19.01.2024

Wie es nach den Bitcoin-ETFs jetzt weiter geht

Crypto Weekly #129. Seit der Vorwoche sind Bitcoin-ETFs in den USA handelbar. Was ist seither am Markt passiert und wie könnte es jetzt weitergehen?
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Daten von CoinGecko / Stand: Freitagmittag

🤔 Bitcoin-ETFs: Eine Woche später…

Monatelang hatte die Kryptobranche darauf hingefiebert - in der Vorwoche wurden dann tatsächlich erstmals sogenannte Bitcoin-Spot-ETFs in den USA zum Handel zugelassen. Der Hype im Vorfeld war enorm. Und wie in der Vorwoche berichtet, verzeichneten die elf ETFs am ersten Handelstag auch hohe Handelsvolumina. Was den Bitcoin-Kurs selbst angeht, blieb die erste Marktreaktion dagegen überschaubar.

Seither ist jetzt etwas mehr als eine Woche vergangen. Und die ist am Kryptomarkt nicht besonders gut verlaufen, wie der Blick auf die Kurse zeigt. Für Bitcoin ging es seit vergangenen Freitag um rund 10 Prozent nach unten. Der Kurs stand zuletzt bei etwas über 41.400 US-Dollar. 

Kurz nach Genehmigung der ETFs war er in der Vorwoche kurzzeitig sogar bis auf knapp 48.800 Dollar gestiegen. Dies war der höchste Stand seit Dezember 2021. Von diesem Jahreshöchststand gerechnet, beläuft sich das Minus dann sogar auf etwa 15 Prozent.

Für die Kurse der anderen großen Krypto-Assets ging es seit der Vorwoche ebenfalls nach unten. Ethereum fiel um rund 5 Prozent. In der zweiten Reihe verloren die Kurse der Token von Smart-Contract-Plattformen wie Cardano (ADA), Avalance (AVAX) oder Polkadot (DOT) im zweistelligen Prozentbereich.

Einen unmittelbaren Auslöser für die Abwärtsbewegung gab es dabei nicht. Für ein “Sell the news”-Event im klassischen Sinne kam sie etwas zu spät. Doch auch das nun beobachtete Muster ist an der Börse nicht unbedingt ungewöhnlich. Das Ereignis selbst, in diesem Fall die Genehmigung der ETFs, war nach einem starken Kursanstieg seit Oktober bereits weitgehend eingepreist. 

Jetzt fehlen die Impulse für eine weitere Aufwärtsbewegung. Und so mancher Trader stellt sich dann die Frage: Ist es vielleicht doch zu stark nach oben gegangen? Viele gehen dann lieber auf Nummer sicher und nehmen Gewinne mit.

🧐​ Ein Blick in die Vergangenheit…

Durchaus interessant ist auch der Blick zurück auf den Oktober 2021. Auch damals bewegte das Thema Bitcoin-ETFs und ihre Zulassung in den USA den Markt. Es ging zwar nicht um Bitcoin-Spot-ETFs, die direkt in die Kryptowährung investieren. Sondern um Bitcoin-Futures-ETFs, die ihr Kapital in Finanzprodukte (Futures) anlegen, die den Bitcoin-Preis nachbilden. Aber auch damals gab es einen großen Hype um das Thema. Am Tag der Erstzulassung solcher Bitcoin-Futures-ETFs in den USA erreichte der Bitcoin-Kurs ein damaliges Rekordhoch (siehe Crypto Weekly #29). 

Im Nachhinein stellte sich dies aber nicht als Startschuss für eine längere Kursrally heraus. Zwar stieg der Kurs bis Mitte November noch etwas an (siehe Crypto Weekly #32). Dann drehte der Markt jedoch dauerhaft und das damalige Kursniveau wurde bis zum heutigen Tag nicht mehr erreicht. 

Vier Jahre zuvor gab es eine ähnliche Situation. Im Dezember 2017 wurden in den USA erstmals Bitcoin-Futures selbst (also das Finanzprodukt an sich - keine ETFs) zum Handel zugelassen. Der Bitcoin-Kurs stieg auf ein damaliges Rekordhoch von fast 20.000 Dollar - und dann drehte der Markt nahezu unmittelbar und in weiterer Folge brach dann der Krypto-Winter von 2018 an.

👀​ …und einer in die Zukunft

Wichtig dabei: Aus diesen beiden Episoden sollte man nicht schließen, dass es auch diesmal so laufen wird. Dafür wird der Markt von zu vielen anderen Faktoren beeinflusst. Ende 2021 war es beispielsweise die Zinswende, welche die US-Notenbank ankündigte. Das Ende des billigen Geldes und die dann doch recht starken Zinserhöhungen belasteten sämtliche “Risk Assets” inklusive des Kryptomarkts. Und häufig überlagerte dies auch kryptospezifische Themen, die ansonsten möglicherweise Einfluss auf den Markt gehabt hätten.

Und unabhängig davon: Wie in Crypto Weekly #128 schon geschildert, sind die Bitcoin-ETFs vor allem aufgrund ihrer möglichen langfristigen Auswirkungen entscheidend. Und weniger aufgrund von kurzfristigen Effekten auf den Kurs. Was die Marktentwicklung angeht, werden in den nächsten Monaten wohl vor allem zwei Themen dominieren: Einerseits das Bitcoin-Halving, das für April erwartet wird. Andererseits die makroökonomische Situation mit möglichen Zinssenkungen in den nächsten Monaten. 

Und zu den Bitcoin-ETFs gab es diese Woche ein weiteres Indiz für ihren mittel- und langfristigen Erfolg: Der Bitcoin-ETF von BlackRock erreichte am vergangenen Mittwoch ein verwaltetes Vermögen von 1 Mrd. US-Dollar. 

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brutkasten-Printmagazin Ausgabe Mai 2024
die neue Ausgabe des brutkasten-Printmagazins mit Eva Sommer am Cover | Foto: brutkasten

Das brutkasten-Printmagazin ist auch digital als Download erhältlich – der Link findet sich am Ende des Artikels.


“Eigentlich hätte ich bereits in Pension gehen können”, sagt Eva Sommer. Im Jahr 2021 wurde das von ihr in Belgien mitgegründete Startup Peace of Meat um 15 Mio. Euro verkauft. Sie dachte zunächst auch tatsächlich an, nicht mehr zu arbeiten. Doch Sommer entschloss sich für einen anderen Weg – und dafür, größer zu denken: Sie gründete in Wien das Startup Fermify.

Mit “Precision Fermentation” will Sommer eine Technologie liefern, um veganen Käse zu produzieren, der schmeckt – und damit den globalen Käsemarkt aufmischen. Ihr erklärtes Ziel mit ihrem neuen Startup ist es aber nicht, reich zu werden, sondern Tiere aus der Food-Value-Chain zu bringen. Jedenfalls sehen Investor:innen vegane Produkte als eine gewaltige Business-Opportunity: Schon jetzt hat Sommer für ihr Startup über sechs Mio. Euro an Investments erhalten. Was die weiteren Pläne der Gründerin mit dem ungewöhnlichen Werdegang vom Schulabbruch zum Millionenexit sind, ist in der Story ab Seite 32 zu lesen. Der Text ist Teil unseres Schwerpunkts zum Thema Foodtech (ab Seite 26), für den wir unter anderem mit dem Investor Ryan Grant Little und den Startups Kern Tec, Arkeon und Revo Foods gesprochen haben.

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Ebenfalls schon einen erfolgreichen Startup-Exit hinter sich hat Martin Klässner – und zwar einen noch etwas größeren. Der 250 Mio. Euro schwere Verkauf des Salzburger E-Mobility-Unternehmens has.to.be gilt als der größte bekannte Exit der österreichischen Startup-Geschichte. Doch auch Klässner will es jetzt noch einmal wissen: Mit seinem neuen Unternehmen GrowthSquare möchte der gebürtige Münchner den Erfolg von has.to.be wiederholen. „Auch aus einem gewissen Ego-Gedanken heraus“, um zu wissen, ob der has.to.be-Exit nicht bloß ein Glücksfall war, wie er in unserer Interviewserie „Das Leben nach dem Exit“ erzählte. Die Story zu der Folge mit bisher noch nie erzählten Details zum Verkauf von has.to.be gibt es auf Seite 10.

Longevity & Biohacking im Startup-Alltag

Im Bereich „Beyond Business“ beschäftigen wir uns dieses Mal unter anderem mit dem Thema Langlebigkeit. Was wirklich hinter den Begriffen Longevity und Biohacking steckt und was man daraus für den eigenen Alltag mitnehmen kann, hat uns Thomas Lechner, Co-Founder des Grazer Startups Luminous Labs, erzählt (Seite 56). Praktische Tipps für den Startup-Alltag haben wir außerdem zu den Fragen eingeholt, wie man sich im Büro richtig ernährt (Seite 64) und wie man Haltungs- schäden vermeidet (Seite 68). Und zwei Paare haben uns erzählt, was es braucht, damit die Kombination Liebe, Ehe, Familie und Gründung funktioniert (Seite 74).

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