17.08.2022

Klarna: Beteiligungsprogramm wurde zum finanziellen Desaster für Mitarbeiter:innen

Laut einem Medienbericht kostete ein Beteiligungsprogramm bei Klarna Mitarbeiter:innen wegen der Abwertung des FinTechs teilweise tausende Euros.
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Klarna
Foto: Gary L. Hider/Adobe Stock

Mitarbeiterbeteiligung ist hierzulande ein emotionales Thema, das von der Startup-Szene seit Jahren in jedem Forderungskatalog an die Politik behandelt wird. Diese Emotionalität kommt auch daher, weil man dabei – sofern keine geeignete gesetzliche Regelung besteht – viel falsch machen kann. Das passierte auch dem schwedischen Tech-Unternehmen Klarna – einst das am höchsten bewertete FinTech der Welt.

Hohe Steuern für Aktienpakete wurden direkt vom Gehalt abgezogen

Laut einem Bericht des deutschen Magazins FinanceFWD kostete ein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm von Klarna viele Mitarbeiter:innen in Deutschland bis zu mehrere Tausend Euro. Das FinTech setzte nämlich auf das international übliche “Restricted Stock Unit”-Modell, bei dem nach einer bestimmten Frist echte Aktien ausgegeben werden. In Deutschland führte das (wie es auch in Österreich wäre) zu einem hohen anfallenden Steuerbetrag direkt bei Erhalt der Wertpapiere. Dieser wird auf Basis des aktuellen Aktienwerts berechnet und wurde bei Klarna direkt vom Gehalt abgezogen.

Mehrheit der Klarna-Mitarbeiter:innen machte mit

Ein Mitarbeiter berichtet FinanceFWD, dass er auf diese Weise in einem Monat weniger als die Hälfte seines üblichen Netto-Lohns erhielt, was schwer zu kompensieren gewesen sei. Und er ist bei weitem nicht der einzige – von Klarna heißt es, dass die Mehrheit der Mitarbeiter:innen an dem Programm teilgenommen hat.

Entwertung von Klarna auf 6,7 Mrd. Dollar führte zum Desaster für Mitarbeiter:innen

Diese punktuelle Gehaltseinbuße war für die Mitarbeiter:innen natürlich vorhersehbar, sofern sie sich vorab ausreichend informiert haben. Ein anderer Umstand kam jedoch wohl für alle recht überraschend: Die massive Abwertung von Klarna im Zuge der aktuellen Krise. Bekanntlich brach die Bewertung nach einem Höchstwert von 45,6 Milliarden US-Dollar auf zuletzt 6,7 Milliarden US-Dollar ein. Der Wert der Aktienpakete der Mitarbeiter:innen reduzierte sich also um bis zu rund 85 Prozent. Viele haben dadurch höhere Steuern (Steuersatz in Deutschland bis zu 50 Prozent) für den Erhalt der Pakete bezahlt, als diese nun Wert sind.

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Das Scripe-Founder-Trio (vlnr.) Carmen Jenny, Eva Egg und Christoph Meise | (c) Mirjam Hagen
Das Scripe-Founder-Trio (vlnr.) Carmen Jenny, Eva Egg und Christoph Meise | (c) Mirjam Hagen

“People trust people, not brands” – dieses Bonmot zitiert das Berliner Startup Scripe in einer Aussendung. Dabei geht es um Personal Branding auf LinkedIn. Starke Personal Brands der Mitarbeiter:innen würden Unternehmen nämlich ungemein im Marketing helfen, argumentiert das Unternehmen. Um nicht weniger als 45 Prozent erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit eines Verkaufsabschlusses, wenn Vertriebsmitarbeitende regelmäßig auf LinkedIn posten.

KI fungiert als Ghostwriter, Strategieberater und liefert sogar passende “Fotos”

Die Ironie, genau diesen Slogan anzuführen, dürfte dem Scripe-Team aber durchaus bewusst sein. Denn für das perfekte Personal Branding, das für das besagte Vertrauen von Menschen in Menschen sorgt, soll – wie könnte es 2024 auch anders sein – Künstliche Intelligenz sorgen.

Der Ansatz des Startups geht dabei denkbar weit: Die KI fungiert nicht nur als Ghostwriter sondern liefert auch Strategie- und Marketing-Beratung und sogar die passenden Business-“Fotos” als Illustration. Für letzteres müssen User:innen nur einige echte Fotos von sich hochladen, um die KI anzutrainieren.

Scripe verspricht bis zu 90 Prozent Zeitersparnis

All das soll Unternehmen viel Zeit und damit Geld sparen. Denn im Schnitt nehme es ganze zehn Stunden pro Woche ein, zwei bis drei Mal pro Woche in entsprechender Qualität auf LinkedIn zu posten. “Teure Zeit, die sich viele Unternehmen nicht leisten können und wollen”, meint man bei Scripe. Und die Tools des Startups sollen diesen Aufwand um bis zu 90 Prozent reduzieren.

Kein “belangloser, generischer Content”

Dabei soll aber kein “belangloser, generischer Content” herauskommen, wie er dank ChatGPT und Co. zuletzt recht üblich auf LinkedIn wurde. Die KI-Software sammelt und analysiert zu diesem Zweck fortlaufend LinkedIn-Daten von tausenden Profilen und erkennt dabei erfolgreiche Beiträge. Um genuinen Content zu liefern, kann die KI laut Scripe unstrukturierte Input-Quellen wie Sprachnachrichten, Podcasts oder einfache Notizen in “hoch-qualitative, humanlike Social-Media-Posts” umwandeln.

Tiroler Mitgründerin und CEO Eva Egg mit Erfahrung bei Personal Branding

“Unsere Vision ist es, Unternehmen dabei zu unterstützen, individuelle Persönlichkeiten zu starken Marken zu machen, die sich von der zunehmend homogenen Social-Media-Masse abheben und zum Erfolg des Unternehmens beitragen”, sagt Eva Egg, Co-Founderin und CEO von Scripe. Die Tirolerin – übrigens die Schwester von ROI-Ventures-Gründerin Laura Raggl – hat das Unternehmen gemeinsam mit Carmen Jenny (CMO) und Christoph Meise (CTO) gegründet und startete Anfang des Jahres in die Beta-Phase. Bereits mit ihrem vorigen Startup Notus, das Egg in der Schweiz mitgegründet hat, beschäftigte sich die Gründerin mit dem Thema Personal Brands, wie brutkasten berichtete.

Schon Tausende Scripe-Nutzer:innen, WeWork und Qonto als Referenzen

Mit Scripe kann das Gründer:innen-Trio schon einige Erfolge vorweisen. Seit dem Start der Beta-Phase Anfang des Jahres habe man bereits mehr 2.000 User:innen gewonnen, die über 20.000 Posts generiert haben, heißt es vom Startup. Seit dem offiziellen Launch Anfang September habe sich die Nutzerzahl vervielfacht. Auf LinkedIn habe man mit Beiträgen zum Unternehmen mehr als eine Million Impressions erreicht. Unter den Referenzkunden sind Namen wie WeWork und Qonto.

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