06.09.2023

Laura Raggl: “Wir haben mit ROI Ventures bereits zehn Investments getätigt”

Im Sommer 2022 ging die Angel Gruppe ROI Ventures rund um Laura Raggl an den Start. Im Zuge des European Forum Alpbach haben wir die österreichische Investorin getroffen und mit ihr über die erste Bilanz von ROI Ventures gesprochen.
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Laura Raggl | (c) brutkasgten / martin pacher

Gemeinsam mit drei weiteren Investoren startete Laura Raggl im Juli 2022 ROI Ventures. Ihre Gründungspartner waren Julian Sachs, Patrick Funke und Marco Raggl, die ihren Background im Immobilien- bzw. Krypto-Bereich haben. Später folgte auch Niklas Benesch, der sich im Frühjahr der Angel-Gruppe anschloss und gemeinsam mit Raggl operativ ROI Ventures leitet (brutkasten berichtete).

Bereits zum Start im vergangen Sommer gab ROI Ventures sein erstes Investment in das Berliner FinTech Tokenstreet bekannt. Zudem wurden in den vergangen zwölf Monaten vereinzelt Investments kommuniziert – unter anderem in die B2B-Plattform Wonnda rund um den österreichischen Co-Founder Oliver Allmoslechner.

Zahlreiche Investments mit Bezug zu Österreich

Mittlerweile folgten seit Juli 2020 weitere Investments, wie Laura Raggl im Zuge des Europäischen Forum Alpbach gegenüber brutkasten erläutert. “Wir haben mit ROI Ventures bereits zehn Investments getätigt. Zudem haben wir aktuell drei in der Pipeline, wo wir kurz vor dem Closing stehen”, so Raggl.

Als bekanntere Beispiele nennt Raggl unter anderem das US-Startup Magic.dev rund um den österreichischen Gründer Eric Steinberger, das Anfang des Jahres den Abschluss seiner Series-A-Runde in Höhe von 23 Millionen US-Dollar bekannt gab.

Weiteren Bezug zu Österreich haben unter anderem die Investments in die Startups Rebuild und Trppn. Zudem erfolgten Beteiligungen in Deutschland, Spanien und der Schweiz. “Über die letzten Monate hat sich ein gewisser Fokus auf B2B-Saas in den Bereichen PropTech, FinTech, Education und Gaming entwickelt”, so Raggl.

Die Investment-Strategie von ROI Ventures

Im Zuge der Startup-Beteiligungen verfolgt ROI-Ventures eine klassische Co-Investment-Strategie. “Wir investieren gemeinsam mit Angel-Konsortien oder VC-Fonds”, so Raggl. So erfolgten beispielsweise drei Investments mit dem Early-stage VC Pitchdrive aus den Niederlanden. ROI Ventures tätigt dabei reine Cash-Investments zwischen 100.000 und 150.000 Euro.

Auf die Frage, wann die Angel Gruppe mit dem ersten Exit rechnet, antwortet Raggl: “Schwierig zu sagen. Durchschnittswerte belaufen sich sieben bis acht Jahre, vielleicht haben wir aber auch einen Ausreißer dabei, der in drei bis fünf Jahren erfolgt. Prinzipiell planen wir unsere Investments recht breit zu streuen und ein großes Portfolio aufzubauen”, so Raggl.

Ingesamt sollen laut der Investorin noch 20 Co-Investments getätigt und anschließend ROI Ventures auf “größere Tickets” umgestellt werden. “Wir haben keine klassische Fondsstruktur, aber wir verpflichten uns jedes Jahr, wie viel wir investieren wollen. Dieses Jahr wollen wir beispielsweise ungefähr eine Million Euro Investieren”, so Raggl.

Das private Kapital stammt dabei von den vier genannten Partnern. Für den Dealfow setzt ROI Ventures übrigens auch auf Netzwerke wie LinkedIn, organisiert aber auch Events, um aktiv nach Startups zu scouten. “Der Mix von Dealflow-Quellen ist am Ende des Tages wichtig”, so Raggl.

Laura Raggl über die Stimmung in der Startup-Landschaft

Abschließend gibt Raggl aus Investorensicht auch einen Einblick in die aktuelle Stimmungslage in der Startup-Szene. “In der Frühphase sind die Bewertungen nicht wirklich niedriger geworden”; so Raggl. Hier würde ein “Ungleichgewicht” zu Startups vorherrschen, die in einer späteren Phase Fundraising betreiben. Dazu merkt sie an: “Insbesondere Unternehmen haben es schwer, die derzeit nicht im Klima- oder AI-Bereich aktiv sind”.

Im eigenen Portfolio hätten die Startups hingegen noch ausreichend Kapital. “Wir haben das Glück, dass wir erst im Juli 2022 angefangen haben”, so Raggl, die neben ihrer Tätigkeit als Investorin auch im Startup-Rat von Wirtschaftsminister Martin Kocher als Expertin aktiv ist.

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Das keyone-Führungsteam v.l.n.r. Robert Larcher (CEO), Julia Unterganschnigg (Head of Sales), Moritz Schröcksnadel (CEO) | (c) keyone/Kyle Campbell
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2021 gegründet, ist keyone kein typisches Startup. Hinter dem Unternehmen, das eine All-In-One-Lösung zur Vermarktung und Vermietung von Ferienimmobilien anbietet, stehen mit Feratel Media Technologies (mit ca. 42 Prozent beteiligt) und Falkensteiner Ventures (mit ca. 25 Prozent beteiligt) zwei finanzkräftige Unternehmen, die schon zum Start als Teilhaber an Bord waren.

Keyone als Teil des Schröcksnadel-Family Business

Ebenfalls von Beginn an beteiligt war Co-CEO Robert Larcher. Der zweite CEO Moritz Schröcksnadel – seines Zeichens Enkel des Unternehmers, Ski-Magnaten und ehemaligen FIS-Präsidenten Peter Schröcksnadel – ist zwar nicht direkt beteiligt. Doch seinem Großvater und seinem Vater gehört die Mehrheit des größten Anteilseigners Feratel. Keyone ist also Teil des Family Business.

Scheinbar sehr gut finanziert

Seit dem Start kamen zudem weitere Investoren dazu, darunter die Tiroler Beteiligungsgesellschaft Onsight Ventures. Summen wurden zwar bislang nicht öffentlich genannt, doch keyone scheint insgesamt bestens finanziert zu sein. Seit dem Start wuchs das Unternehmen nach eigenen Angaben von fünf Mitarbeiter:innen auf 60 Vollzeitäquivalente.

Mit Seebnb aus Kärnten bereits eine Übernahme

Dabei verfolgt keyone auch eine anorganische Wachstumsstrategie: Bereits vor einiger Zeit übernahm man das Kärntner Unternehmen Seebnb der Gründerinnen Heide Pichler-Herritsch und Claudia Reibnegger. Nun wurde eine weitere Übernahme verkündet.

keyone kauft HolidayFlats24 aus Salzburg

Keyone kauft HolidayFlats24 aus Salzburg von Gründer Gebhard Haas. Das Unternehmen ist mit 230 betreuten Immobilieneinheiten einer der größten regionalen Propertymanager Österreichs. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Man wolle die beiden Gesellschaften fusionieren, heißt es in einer Aussendung. Die Marke soll als “HolidayFlats24 a keyone company” erhalten bleiben. Mit der Übernahme steige die Anzahl der zu vermietenden Ferienimmobilien auf über 1.000 Objekte.

“Integration von Holidayflats24 passt sehr gut in unsere Expansionsstrategie”

“Für uns ist dieser Schritt nach Salzburg und speziell in der Region rund um Saalbach schon länger sehr interessant und wir betreuen auch schon ungefähr 100 Einheiten in den umliegenden Destinationen. Deshalb passt die Integration von Holidayflats24 sehr gut in unsere Expansionsstrategie”, kommentiert CEO Moritz Schröcksnadel. Und Co-CEO Robert Lachner meint: “Mit dieser Integration können wir nicht nur unser Unternehmen und unser Produktportfolio vergrößern, sondern auch unser Partnernetzwerk zum Nutzen der Region erweitern.”

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