17.04.2024
FERIENIMMOBILIEN

Onestephost: Salzburger Startup automatisiert To-dos in der Tourismusbranche

Administrative Abläufe wie Buchung und Onlinepräsenz sind für Vermieter von Ferienwohnungen oftmals eine mühsame Aufgabe. Hier möchte das Salzburger Startup onestephost aushelfen.
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onestephost
(c) Helge Kirchberger - Gebhard Haas, Founder von onestephost.

Es bezeichnet sich selbst als rebellisches Startup, das den Markt rund um die Vermietung und Buchung von Tourismusbetrieben, insbesondere von Ferienappartements und kleineren Hotels, verändern und die Wertschöpfungskette wieder geraderücken will. Der Name: onestephost.

Onestephost greift auf KI zurück

Zur Erklärung: Die digitale Landschaft verändert sich rasant und der Pinzgauer Gebhard Haas hat es sich daher zum Ziel gesetzt, den digitalen Wandel für Hoteliers und Vermieter von Ferienapartments proaktiv zu gestalten. Haas’ Wurzeln liegen im Tourismus – er selbst hat jahrelang ein Unternehmen zur Vermarktung von Hotels und Ferienappartements geführt. Dadurch kenne er sämtliche Facetten und Anforderungen der Branche. Mit onestephost, seiner Tourismussoftware, will er eigenen Worten nach “neue Standards setzen und die digitale Landschaft im Tourismus neu definieren, ja sogar eine Transformation der gesamten Branche herbeiführen”.

Die bedeutet konkret, künftig brauche es mit onestephost “nur einen Schritt und die Hosts (Vermieter von Ferienimmobilien) erhalten Zugang zu einem System, das – mithilfe von Künstlicher Intelligenz – jegliche Prozesse, von der Buchung über die Onlinepräsenz bis hin zu sämtlichen administrativen Abläufen, automatisiert für sie erledigt”, so der Claim.

Wenig Ressourcen nötig

Haas, selbst Eigentümer verschiedener Apartments, weiß, dass es den Vermieter:innen von Ferienunterkünften in der Regel ein großes Anliegen ist, möglichst wenig der eigenen Ressourcen für die Vermietung aufwenden zu müssen. Mit seinem ehemaligen Unternehmen hat er bis zum Verkauf 2023 ein rundum Paket zur Vermietung angeboten und hier im Laufe der Jahre alle Vor- und vor allem Nachteile selbst erlebt.

Die letzten beiden Jahre tüftelte er nun an einem effizienteren System und konnte es schlussendlich, mithilfe der Möglichkeiten durch die KI, seinen Vorstellungen entsprechend realisieren.

Onestephost stellt 24/7 Stream zur Verfügung

“Mein Ziel war es, den effektivsten Vermietungsprozess der Welt zu bauen und alle technischen Möglichkeiten inklusive der künstlichen Intelligenz zu nutzen, ohne dabei Abhängigkeiten von Personal oder persönlichen Einsatz bei den Vermietern zu erzeugen” sagt er. “Wir haben unser altes Angebot als Vermarktungsunternehmen in einen automatisierten Prozess ausgelagert und können unseren Kunden nun das effektivste System zur Buchung anbieten, ohne dass sie auf die Leistungen klassischer Vermarktungsunternehmen zurückgreifen müssen.“

Onestephost führe dabei die zur Vermietung notwendigen Prozesse standardisiert und automatisiert ohne menschliches Zutun aus. Dadurch könne seine Software ab fünf Prozent Provision anbieten. Es bleiben somit bis zu 95 Prozent des Umsatzes beim Anbieter selbst.

Im Konkreten wird über die Software Kund:innen ein Stream zur Verfügung gestellt, der den gesamten automatisierten Vermietungsprozess abbildet. Er läuft 24 Stunden und sieben Tage die Woche im Hintergrund ab und sei ohne weitere Schnittstellen einsatzfähig.

Keine weiteren Tools

“Eigentümer:innen kennen das Problem, dass bei verschiedensten Softwareherstellern nach der Installation auch weitere Kreditkartenverträge, Registrierkassen oder Ortstaxen sowie zahlreiche weitere kostenpflichtige Schnittstellen benötigt werden”, so Haas abschließend. “Bei onestephost braucht es keine weiteren Tools. Im Gegenteil, es können sogar eigene Zugänge für externe Dienstleister:innen wie das Reinigungspersonal angelegt und so auch diese Vorgänge automatisiert werden.”

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Das Ohana Gründer-Trio Christian Orgler, Stephan Brunner und Kevin Snajda | (c) Ohana
Das Ohana Gründer-Trio Christian Orgler, Stephan Brunner und Kevin Snajda | (c) Ohana

Die Entscheidung, dem eigenen Kind das erste Smartphone zu kaufen, bringt viele Fragen mit sich: Welche Regeln sind sinnvoll? Welche Apps sind erlaubt? Und wie behält man als Elternteil die Kontrolle? Genau hier setzt das oberösterreichische Startup mit seiner App Ohana an. Sie ermöglicht es, den Standort der Kinder zu verfolgen, die Bildschirmzeit zu begrenzen und ungeeignete Inhalte automatisch zu filtern. So will das Startup Kindern mehr Sicherheit im digitalen Alltag bieten.

Seit der Gründung im Jahr 2022 hat Ohana bereits einige Meilensteine erreicht. Nun folgt der nächste, wie Co-Founder und CEO Christian Orgler auf LinkedIn bekannt gab: „Seit gestern, dem Safer Internet Day, stellt Apple uns im gesamten App Store als “Best-in-Class” vor – von Stories über das größte Event-Highlight bis hin zum ersten Platz unter dem Reiter ‚Apps‘.“

Auszeichnung sei ein “echter Motivationsboost”

Die Auszeichnung als „Best-in-Class“ im Apple App Store erhalten Apps, die sich durch besondere Qualität, Benutzerfreundlichkeit und Innovation auszeichnen. „Ich bin dankbar für diese Anerkennung und freue mich darauf, weiterhin Familien zu helfen, gesündere digitale Gewohnheiten zu entwickeln“, so Orgler. Für das Ohana-Team sei diese Ehrung ein „echter Motivationsboost“, sagt er im Gespräch mit brutkasten.

Das Feature als „Best-in-Class“ sorgt für besondere Sichtbarkeit, da die App den Nutzer:innen als besonders empfehlenswert präsentiert wird. Ohana ist bereits seit drei Tagen in fast allen europäischen Ländern gefeatured. „Das merkt man natürlich auch bei den Userzahlen“, verrät Orgler. „Das Wachstum bei den Subscriptions läuft super gut.“ Bereits im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der Nutzer:innen laut dem Startup verdreifacht. Zudem würde Ohana auch eine hohe Retention-Rate aufweisen.

Fokus auf Marketing in europäischen Ländern

Aktuell fokussiert sich Ohana darauf, weitere europäische Märkte gezielt mit Marketingmaßnahmen zu erschließen. Während im vergangenen Jahr die Hauptmärkte in den USA, Kanada, Deutschland und Österreich lagen, eröffnet die Verfügbarkeit der App in den Sprachen Französisch, Italienisch, Portugiesisch und Spanisch nun neue Möglichkeiten. Dementsprechend seien größere Marketingkampagnen in diesen Regionen geplant, verrät Orgler gegenüber brutkasten.

Auf LinkedIn schreibt er: „Bleibt dran – es kommt noch mehr in den nächsten Wochen!“. Mehr dazu will er noch nicht verraten. „Wir versuchen jetzt eben noch näher zu den Eltern zu kommen, um einfach da auch noch die Awareness zu schaffen, dass es uns gibt“. In den nächsten Wochen kommt etwas Neues, “was einfach genau in unsere Strategie und in unser Ziel reinspielt, einfach noch zugänglicher für die Eltern zu sein”, sagt Orgler. Alles laufe “genauso wie wir es wie wir es uns erhofft haben.”

Hansi Hansmann und Florian Gschwandtner mit an Bord

Das Startup rund um Gründertrio Christian Orgler, Stephan Brunner und Kevin Snajda, erreichte bereits einige Meilensteine. Zu seinen Investoren zählen große Namen aus der Startup-Szene: Business Angel Hansi Hansmann, Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner, Calm/Storm Ventures, Push Ventures sind seit fast Anfang an mit an Bord – brutkasten berichtete. Erst Anfang des Jahres verkündet das Startup eine exklusive Partnerschaft mit dem Telekom-Komplettanbieter Drei, die Familien in Österreich den Zugang zu digitaler Sicherheit erleichtern soll.

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