03.12.2024
KRYPTO

Börse-Stuttgart-Tochter Bison integriert Blockpit für Krypto-Steuer-Reporting

Das Linzer Kryptosteuer-Startup Blockpit startet eine Partnerschaft mit der Börse Stuttgart.
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Blockpit, Börse Stuttgart, Kryptosteuern
(c) Blockpit.io/Bison App - Florian Wimmer von Blockpit und Ulli Spankowski, CEO und Co-Founder von Bison.

Im heurigen Oktober noch gewann Blockpit-Gründer Florian Wimmer den Pitch-Bewerb in Dubai und damit einen Preispool im Wert von rund 100.000 Euro und einen Auftragswert von mehr als einer Million Dirham – rund 250.000 Euro. Nun gab Bison, eine Trading-Plattform für Privatkund:innen der Gruppe Börse Stuttgart, eine neue Partnerschaft mit Blockpit, der Linzer Krypto-Steuer-Reporting-Plattform, bekannt.

Blockpit: Steuer-Transparenz

Die Kooperation zielt darauf ab, Bison-Kund:innen eine einfache und zuverlässige Möglichkeit zu bieten, ihre Steuerpflichten im Zusammenhang mit dem Handel von Kryptowährungen zu erfüllen, heißt es.

Denn, mit der zunehmenden Bekannt- und Beliebtheit von Kryptowährungen rückt auch das Thema Steuertransparenz in den Fokus von Anlegern. Der Info-Report von Bison bietet eine detaillierte Darstellung aller Transaktionen inklusive einer unverbindlichen Berechnung der realisierten Gewinne und Verluste.

Die neue Partnerschaft soll dieses Angebot erweitern und die Erstellung eines rechtssicheren Steuer-Reports ermöglichen. Durch die Integration von Blockpit in die Bison-App bzw. Webanwendung können nun Kund:innen ihre Kryptowährungen steuerlich transparent erfassen und ihr Steuer-Reporting optimieren.

Bison-User:innen sollen zudem von Zeit- und Kostenersparnissen durch einen einfachen Import der Transaktionshistorie zur Erstellung eines automatisierten Steuerberichts sowie besseren Konditionen auf Blockpit-Lizenzen profitieren.

“Mehrwert für 870.000 Kunden”

“Steuern auf Kryptowährungen können komplex sein. Bei Bison setzen wir alles daran, unseren Kunden einfache, sichere und zuverlässige Lösungen zu bieten. Die Partnerschaft mit dem führenden Anbieter im Bereich Krypto-Steuer Blockpit ist daher ein logischer Schritt. Dank der Kooperation schaffen wir echten Mehrwert für rund 870.000 Bison-Kunden, indem wir die steuerlichen Hürden des Krypto-Handels für unsere Kunden deutlich reduzieren”, kommentiert Ulli Spankowski, CEO und Co-Founder von Bison.

Florian Wimmer, CEO von Blockpit, ergänzt: “Wir freuen uns mit Bison als führende Trading Plattform ‘made in Germany’ einen Partner gewonnen zu haben, der für einfachen, zuverlässigen und sicheren Handel von Kryptoassets steht. Die Kooperation mit Bison ermöglicht es uns, die Erleichterung von Krypto-Steuern einem breiten Publikum zugänglich zu machen.”

Die Blockpit-Integration bei Bison ist ab sofort in der mobilen App und Web-Version mit wenigen Klicks verfügbar.

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Ultraschall für mehr Effizienz: Moldsonics aus Linz transformiert die Kunststoffproduktion

Das Linzer Startup Moldsonics entwickelt ein Sensorsystem für Spritzgieß- und Extrusionstechnik. Mit Hilfe von Ultraschall können so Messgrößen in der Industrie berührungslos überwacht werden. Das Unternehmen wird von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt. Co-Founder und CEO Thomas Mitterlehner hat uns mehr über die Technologie und Marktchancen erzählt.
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(c) Moldsonics

Die Wurzeln von Moldsonics liegen an der Johannes Kepler Universität in Linz. Die Technologie, die das Fundament des Unternehmens bildet, entstand aus über zwölf Jahren Forschung von Mitgründer Bernhard Praher. Bereits 2009 begann er mit der Untersuchung von Ultraschall in der Kunststoffverarbeitung. Der entscheidende Durchbruch kam 2017, als das Team beim Edison Ideenwettbewerb mit einem Businessplan erste Schritte Richtung Kommerzialisierung unternahm.

Das Unternehmen wurde schließlich 2021 von Thomas Mitterlehner, Bernhard Praher und Klaus Straka gegründet. “Unser Ziel war von Anfang an klar: Wir wollen ein Forschungsprojekt in eine skalierbare, industrielle Anwendung überführen”, so Mitterlehner gegenüber brutkasten.

Technologie und USP: Berührungslose Präzision

Das Herzstück von Moldsonics ist die einzigartige Ultraschall-Sensortechnologie. Diese ermöglicht eine berührungslose Messung und Analyse, die sowohl zur Qualitätskontrolle als auch zur Prozesssteuerung eingesetzt wird.

„Wir können durch Material hindurchschauen und in Echtzeit erkennen, was im Inneren passiert“, erklärt Mitterlehner. Der Fokus liegt dabei auf Spritzgusswerkzeugen, die in der Kunststoffindustrie zentrale Elemente darstellen. Die Sensoren helfen, den Ausschuss zu minimieren und die Energieeffizienz zu maximieren, was sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile bringt.

Das Gründerteam | (c) Moldsonics

Ein besonderer USP von Moldsonics ist die Fähigkeit, maßgeschneiderte Lösungen für spezifische industrielle Herausforderungen zu entwickeln. „Wir haben gelernt, dass Erfolg nur dann möglich ist, wenn wir Sensorprodukte entwickeln, die genau auf ein Problem zugeschnitten und kostenoptimiert sind“, so der Co-Founder und CEO.

Geschäftsmodell und Wachstum

Moldsonics verfolgt ein hybrides Geschäftsmodell. Einerseits bietet das Unternehmen Hardwareprodukte zum Direktverkauf an. Andererseits spielt auch die Dienstleistungsebene eine wesentliche Rolle, besonders bei der Einführung neuer Produkte. Ein drittes Standbein ist ein Pay Per-Use-Modell, das gerade für Anwendungen wie die Verschleißmessung entwickelt wurde.

“Wir haben die Entwicklung unseres Unternehmens durch Dienstleistungen finanziert, parallel dazu aber skalierbare Standardprodukte entwickelt”, erläutert Mitterlehner.

Das Unternehmen agiert vor allem in den deutschsprachigen Märkten, wo die Kunststoffverarbeitung eine starke Industrie darstellt. Rund 40 Prozent des Umsatzes werden durch Exporte generiert, mit Deutschland als wichtigstem Markt.

Herausforderungen und Finanzierung

Wie viele Hardware-Startups sieht sich auch Moldsonics mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Die Entwicklung und Vermarktung von Hardwarelösungen ist kapitalintensiv, weshalb das Unternehmen einen Teil seines Wachstums durch Förderungen finanzieren konnte. Zentral dabei war das Programm aws Seedfinancing – Deeptech der Austria Wirtschaftsserice (aws).

Im Modul Seedfinancing – Deep Tech werden Gründungen und Scaleups gefördert, die auf angewandter Forschung und Entwicklung basieren. Ziel ist es, Vorserien-Produkte, Produkte und Dienstleistungen so weiterzuentwickeln, dass sie wirtschaftlich genutzt werden können.

“Mit der Förderung der aws konnten wir gezielt ein Produkt entwickeln, das perfekt auf die Anforderungen eines spezifischen Anwendungsbereichs zugeschnitten ist. Dies war ein wesentlicher Schritt, um unser Angebot zu skalieren und marktfähig zu machen”, so Mitterlehner.

Blick in die Zukunft

Moldsonics verfolgt eine klare Wachstumsstrategie. Für die kommenden Jahre plant das Unternehmen, seine Produkte weiter zu skalieren und in neue Märkte vorzudringen. Aktuell liegt der Fokus darauf, langfristige Abnahmeverträge mit Industriekunden zu sichern. Die Nachfrage ist vorhanden, und die Skalierungskurve zeigt deutlich nach oben.

“Unsere Vision ist es, ein führender Anbieter für nachhaltige Sensorlösungen in der Kunststoffindustrie zu werden”, so Mitterlehner abschließend. Eine Finanzierungsrunde für die weitere Skalierung des Geschäftsmodells ist übrigens für 2025 geplant.


Disclaimer: Das Startup-Porträt erscheint in Kooperation mit der Austria Wirtschaftsservice (aws)

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