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Der Wettlauf um die ersten kommerziellen Lufttaxi-Flotten nimmt immer konkretere Formen an. Das zeigt sich auch an einer nun bekanntgegebenen Kooperation zwischen dem weltweit führenden Luftfahrt-Ausbildner CAE und dem deutschen Startup Volocopter. Die beiden entwickeln gemeinsam ein Piloten-Trainingsprogramm für elektrische, senkrechtstartende Fluggeräte (eVTOL). Damit soll für den ab den Olympischen Spielen in Paris 2024 geplanten Marktstart in zunächst fünf Städten ausreichend ausgebildete Fachkräfte bereitstehen. Allein in der Anfangsphase der neuen Branche erwartet die CAE insgesamt einen zusätzlichen Bedarf von weltweit rund 60.000 Piloten, die schon bald mit dem “Flugtaxi-Führerschein” beginnen können sollen.
Für den Ausbau der neuen Trainingsmöglichkeiten in einigen der 160 Niederlassungen und Schulungsstandorten in mehr als 35 Ländern kalkuliert die CAE bis zu 40 Millionen US-Dollar Investment-Kosten, zu deren Übernahme man sich nun verpflichtete. Man werde entsprechend Volocopters Wachstums Trainingsschulen und -geräte zur Verfügung stellen und Ausbilder einstellen, heißt es in einer Aussendung. Im Rahmen der Vereinbarung erwerbe Volocopter einen Simulator von CAE. Zudem arbeite man gemeinsam an der behördlichen Zulassung des Ausbildungsprogramms.
Flugtaxi-Führerschein-Ausbildung soll Markteinführung beschleunigen
Die Piloten-Ausbildung spiele beim Rollout eine entscheidende Rolle, kommentiert Florian Reuter, CEO von Volocopter: “Diese Partnerschaft wird sowohl die Markteinführungszeit unserer Services als auch Volocopters globale Expansionspläne deutlich begünstigen”. Man wolle mit der neuen Ausbildung “in Führung gehen”, sagt Nick Leontidis, Group President der CAE, Civil Aviation Training Solutions: “Diese wird die Sicherheit im Betrieb in den Vordergrund stellen und von datengesteuerten Lösungen, unserer erstklassigen Erfahrung in der Ausbildung von Pilot:innen und unseren langjährigen Beziehungen zu zivilen Luftfahrtbehörden profitieren”.