02.11.2018

INiTS: Ein Inkubator – viele Erfolgsgeschichten

Der universitäre Inkubator INiTS in Wien ist als der weltweit sechstbeste und im DACH-Raum beste seiner Art gelistet. Das kommt nicht von ungefähr. Eine Vielzahl an österreichischen Startup-Erfolgsgeschichten nahm dort ihren Anfang.
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INiTS - Startup-Erfolgsgeschichten - Startup Camp Demo Day
(c) INiTS: [Archiv] Am Demo Day 2017
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Shpock und MySugr – diese beiden Unternehmen sind mit ihren erfolgreichen Exits an den norwegischen Medienkonzern Schibsted bzw. den Schweizer Pharmariesen Roche die wahrscheinlich klingendsten Namen unter den Alumni des universitären Inkubators INiTS. Die beiden bekannten Aushängeschilder sind aber nur zwei von unzähligen Startup-Erfolgsgeschichten, die ihren Ausgang bei INiTS nahmen. Mehr als 200 Startups durchliefen bis dato das Inkubationsprogramm. Was sie sich dabei herausgeholt haben, ist unterschiedlich. Gemeinsam ist ihnen jedoch eines: INiTS gab gleich zu Beginn einen entscheidenden Push.

+++ INiTS: Der Weg zum besten Uni-Inkubator in der DACH-Region +++

Förderung und Vernetzung

Etwa bei Blue Danube Robotics, das eine “Sicherheitshaut” für Industrieroboter entwickelt hat, die eine unmittelbare Reaktion auf Berührungen erlaubt. Das Startup, das 2012 das Inkubationsprogramm durchlief, wurde kürzlich als “Born Global Champion” prämiert. “Die damalige INiTS-Förderung hat bei uns genau eine Lücke gefüllt. Das hat uns über die ersten Monate gebracht”, erzählt Blue Danube Robotics Co-Founder und CEO Walter Wohlkinger. Besonders viel gebracht hätte dem Startup auch der Netzwerk-Effekt im Office-Space, der vom Inkubator zu Verfügung gestellt wird. “Wir waren mit drei weiteren Startups in einem Büro. Man tauscht sich gegenseitig aus, kann sich wertvolle Tipps aus dem Unternehmensalltag geben”, erzählt Wohlkinger.

Sprungbrett zwischen Produktentwicklung und Markt-Eroberung

Für Christian Lembacher, Co-Founder und CEO des Wiener Startups Tubolito, das einen neuartigen Fahrradschlauch entwickelt hat, wurde INiTS zum Sprungbrett zwischen Produktentwicklung und Markt-Eroberung. “Das INiTS Startup Camp hat uns maßgeblich geholfen unseren Businessplan auf eine rasche Marktpenetration hin zu optimieren. Wir haben ihn kritisch hinterfragt, ergründet wie realistisch die Annahmen sind und letztlich komprimiert, damit wir unser Modell auch prägnant vorgetragen konnten”, sagt Lembacher.

Wichtige Kontakte

Auch für ihn war der Netzwerk-Faktor entscheidend. “Wir haben durch das Programm vielfältige Kontakte aus den unterschiedlichsten Bereichen bekommen, die uns wirklich weitergebracht haben”, sagt der Gründer. Und er ergänzt: “Und natürlich war auch die frühe finanzielle Unterstützung extrem hilfreich, um das Geschäftsmodell auf Schiene zu bringen”. Inzwischen exportiert Tubolito erfolgreich weltweit. Partner-Händler gibt es neben mehreren europäischen Ländern etwa in den USA, Dubai, Singapur oder Neuseeland.

+++ Bewerbung für das INiTS Startup Camp bis 3. Dezember +++

Wissenschaftliche Herangehensweise

Weniger lang ist die INiTS-Teilnahme beim Wiener Startup WisR her, das eine Jobplattform für ältere ArbeitnehmerInnen aufbaut. “Wir haben mehrere Startup-Programme mitgemacht und INiTS war für uns sicher das wichtigste”, sagt Co-Founderin und CEO Klaudia Bachinger. Ähnlich wie Christian Lembacher hebt sie das Kritische Hinterfragen hervor – in ihrem Fall in der Produkt-Entwicklung. “Die wissenschaftliche Herangehensweise – das qualitative und quantitative Testen unserer Hypothesen – hat viele wichtige Erkenntnisse zur Optimierung der Plattform gebracht”, erzählt die Gründerin.

MentorInnen über das Programm hinaus

Für Bachinger waren es auch die INiTS-MentorInnen, die besonderen Mehrwert brachten. “Mehrere von ihnen waren es nicht nur während des Programms, sondern sind auch bis jetzt unsere MentorInnen geblieben”, erzählt die Gründerin. Nicht zuletzt mit ihrer Hilfe habe man das Konzept auf Schiene gebracht. Zuletzt setzte sich WisR in der nationalen Ausscheidung der CEE Startup Awards in der Kategorie Best Social Impact Startups durch.

Startup-Erfolgsgeschichten: Millionenumsätze, Millioneninvestments, Millionen-Exits

Blue Danube Robotics, Tubolito und WisR sind nur drei Startups in unterschiedlichen Phasen, die nach der INiTS-Teilnahme Erfolge feiern konnten. Alle zu nennen würde den Rahmen jedes Artikels sprengen. Seien es Eversports oder indoo.rs, MyClubs oder HappyMed, Ondewo, Marinomed oder die oben genannten “Aushängeschilder” Shpock und MySugr. INiTS-Alumni machen Millionenumsätze, haben Mega-Exits über die Bühne gebracht, Millioneninvestments erhalten und unzählige Awards eingefahren. Der beste universitäre Inkubator im DACH-Raum stand dabei immer am Anfang der Reise. Manche Alumni sind bereits etabliert, manche auf dem Weg dorthin. Und eines scheint gewiss: Es werden noch viele Startup-Erfolgsgeschichten folgen.

Bis 1. Dezember 2019 kann man sich noch für das nächste INiTS Startup Camp bewerben. ⇒ zur Bewerbung

Save the Date

Die Bewerbung für den nächsten Durchgang der Initiative START:IP für Gründer ohne Gründungsidee hat bereits gestartet und ist bis 29. Jänner 2020 offen. ⇒ Zur Bewerbung

⇒ Zur INiTS-Page

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Andreas Bierwirth, AVCON, neuer Job, magenta,
(c) Marlena König

Erst im Sommer letzten Jahres gab Andreas Bierwirth bekannt, dass er nach nur acht Monaten die Erste Group verlassen möchte, um einen neuen Job als CEO von Avcon Jet zu werden. Bierwirth war zudem seit über zehn Jahren Pilot und Aufsichratsmitglied im Unternehmen (brutkasten berichtete).

Am Dienstag veröffentlichte der Top-Manager dann das überraschende Posting über seinen privaten LinkedIn-Account: “Ich habe den Aufsichtsrat der Avcon Jet AG gebeten, meine Funktion als CEO der Avcon Jet AG niederzulegen”. Auf die näheren Hintergründe geht Bierwirth nicht ein. Dazu schreibt er lediglich: “Meine private Passion als Pilot der Business Aviation mit einer Managementfunktion zu verbinden, war eine sehr besondere Erfahrung.”

Management-Stationen von Andreas Bierwirth

Bierwirth hat bereits zahlreiche Management-Stationen hinter sich. Von 2002 bis 2006 war Geschäftsführer von Germanwings und später unter anderem als CFO bei Austrian Airlines tätig. Einer breiteren Öffentlichkeit in Österreich wurde der gebürtige Deutsche über seine Postion als CEO von Magenta Telekom bekannt. Dazu schreibt er in seinem LinkedIn-Posting über seine berufliche Zukunft auch: “Meine Leidenschaft für transformatorische und komplexe Managementthemen wie bei Magenta, Germanwings und der Austrian werden sicherlich wieder im Fokus stehen”.

Fokus auf Aufsichtsratchef von Do&Co und private Investitionen

Zunächst möchte sich Bierwirth auf die Aufgabe als Aufsichtsratsvorsitzender der Do&Co AG konzentrieren sowie auf den “Erfolg einiger privater Investitionen.” Laut wirtschaft.at hält der Manager aktuell Beteiligungen an mehreren Unternehmen. Dazu zählt beispielsweise das Aviation-Startup Aeromond sowie SchuBu-Systems.


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