01.07.2021

Chinesischer Uber-Rivale erreichte an erstem Handelstag Börsenwert von 86 Mrd. Dollar

Der Fahrtdienstvermittler und Uber-Konkurrent Didi Chuxing legte in New York den zweitgrößten US-Börsengang des Jahres hin. Im Späthandel schwächelte die Aktie jedoch.
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Didi Chuxing
Didi Chuxing | Foto: piter2121/Adobe Stock

Jahrelang war der chinesische Uber-Konkurrent Didi Chuxing eines der wertvollsten Unicorns der Welt. Seit Mittwoch ist dies nun offiziell nicht mehr der Fall. Das Unternehmen hat aber nichts von seiner Bewertung eingebüßt, im Gegenteil: Der Fahrdienstvermittler ist erfolgreich an die Börse gegangen – und zwar in New York. Am ersten Handelstag an der New York Stock Exchange (NYSE) schoss die Aktie zwischenzeitlich bis auf 18,01 Dollar hinauf. Dies bedeutete ein Plus von rund 28 Prozent gegenüber dem Ausgabepreis von 14 Dollar. Das Unternehmen erreichte damit vorübergehend einen Börsenwert von rund 86 Mrd. US-Dollar.

Die Euphorie an der Wall Street ebbte aber rasch wieder ab. Im Lauf des Handelstags gab die Aktie ihre Gewinne weitgehend ab. Aus dem Handel ging sie schließlich bei 14,14 Dollar – damit blieb noch ein Plus von 1 Prozent gegenüber dem Ausgabepreis. Die Marktkapitalisierung lag zu Handelsschluss bei 68 Mrd. Dollar. Am Donnerstag zeichneten sich vor Handelsbeginn in New York jedoch bereits wieder deutliche Kursgewinne ab – zuletzt lag die Aktie vorbörslich 7,5 Prozent im Plus.

4,4 Mrd. Dollar bei IPO eingenommen

Bei seinem Initial Public Offering (IPO) hatte das Unternehmen eine Preisspanne von 13 bis 14 Dollar festgelegt. Der Ausgabepreis lag somit am oberen Ende der Spanne. Der Uber-Konkurrent verkaufte beim IPO 317 Mio. amerikanische Hinterlegungsscheine (ADS). Dies spülte rund 4,4 Mrd. Dollar an frischem Kapital in die Kassen des Unternehmens. Es war gemessen am Emissionsvolumen der zweitgrößte Börsengang in den USA in diesem Jahr – nur der IPO des südkoreanischen E-Commerce-Unternehmens Coupang war noch etwas größer.

Mit Softbank und Tencent sind zwei größten asiatischen Kapitalgeber an Didi beteiligt: Der japanische Technologieinvestor Softbank hält 21,5 Prozent, während der chinesische Internetkonzern weitere 6,8 Prozent am Fahrdienstvermittler besitzt. Im Vorfeld des Börsengangs hatte Didi Geschäftszahlen für das erste Quartal 2021 veröffentlicht: Demanch haben sich die Umsätze im ersten Jahresviertel verglichen zum Vorjahr auf 6,4 Mrd. US-Dollar mehr als verdoppelt. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 837 Mio. Dollar – der erste Quartalsgewinn in der Geschichte des Unternehmens. Im Gesamtjahr 2020 hatte Didi einen Nettoverlust von 1,6 Mrd. Dollar bei einem Umsatz von 21,6 Mrd. Dollar verzeichnet.

Didi Chuxing mit 550 Mio. Usern in 16 Ländern

Didi wurde 2021 gegründet und wird nach eigenen Angaben von rund 550 Mio. Menschen in 16 Ländern genutzt. Das Unternehmen hatte 2016 – auf Druck der Behörden – das China-Geschäft des Konkurrenten Uber übernommen. Heute kommt Uber auf einen Börsenwert von rund 94 Mrd. Dollar. Der IPO von Didi Chuxing wurde von mehreren US-Großbanken betreut – darunter Goldman Sachs, Morgan Stanley und JPMorgan Chase.

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Bernd Hake (c) Hugo Boss

Das Kinderfahrrad-Scaleup woom bekommt einen neuen CEO: Der bisherige Chief Executive Officer Paul Fattinger verlässt nach drei Jahren “in gegenseitigem Einvernehmen” das Unternehmen, heißt es per Aussendung. Auf ihn folgt der Ex-Red Bull CEO Bernd Hake.

Hugo Boss, Red Bull, woom

Hake war nicht nur bei Red Bull als Chief Executive Officer im Einsatz, sondern schrieb auch eine 22,5-jährige Geschichte bei Hugo Boss – konkret von 1997 bis 2020. Zuletzt als Global Chief Commercial Officer und Mitglied des Management Boards. 2016 wurde er in den Vorstand berufen und übernahm die globale Vertriebsleitung. Davor fungierte er als Senior Vice President EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) und als Managing Director für Großbritannien und Irland, heißt es per Aussendung.

Später war er schließlich ein Jahr und neun Monate als CEO bei Red Bull tätig. Anschließend verbrachte Hake über viereinhalb Jahre bei der britischen Private Equity Firma Noksha Capital.

Hake will strategische Entwicklung vorantreiben

Nun taucht Hake mit internationaler Management-Erfahrung in der Sport-, Lifestyle- und Fashion-Branche in den heimischen Kinderfahrrad-Markt ein. Hake übernimmt den CEO-Posten von Fattinger und will die Position, die sich woom unter Fattingers Führung am Markt erarbeitet hat, weiter stärken. Bisher habe man sich von einem Startup zum Scaleup verwandelt, das Produktportfolio weiterentwickelt sowie das E-Commerce-Business professionalisiert. Auch die Marktstellung in der DACH-Region sei gefestigt worden – und Internationalisierung sei im Gange.

Zuspruch des CEO-Wechsels kommt vonseiten aller Beteiligten. So spricht Marcus Ihlenfeld, Gründer und Miteigentümer von woom, über Paul Fattinger von “einer Persönlichkeit, die woom maßgeblich geprägt und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt hat.” Überdies freue man sich, “Bernd für das nächste Kapitel von woom an Bord zu haben. Mit seinem umfassenden Verständnis für die strategische Entwicklung internationaler Märkte wird er die Internationalisierung von woom mit voller Kraft weiter vorantreiben”, heißt es.

Ex-CEO Fattinger: “Es war ein Privileg”

Auch dem Neo-CEO Hake mangelt es nicht an Motivation: “Ich freue mich sehr, die Führung von woom zu übernehmen und gemeinsam mit dem hochmotivierten Team neue Höhen zu erreichen. Gemeinsam werden wir woom auf ein neues Level heben und den profitablen Wachstumskurs dieser Love Brand maßgeblich vorantreiben.”

Und Ex-CEO Fattinger blickt positiv auf seine Zeit bei woom zurück: “Es war ein Privileg, ein Unternehmen zu führen, dessen Produkte mir und Millionen von Kindern und Erwachsenen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Ich bin stolz auf das, was wir erreicht haben, denn woom ist jetzt bestens für den nächsten Schritt aufgestellt. Mein persönlich größter Erfolg ist das Team, bei dem ich mich herzlich für die tolle Zusammenarbeit bedanke. Ich werde woom auch weiterhin eng verbunden bleiben – als Shareholder, aber vor allem als Vater von drei leidenschaftlichen woom Ridern.” Was Fattinger als nächstes vor hat, bleibt bislang unerwähnt.


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