16.05.2023

Martin Rohla stößt Großteil seiner Beteiligungen ab

Martin Rohla spricht im brutkasten-Gespräch über seine Anfänge im Unternehmertum, warum der Kapitalismus gerade eine Revolution erlebt und gibt preis, dass er - was Beteiligungen angeht - etwas leiser treten wird.
/artikel/martin-rohla-stoesst-grossteil-seiner-beteiligungen-ab
Rohla, Goodshares,
(c) Habibi&Hawara - Martin Rohla über seine Pläne und Nachhaltigkeit.

Martin Rohla ist den meisten aus dem TV bekannt, wo er als Juror bei “2m2m” in diverse Startups investierte, sich dort später als Sustainability-Experte per “Green-Screen” zuschaltete und Tickets an Gründer:innen mit sozialen und bzw. oder ökologischen Impact verteilte.

Diese Erfahrung ebnete den Unternehmerweg von Rohla

Heute ist Rohla an mehreren Startups beteiligt und pflegt seit geraumer Zeit den Fokus auf Nachhaltigkeit auch abseits der Kameras. Sein Weg ins Unternehmertum begann in den USA, als ein Job bei einer Creditanstalt sein persönlicher Gamechanger wurde.

“Ich habe mein Leben lang nie für eine Firma gearbeitet”, erzählt er. “Ich hatte ein Traineeship bei der Creditanstalt-Bankenverein in New York und habe dort entschieden, nie wieder für jemand anderen zu arbeiten. Denn, ich habe die Erfahrung gemacht, wie größere Prozesse funktionieren und dachte, wenn ich meine Arbeitskraft einsetze, dann lieber für mich selber und nicht für andere.”

Erstes Unternehmen mit 26

So gründete er mit jungen 26 Jahren einen Textilhandel mit sechs Filialen in Wien, welcher 1993 verkauft wurde. Der soziale Aspekt, der seine Arbeit heutzutage bestimmt, trat 2005 in sein Leben. Rohla gründete mit Datapharm Network ein Apotheken-EDV-Unternehmen und kaufte in Folge mehrere Apotheken in Österreich, die er ab 2007 verkaufte. Darunter die Saint Charles Apotheke, mit der er im gleichen Jahr für den Entrepreneur Of The Year Award nominiert wurde (Anm.: Er erhielt ihn 2019 im Bereich Social Entrepreneurship).

Zu seinen Prinzipien zählen Einstellungen wie: “Nachhaltiges Unternehmertum setzt nicht auf schnellen Profit sowie auf Kosten von Mensch und Umwelt. Sondern basiert auf der Erkenntnis, dass jede ökonomische Entscheidung nur unter Berücksichtigung ihres sozialen und ökologischen Impacts zu langfristig positiven Ergebnissen führt. Greenwashing fliegt immer auf. Nachhaltigkeit ist daher keine Marketingstory, sondern integraler Bestandteil jeder erfolgreichen Unternehmensstrategie.”

Der Investor wehrt sich vehement gegen eine Generalisierung, dass Social-Impact-Startups keine Profite generieren. “Die Definition von Nachhaltigkeit”, so sagt er, “ist eine ökonomische, politische und soziale Verantwortung. Es geht nicht darum, einen sozialen Generalauftrag zu haben, sondern bei dem, was man tut, den sozial-ökologischen Impact nicht zu vergessen. Es gibt tatsächlich kein Geschäftsmodell mehr, das funktionieren würde, wenn sich das Unternehmen nicht auf den ökologischen und sozialen Impact fokussiert. Du erhältst keine guten Mitarbeiter:innen, keine Finanzierung – wir erleben gerade die Revolution des Kapitalismus.”

Rohla reduziert Beteiligungen

Der frischgebackene 60-Jährige hat über seine Goodshares-Company aktuell an die 30 Beteiligungen und Beratungsfunktionen, wie er erzählt. Und möchte in Zukunft aus einigen aussteigen. “Ich fokussiere mich künftig auf die fünf bis zehn, die wirklich gut funktionieren. Etwa Swing Kitchen, Fair Finance oder Ackerhelden. Neue Sachen mache ich nur noch”, so Rohla abschließend, “wenn sie wirklich ‘supersexy’ sind.”

Deine ungelesenen Artikel:
20.09.2024

ParityQC und Quantum Brilliance entwickeln mobilen Quantencomputer für deutschen Großauftrag

Das Tiroler Quanten-Spin-off ParityQC, das im April ein Investment zu einer neunstelligen Bewertung bekommen hat, kooperiert mit dem deutschen Quantenunternehmen Quantum Brilliance für die Miniaturisierung eines Quantencomputers. Mit dem Ziel, einen 35-Millionen Euro Großauftrag zu ergattern.
/artikel/parityqc-und-quantum-brilliance-entwickeln-mobilen-quantencomputer-fuer-deutschen-grossauftrag
20.09.2024

ParityQC und Quantum Brilliance entwickeln mobilen Quantencomputer für deutschen Großauftrag

Das Tiroler Quanten-Spin-off ParityQC, das im April ein Investment zu einer neunstelligen Bewertung bekommen hat, kooperiert mit dem deutschen Quantenunternehmen Quantum Brilliance für die Miniaturisierung eines Quantencomputers. Mit dem Ziel, einen 35-Millionen Euro Großauftrag zu ergattern.
/artikel/parityqc-und-quantum-brilliance-entwickeln-mobilen-quantencomputer-fuer-deutschen-grossauftrag
(c) ParityQC: Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser.
Wolfgang Lechner und Magdalena Hauser. (c) ParityQC

Quantum Brilliance, Entwickler für Quantencomputing-Produkte und -Lösungen und ParityQC, entwickeln gemeinsam einen mobilen Quantencomputer. Als Konsortium sind die beiden Unternehmen unter den drei Finalisten des Projekts “Mobiler Quantencomputer” (MQC) der Agentur für Innovation in der Cybersicherheit GmbH (Cyberagentur).

Ziel des Wettbewerbs ist die Miniaturisierung von Quantencomputern, um sie im Hinblick auf Größe, Gewicht und Energieverbrauch mobil einsetzen zu können. Die Phase III des Projekts läuft insgesamt 30 Monate und wird von der Cyberagentur mit insgesamt 35 Millionen Euro gefördert.

ParityQC “der richtige Partner”

“Wir sind stolz darauf, dass wir den mobilen Quantencomputer für die Cyberagentur entwickeln dürfen. Bei diesem großartigen Projekt werden die Stärken unserer Hardware voll zum Tragen kommen – und mit ParityQC haben wir genau den richtigen Partner, um ein leistungsfähiges Produkt zu schaffen”, sagt Mark Mattingley-Scott, General Manager EMEA bei Quantum Brilliance.

Ein mobiler Quantencomputer bietet den Vorteil, hochkomplexe Simulationen in Quantengeschwindigkeit direkt vor Ort durchführen zu können, ohne Rechenzentrum und Cloud-Infrastruktur. Das ermöglicht eine sichere und zuverlässige Rechenleistung auch in entlegenen Umgebungen.

Der zu entwickelnde mobile Quantencomputer soll in erster Linie in Sicherheit und Verteidigung, aber auch in zivilen Szenarien zum Einsatz kommen. Die Technologie eignet sich beispielsweise zur Berechnung komplexer Logistik-Szenarien und als Basis für leistungsstarke Verschlüsselungstechniken für einen effektiven Schutz kritischer Infrastrukturen.

Quantenarchitektur und Software

ParityQC ist zuständig für die Quantenarchitektur und Software für die NV-Center-Hardwareplattform von Quantum Brilliance. Dafür stellt das Unternehmen einen Hardware-nativen Compiler bereit, der reale Probleme in Quantengatter übersetzt, die spezifisch für die diamantbasierte Hardware von Quantum Brilliance sind.

Mit der Architektur von ParityQC lassen sich Qubits effizienter nutzen und eventuell auftretende Fehler korrigieren – das führt zu zuverlässigeren Berechnungen. Darüber hinaus verhindere dieser Aufbau, dass einzelne Qubits über größere Entfernung miteinander agieren müssen, was im Rahmen der heutigen Technologie oft nur schwer möglich sei.

ParityQC: Mobile Entwicklung

“Wir glauben, dass die Partnerschaft zwischen ParityQC und Quantum Brilliance der richtige Weg ist, um den weltweit ersten mobilen Quantencomputer zu entwickeln”, sagt ParityQC Co-CEO Wolfgang Lechner.

Auch Co-CEO Magdalena Hauser äußert sich ähnlich: “Die speziell für NV-Center entwickelte Architektur bietet Vorteile, die für die mobile Entwicklung von entscheidender Bedeutung sein werden, zum Beispiel die Fähigkeit, komplexere Algorithmen schneller und mit geringerer Fehlerquote zu bearbeiten.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Martin Rohla stößt Großteil seiner Beteiligungen ab

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Martin Rohla stößt Großteil seiner Beteiligungen ab

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Martin Rohla stößt Großteil seiner Beteiligungen ab

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Martin Rohla stößt Großteil seiner Beteiligungen ab

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Martin Rohla stößt Großteil seiner Beteiligungen ab

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Martin Rohla stößt Großteil seiner Beteiligungen ab

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Martin Rohla stößt Großteil seiner Beteiligungen ab

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Martin Rohla stößt Großteil seiner Beteiligungen ab

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Martin Rohla stößt Großteil seiner Beteiligungen ab