11.10.2016

Business Beat Monitor: Dem Herzschlag des Unternehmens lauschen

Der Business Beat Monitor soll Unternehmen dabei helfen, die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter besser zu verstehen. Warum das wichtig ist? Das erklärt CEO Andreas Hermann im Brutkasten-Gespräch.
/artikel/business-beat-monitor-dem-herzschlag-des-unternehmens-lauschen
(c) Trigger Research - CEO Andreas Hermann

Das Innsbrucker Startup Trigger Research hat ein neues Produkt entwickelt: Den Business Beat Monitor. Damit will das Unternehmen nun Mitarbeiterbefragungen revolutionieren.  Sehr einfach und mit wenig Aufwand sollen Team-Befragungen durchgeführt werden können und dadurch sehr rasch Trends und Rückschlüsse erkennbar werden. Die Befragten bekommen auf ihrem Handy standardisierte Fragen gestellt, die sich nach wenigen Wochen wiederholen und so schnell Vergleichswerte produzieren. Dem Brutkasten erklärt CEO Andreas Hermann, warum das so wichtig ist.

Was macht Trigger Research?

Trigger Research ist ein Marktforschungsunternehmen. Am Anfang ging es im Prinzip darum, ein neues Forschungsdesign für Befragungen zu entwickeln. Mir war wichtig, dass die Erkenntnisse der Arbeits- und Organisationspsychologie in diese Methode miteinfließen. Bei Mitarbeiterbefragungen geht nicht nur darum, herauszufinden, ob die Mitarbeiter zufrieden sind, sondern auch darum, einen zufriedenen Mitarbeiter zum Markenbotschafter zu machen. Das ist die Grundidee von Trigger Research. Vor fünf Jahren ist die Idee geboren, vor vier Jahren haben wir das Unternehmen gegründet.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Mein Co-Founder Tobias Bayer und ich kennen uns noch aus der Schulzeit. Ich bin danach nach Innsbruck gegangen, um Psychologie zu studieren, mit Fokus auf Arbeits- und Organisationspsychologie und habe dann auch gleich beschlossen, beruflich in Richtung Marktforschung zu gehen. Als ich dann in München bei einem großen Marktforscher gearbeitet habe, habe ich gemerkt, dass durch die digitale Transformation nichts anderes passiert, als dass man einen großen Papierfragebogen auf den Bildschirm projiziert. Da habe ich mir gedacht: Moment, das muss auch anders gehen. Eigentlich bedeutet doch die digitale Transformation, dass man etwas schlanker, einfacher und schöner macht. Außerdem sind die klassischen Mitarbeiterbefragungen sehr ressourcenraubend: eine lange Vorbereitungszeit, eine Befragungszeit und dann wartet man noch lange, bis die Ergebnisse da sind. Dann hat man aber nur eine Momentaufnahme und den Zahlenfriedhof.

Redaktionstipps

Was macht der Business Beat Monitor anders?

Er ist ein Software as a Service Produkt, hinter dem die Idee steckt, statt klassischen Mitarbeiter-Befragungen einmal pro Jahr, lieber einmal pro Woche die Mitarbeiter in eine Entscheidung miteinzubeziehen. Die Mitarbeiter werden per Mail einmal in der Woche zu einer Frage eingeladen. Zum Beispiel: „Meine Arbeitsbedingungen helfen mir, einen guten Job zu machen“. Dann bewerten sie das auf einer sechsstufigen Skala. Wenn sie schlecht bewerten, können sie auch angeben, was passieren müsste, damit es eine Verbesserung gibt. Das ist ein erster Schritt vom Monolog zum Dialog, denn die Mitarbeiter sind die wahren Experten dafür, was sie tun und welche Probleme sie haben. Als Führungskraft bekomme ich dann also einmal pro Woche ein Stimmungsbild zu der Aussage und auch konkrete Vorschläge, was zu verbessern wäre. So bekommt man quasi den Herzschlag des Unternehmens mit – darum heißt die Software auch Business Beat.

Die Mitarbeiter sind die wahren Experten dafür, was sie tun und welche Probleme sie haben.

Wie wichtig sind Mitarbeiterbefragungen?

Das Fragen alleine reicht nicht. Wenn man wissen will, wie es den eigenen Kindern geht, fragt man sie jedes Mal wenn sie heimkommen, wie es ihnen geht. Wenn ich vier oder fünf Mitarbeiter habe, dann kann ich das auch machen. Bei 150 Mitarbeitern geht das nicht. Also braucht man ein anderes Medium, über das man interagiert und seine Meinung sagen kann. Häufig werden Befragungen durchgeführt, und die Kollegen sagen, es geht ihnen tatsächlich schlecht. Trotzdem passiert dann nichts oder nur wenig.  Wenn ich nur frage: “Wie geht es dir?“ habe ich nur diese Momentaufnahme, aber trotzdem entsteht Frustration. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen, dass man die Mitarbeiter wirklich in Entscheidungsprozesse einbinden muss.

Nachdem ihr euch so stark mit Personalbefragungen auseinandersetzt: Was würdest du denn anderen Gründern hinsichtlich Team empfehlen?

Ich denke, wenn man am Anfang nach Mitarbeitern sucht, sollte man weniger auf das konkrete Know-How der Person schauen. Klar, die Grundrichtung muss stimmen, aber man sollte mehr auf die Person achten als auf die Profession. Man sollte sich fragen, ob das eine Person ist, die diesen Spirit, den man als Startup hat, auch mitträgt und auch Lust hat, den voran zu treiben.

Hat sich Innsbruck für euch als Standort bewehrt?

Innsbruck hat sich insofern bewehrt, als dass wir uns in der Gründungszeit von Trigger Research hier ein Netzwerk aufgebaut haben. Wir wussten, wo wir hier einen Ansprechpartner finden. Dann haben wir auch eine A+B-Förderung bekommen. Gleichzeitign ist Innsbruck von der Lage her klasse. Man ist mit dem Zug sehr gut angebunden und hat gleichzeitig die Nähe zum süddeutschen Raum

Was sind eure nächsten Ziele?

Der nächste Schritt ist es, den Business-Beat-Monitor weiter auszubauen, und von Innsbruck aus zunächst in den deutschssprachigen Raum zu gehen und vielleicht noch darüber hinaus.

Deine ungelesenen Artikel:
18.11.2024

Scavenger AI: Neue KI-Softwarelösung sichert sich Großkunden

Das deutsche Data-Analytics- und AI-Startup Scavenger AI mit österreichischem Mitgründer gibt die Markteinführung seiner Softwarelösung für Unternehmen bekannt.
/artikel/scavenger-ai-neue-ki-softwareloesung-sichert-sich-grosskunden
18.11.2024

Scavenger AI: Neue KI-Softwarelösung sichert sich Großkunden

Das deutsche Data-Analytics- und AI-Startup Scavenger AI mit österreichischem Mitgründer gibt die Markteinführung seiner Softwarelösung für Unternehmen bekannt.
/artikel/scavenger-ai-neue-ki-softwareloesung-sichert-sich-grosskunden
Gründerteam von Scavenger AI: Felix Beissel und Maximilian Hahnenkamp (c) Scavenger AI
Gründerteam von Scavenger AI: Felix Beissel und Maximilian Hahnenkamp (c) Scavenger AI

Scavenger AI spezialisiert sich darauf, die Datenanalyse für Unternehmen zu vereinfachen. Ziel sei es, Lösungen bereitzustellen, die es Anwender:innen ermöglichen, „schnelle Antworten auf komplexe Fragestellungen zu erhalten, ohne auf umfangreiche IT-Ressourcen angewiesen zu sein“.

Nach der kürzlichen Einführung der Software zeigt sich bereits positive Resonanz: Innerhalb nur eines Monats gewann das Startup vier neue Unternehmen als Kunden hinzu und konnte seinen Umsatz steigern.

Markteinführung nach 1,1 Mio. Euro Finanzierung

Nach einer erfolgreichen Finanzierungsrunde im ersten Quartal 2024 erreicht Scavenger AI nun einen weiteren wichtigen Meilenstein: Die Software des Unternehmens wird offiziell auf dem Markt eingeführt. Bereits im April 2023 hatte sich das Startup eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 1,1 Millionen Euro gesichert, wie brutkasten berichtete. Das gewonnene Kapital floss in die Weiterentwicklung und Marktreife des Produkts.

Zu diesem Anlass äußert sich der österreichische Co-Founder Maximilian Hahnenkamp gemeinsam mit Co-Founder Felix Beissel: „Wir freuen uns sehr, dass das Produkt so gut von unseren Kunden angenommen wurde. Das zeigt uns, dass wir ein echtes Problem lösen und einen Mehrwert für Unternehmen stiften“.

2025: Verträge mit Gesamtvolumen von 200.000 Euro gesichert

Nur einen Monat nach dem offiziellen Markteintritt kann Scavenger AI bereits vier namhafte Kunden aus unterschiedlichen Branchen gewinnen: Telekommunikation, Supply Chain, Kosmetik und Einzelhandel. Dadurch erreichte das Startup nach eigenen Angaben einen monatlich wiederkehrenden Umsatz von über 10.000 Euro.

Zu den bisherigen Kunden zählen unter anderem der Fußballverein Austria Wien, die Strategie- und Managementberatung Concern Consulting sowie der Essenslieferdienst Snap Kitchen. Im nächsten Jahr soll das Wachstum weitergehen: Für das Jahr 2025 schließ das Unternehmen bereits Verträge mit einem Gesamtvolumen von über 200.000 Euro ab.

Scavenger AI soll als “KI-Unternehmensberater” fungieren

Das in Frankfurt ansässige Startup Scavenger AI hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen dabei zu unterstützen, wichtige Erkenntnisse aus einer Vielzahl von Rohdaten zu gewinnen. Mit der neuen Software können Firmen ihre Daten hochladen und mit verschiedenen Datenbanken verknüpfen. Laut dem Produktversprechen ermöglicht die Lösung Mitarbeitenden, Fragen zu stellen, die von der KI „in wenigen Sekunden“ beantwortet werden. Dabei durchsucht die Software sämtliche Tabellen in der Datenbank und liefert die Ergebnisse in Form von statistischen Analysen, Tabellen oder Grafiken.

Seit seiner Gründung im Jahr 2023 entwickelt Scavenger AI KI-Tools, die Unternehmen eine effizientere Entscheidungsfindung und folglich auch größere Erfolge ermöglichen sollen. Die Plattform fungiert als eine Art „KI-Unternehmensberater“ und verspricht, durch komplexe Datenanalysen Antworten auf zentrale Geschäftsfragen bereitzustellen.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Business Beat Monitor: Dem Herzschlag des Unternehmens lauschen

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Business Beat Monitor: Dem Herzschlag des Unternehmens lauschen

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Business Beat Monitor: Dem Herzschlag des Unternehmens lauschen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Business Beat Monitor: Dem Herzschlag des Unternehmens lauschen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Business Beat Monitor: Dem Herzschlag des Unternehmens lauschen

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Business Beat Monitor: Dem Herzschlag des Unternehmens lauschen

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Business Beat Monitor: Dem Herzschlag des Unternehmens lauschen

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Business Beat Monitor: Dem Herzschlag des Unternehmens lauschen

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Business Beat Monitor: Dem Herzschlag des Unternehmens lauschen