finanziell kurzfristiger Erfolg gewesen, mir liegt aber der langfristige und nachhaltige Erfolg am Herzen”, schreibt Gründer Lukas Watzinger in einer Aussendung.
  • Erfolgreich war man dieses Jahr dennoch: Das gesetzte Jahresziel habe man dann bereits im Oktober erreicht.

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