18.11.2016

Innovation Challenge 2017: Wien Energie sucht Startups für neue Energie-Lösungen

Powered by Wien Energie Die Tage werden kürzer und der Energieverbrauch steigt. Wien Energie hat sich ein klares Ziel gesetzt: In Zukunft soll die Energie effizient erzeugt und intelligent genutzt werden. Mit der Innovation Challenge 2017 werden Startup Unternehmen gesucht, die gemeinsam mit Wien Energie die Zukunft des Energiemarkts gestalten. Wer dafür gebraucht wird? Möglicherweise Du!
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Wien Energie sucht Startups für die Innovation Challenge 2017. (c) Wien Energie
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Bei der Innovation Challenge 2017 schaffen wir Raum für neue Ideen und frische Zugänge. Wien Energie sucht mit dir innovative Lösungen für den Energiemarkt. Werde Teil eines starken innovativen Teams und arbeite gemeinsam mit uns neue Geschäftsmodelle aus.

Der Energiemarkt schläft nicht

Der Energiemarkt ist in Bewegung, die Digitalisierung wird den Wandel weiter beschleunigen. Wien Energie sieht die Veränderung als Chance und sucht Startups, Experten und Talente in den Bereichen E-Mobility, Innovative Services und Facility Management sowie Maintenance Service. Das Ziel? Mit neuen innovativen Lösungen soll das Produktangebot erweitert und auch die Kundenzufriedenheit gesteigert werden. Angestrebt werden: neue Geschäftsmodelle und Partnerschaften mit jungen, kreativen Unternehmen.

Ein starker Partner für dein Startup

Mit zwei Millionen Kunden bei Strom, Erdgas und Wärme ist Wien Energie der größte Energiedienstleister Österreichs. Ein Unternehmen dieser Dimension bietet viel Raum für Innovation und Inspiration. Nicht nur theoretisch, sondern auch in der Praxis. Am Energiemarkt bleibt kein Stein auf dem anderen. Wien Energie sieht das positiv und setzt auf Kollaboration und Zusammenarbeit mit klugen Köpfen von außen. „Wichtig ist uns, dass für beide Seiten eine Win-Win-Situation entsteht.“, sagt Martin Höller, Leiter Forschung und Innovation von Wien Energie. „Wir haben Infrastruktur, Ressourcen und Marktzugang,die den Startups oft fehlen. In großen Konzernen sind dafür häufig Agilität und Schnelligkeit gehemmt, die die Startups mitbringen. Wir sehen hier also eine perfekte Möglichkeit für die Kooperation von Groß und Klein“.

Jetzt mitmachen und Vorteile genießen

  • Gemeinsam mit Wien Energie neue marktfähige Kundenlösungen entwickeln
  • Werde Partner und/oder Lieferant von Wien Energie
  • Chance, dein Produkt oder deine Dienstleistung mit oder an Wien Energie zu verkaufen
  • Know-how und Feedback von internen und externen Experten
  • Chance auf finanzielle Unterstützung (für Prototyping und Pilotprojekte) in der Acceleration Phase
  • Profitiere von Synergien

Der Ablauf des Programms

Die Anmeldung für die Innovation Challenge ist noch bis 20.12.2016 geöffnet. Die vielversprechendsten Teams werden zum Startup Day am 06.12.2016 eingeladen. Dort präsentieren die besten Startups ihre Lösungen vor Wien Energie Entscheidungsträgern und mehr als 100 Experten.

Innovation Camp

Ausgewählte Startups, Talente und Experten werden in weiterer Folge zum Innovation-Camp vom 31.01 bis 02.02.2017 in Wien eingeladen. Während dieser drei Tage soll an neuen Produkten und Lösungen gearbeitet werden. Bestehende Lösungen können bereits nach den besten Anknüpfungspunkten mit einem großen Partner für eine erfolgreiche Zusammenarbeit suchen.

Hier geht’s zur Anmeldung

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Analyser, CSRD, EU-Taxonomie
(c) - PwC Österreich -Das Konsortium des Projekts "Analyser" beim Kick-Off.

Die Regeln der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die in den kommenden Jahren sukzessive schlagend werden, bedeuten für zahlreiche österreichische Unternehmen eine Verpflichtung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Bei vielen von diesen – auch jene, die freiwillig schon früher als erforderlich mit der Umsetzung starten – werden Schwierigkeiten erwartet, die Anforderungen zu erfüllen, da insbesondere KMU nicht über ausreichend Kapazitäten für interne Nachhaltigkeitsabteilungen verfügen würden.

CSRD und Taxonomie

Dies gilt im Besonderen für die EU-Taxonomie, die ergänzend zur CSRD anzuwenden ist. Gemäß ihr müssen die wirtschaftlichen Aktivitäten eines Unternehmens als nachhaltig oder nicht-nachhaltig deklariert werden.

Die Verordnung umfasst umfangreiche und detaillierte Kriterien, die für Ungeübte nicht leicht zu verstehen sind. Deshalb will in einem kürzlich gestarteten Forschungsprojekt namens “AI Enabled Sustainability Jurisdiction Demonstrator” (Analyser) ein Forschungskonsortium KI-basierte Module entwickeln. Die sollen es auch ungeschulten Anwenderinnen und Anwendern ermöglichen, die gesetzlichen Meldepflichten zu erfüllen. So soll eine Erleichterung für Unternehmen erzielt werden.

“Das oberste Ziel unseres Projekts ist es, die Zahl der KMU zu erhöhen, die selbstständig in der Lage sind, die EU-Taxonomie in guter Qualität zu berichten”, erklärt Maximilian Nowak, der das Projekt bei Fraunhofer Austria leitet.

Das Konsortium

Das Konsortium, bestehend aus Fraunhofer Austria, Universität Innsbruck, Technischer Universität (TU) Wien, Leiwand AI, PwC Wirtschaftsprüfgesellschaft, der Wirtschaftsagentur Niederösterreich ecoplus, Murexin und Lithoz wird dafür Teile des Prozesses mithilfe von Künstlicher Intelligenz automatisieren. Ein Chatbot, der auf einem eigens kreierten Sprachmodell beruht, soll mit den Anwenderinnen und Anwendern im Dialog stehen und sicherstellen, dass alle benötigten Dokumente vorliegen.

Es sind nämlich viele Fragen im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu klären: Welche wirtschaftlichen Aktivitäten gibt es im Unternehmen? Wie umfangreich sind diese? Welche davon sind taxonomiefähig, können also überhaupt nach den Kriterien bewertet werden?

Josef Baumüller, der von Seiten der TU Wien an dem Projekt beteiligt ist, sagt: “Es ist vielen noch nicht bewusst, wie komplex die Anforderungen zunächst an die Datenerhebung und anschließend an die Klassifizierung sind. Die Prozesslandschaft im Unternehmen muss erfasst und auf die Vorgaben der EU-Taxonomie übergeleitet werden, darüber hinaus gilt es, relevante Datenbedarfe zu identifizieren und im Sinne der Effizienz v.a. bereits vorhandene Datenbestände zu nützen.”

CSRD-Berichterstattung eine Herausforderung

Dass eine Unterstützung der Unternehmen unumgänglich ist, sagt auch Stefan Merl von der PwC Österreich GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft: “Wir spüren bereits jetzt eine massive Zunahme in den Anfragen von Unternehmen, insbesondere von KMU, die sehen, dass die Erfüllung der CSRD-Berichterstattungspflichten eine große Herausforderung ist. Es führt kein Weg daran vorbei, eine automatisierte Lösung zu entwickeln, die weit über den Automatisierungsgrad bestehender Tools hinausgeht. Genau das wollen wir im Projekt ‘Analyser’ verwirklichen.”

Dabei ist essenziell, dass die im Tool eingesetzte KI fair, nachvollziehbar und korrekt arbeitet. Dafür soll Leiwand AI GmbH die nötige Expertise in das Projekt einbringen.

“In einer so kritischen Angelegenheit wie der Nachhaltigkeitsberichterstattung ist es besonders wichtig, dass auch Maßnahmen hinsichtlich einer zuverlässigen und fairen KI-Lösung getroffen werden. Durch den Einsatz verschiedener Methoden rund um nachhaltige und vertrauenswürdige KI werden wir dazu beitragen, dass der ‘Analyser’ gesicherte Informationen liefert, fair in Bezug auf Bias und Diskriminierung ist und im Einklang mit dem EU AI Act steht”, sagt Mira Reisinger, Data Scientist bei Leiwand AI.

Das Projekt ist im Herbst 2024 gestartet, läuft über drei Jahre und wird durch die FFG aus Mitteln des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert.

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