09.07.2023

Co-Investments & Female Investing: Diese Themen bestimmten den Business Angel Summit 2023

Der Business Angel Summit 2023 fand dieses Jahr von 6. bis 7. Juli in Kitzbühel statt. Wir waren vor Ort und haben uns umgehört, was in diesem Jahr die bestimmenden Themen unter Startup-Investor:innen waren.
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(c) Sissi Pollak

Der Business Angel Summit in Kitzbühel hat mittlerweile Tradition. Einmal pro Jahr treffen sich auf Einladung der Austria Wirtschaftsservice (aws) und der Standortagentur Tirol in dem bekannten Alpen-Städtchen dutzende Business Angels und Startup-Investor:innen zum Austausch über aktuelle Themen und Trends. Bei der mittlerweile neunten Ausgabe verzeichnete die ausgebuchte Veranstaltung mit über 200 Teilnehmer:innen einen Rekord. Wie bereits im Jahr zuvor waren neben heimischen Investor:innen auch zahlreiche Business Angels aus dem Ausland anwesend – darunter aus Deutschland, der Schweiz, Lichtenstein, Italien sowie den USA.

Startups treffen auf Investor:innen

Traditionsgemäß laden die Veranstalter ein Dutzend Startups zum zweitägigen Event ein, die sich im Vorfeld wieder bewerben konnten. Insgesamt gab es 80 Bewerbungen, wobei schlussendlich zwölf Startups nach vorgegebenen Kriterien ausgewählt wurden und am Business Angel Summit teilnehmen konnten. Jene sechs Startups, die das Pre-Pitching am Donnerstag für sich entscheiden konnten, erhielten die Chance, ihre Geschäftsidee am zweiten Tag auf der Hauptbühne vor über 100 anwesenden Business Angels zu präsentieren.

Der Pre-Pitch am Donnerstag | (c) Sissi Pollak

Wie die Veranstaltungen in der Vergangenheit zeigen, ist der Business Angel Summit für Startups durchaus Erfolg versprechend: Fünf Startups konnten laut Standortagentur Tirol in den letzten Jahren durch ihre Teilnahme ein Investment erfolgreich abschließen. Darunter befindet beispielsweise das Tiroler Startup RateBoard rund um CEO Matthias Trenkwalder, der am Business Angel Summit 2023 seine Erfahrungen zum Millionen-Exit an die italienische Zucchetti Group mit den Teilnehmer:innen teilte.

Die Startups am Business Angel Summit | (c) Sissi Pollak

Insgesamt waren schlussendlich elf Startups am Business Angel Summit aus drei unterschiedlichen Bundesländern vertreten: Darunter waren aus der Steiermark Aihpos (Sophia), Arteria Technologies, BirdShades, MULTIVATIVE, aus Tirol AR Technology, Crqlar und KinCon biolabs, sowie aus Wien and-less, BrightComSol, Hochzeit.click und money:care.

“Es freut mich sehr, dass auch dieses Jahr wieder Startups unterschiedlichster Bereiche vertreten sind. Genau das ist für das große Ganze wichtig. Schließlich bringen sie einen frischen Blick mit, decken Probleme auf, entwickeln Lösungen und sind bestrebt, diese effizient umzusetzen”, so Ingo Erricher, Prokurist der Standortagentur Tirol, über die Auswahl der Startups.

Ingo Erricher von der Standortagentur Tirol | (c) Sissi Pollak

Co-Investments als zentrales Thema

Neben dem direkten Austausch zwischen Startups und Business Angels standen 2023 Fachinputs zum Thema Co-Investments im Vordergrund. Niki Futter, Business Angel of the Year 2020 und Vorstandsvorsitzender von invest.austria, erläuterte gegenüber brutkasten die Relevanz des Themas: “Co-Investments sind der klassische Einstieg in das Leben eines Business Angel. Jeder Investor fängt damit an, bei einem erfahrenen Investor mitzugehen”.

Am ersten Programmtag konnten die Teilnehmer:innen über unterschiedliche Zugänge zu Startup-Co-Investments, Pooling und Syndizierung lernen. Inputs dazu lieferten unter anderem Bernhard-Stefan Müller von Loonshot Ventures, Christian Stein von der aws, Martin Kollar von Akela Rechtsanwälte, Markus Kainz von Gateway sowie Daniela Haunstein von invest.austria.

Inputs zu den Themen Co-Investments, Pooling und Syndizierung | (c) Sissi Pollak

Herausforderungen beim Fundraising

Ein bestimmendes Thema am Summit war zudem die angespannte Finanzierungslage für Startups. Unter anderem diskutierten in einem Panel Jasmin Güngör von Onsight Ventures, Andreas Riegler von APEX Ventures, Laurenz Simbruner von PUSH Ventures sowie Nina Wöss von Fund F über ihre Erfahrungen der letzten Monate. Tenor des Panel war, dass Fundraising im aktuellen Marktumfeld eindeutig schwieriger geworden ist. “Es ist kein Geheimnis, dass Fundraising gerade nicht einfach ist. Insbesondere SaaS-Consumer-Modelle haben es gerade schwer”, so Riegler. Und Wöss fügte hinzu: “Es ist wichtiger denn je in Europa stark vernetzt zu sein und Intellectual Property zu schaffen.”

Bernhard Sagmeister mit Berthold Baurek-Karlic | (c) Sissi Pollak

Um dem schwierigen Marktumfeld ein Stück weit entgegenzuwirken, kündigte die aws ein neues Finanzierungsinstrument an, das aws Geschäftsführer Bernhard Sagmeister am Freitag auf der Hauptbühne präsentierte. Mit aws Startup Invest stellt die aws Risikokapital für technologiegetriebene Startups in Form von Co-Investments mit erfahrenen Investor:innen zur Verfügung, die über einen einschlägigen Track Record verfügen.

“Wichtig ist bei diesem neuen Angebot eine hohe Selektionsqualität der Startups. Deshalb wird hier auf erfahrene und erfolgreiche Investor:innen als Co-Investor:innen zurückgegriffen. Die Auswahl erfolgt in einem Call-Verfahren”, so Sagmeister. Mehr über das neue Instrument könnt ihr auch hier nachlesen.

Female Investing: Diversität als Faktor für Erfolg

Neben der Co-Investments stand auch das Thema Female Investing auf der Agenda des Business Angel Summit 2023. Dazu gaben Daniela Haunstein von invest.austria, Conny Hörl von CK Venture Capital und Svenja Lassen vom Female Investors Network ein “FlashUpdate”, was sich in der sehr männlich geprägten der Business-Angel-Szene in Sachen “Female Investing” getan hat. “Mit 13 Prozent sind noch immer viel zu wenig Frauen als Investorinnen aktiv”, so Lassen. Mit der Mission #25to25 verfolgt die Investorin das ambitionierte Ziel, die Quote von Frauen in der Startup-Szene bis zum Jahr 2025 auf 25 Prozent zu erhöhen.

Svenja Lassen im Gespräch mit Daniela Haunstein und Conny Hörl | (c) Sissi Pollak

Um dem Ziel ein Stück weit näher zu kommen, wurde 2020 die FIN Academy ins Leben gerufen, die seit dem Start 136 weibliche Business Angels ausgebildet hat. In der FIN Academy tauchen die Teilnehmerinnen gemeinsam mit anderen Frauen in die Welt der Startup-Investments ein und  bekommen das Handwerkszeug, Grundwissen und gleichzeitig ein Netzwerk, um als Business Angel durchzustarten. Der nächste Durchgang startet Anfang Oktober. Mehr darüber könnt ihr auch hier erfahren.

Tipp der Redaktion: Ebenfalls im Herbst startet die Digital Investors Academy, die von invest.austria veranstaltet wird und Frauen beim Einstieg als Business Angels unterstützt. Das vermittelte Know-How umfasst steuerliches und rechtliches Wissen, sowie Pitch Analysen oder Verhandlungstechniken. Zudem erhalten die Teilnehmerinnen Zugang zu einem Pool an Mentorinnen. Kick-Off ist der 12. September. “Wir haben die Expertise und können die richtige Hilfestellung geben”, so Haunstein.

Integral-Investing mit Mariana Bozesan

Inhaltlichen Höhepunkt des Business Angel Summit bildete eine Keynote von Mariana Bozesan, die den Ansatz des “Integral-Investing” entwickelte. Dabei soll durch die Integration finanzieller, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit mit kulturellen, verhaltensbedingten und menschlichen Bewusstseinsfaktoren die Gleichwertigkeit von Mensch, Planet und Profit sichergestellt werden.

Mariana Bozesan mit Thomas Schulz von AQAL Capital

Bozesan ist Mitbegründerin und Präsidentin von AQAL Capital und der AQAL Foundation sowie Mitbegründerin der AQAL Group, einem in München ansässigen Investmentkonzern. Zudem ist sie internationales Mitglied im Club of Rome und brachte Deutschlands erste Internetaktie an die Börse. In ihrer eindrücklichen Keynote, in der sie den Klimawandel und die großen Herausforderungen unserer Zeit adressierte, gab sie den Teilnehmer:innen als Gedankenanstoß mit: “Es gibt Möglichkeiten mit Kapital und Technologie die Welt zu verändern”. Mehr über Bozesan lest ihr demnächst in einem ausführlichen Interview auf brutkasten.com.

World Venture Forum mit 500 Investor:innen

Neben dem Business Angel Summit fand in diesem Jahr auch wieder das World Venture Forum 2023 in Kitzbühel statt. Was vor neun Jahren als Netzwerktreffen der Mitglieder des European Super Angels Clubs (ESAC) rund um Berthold Baurek-Karlic begann, ist im Laufe der Zeit zu einer einwöchigen Expertenkonferenz für Investor:innen aus dem In- und Ausland angewachsen. “Es waren über 500 Investoren aus 20 Nationen vertreten”; so Baurek-Karlic über die Bilanz des World Venture Forum. Die Themen reichten von Crypto, Circular Economy, Life Sciences, LegalTech, Family Offices bis Institutional Private Equity. Mittlerweile wurde auch eine eigene gemeinnützige Stiftung ins Leben gerufen, die nächstes Jahr das World Venture Forum als unabhängiger Träger ausrichten wird. Sowohl das World Venture Forum als auch der Business Angel Summit feiern nächstes Jahr ihr zehntes Jubiläum.

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17.09.2024

“Wir müssen durchhalten und nicht nach einem Jahr ungeduldig werden”

Finanzierungslücken, Schutzrechte und fehlendes Risikokapital. Die österreichische Startup- und VC-Landschaft steht vor einigen Hürden, die es souverän zu bewältigen gilt. Wie das am besten möglich ist und was man in puncto Risikobereitschaft von Übersee lernen kann, wurde im Rahmen der diesjährigen Technology Talks diskutiert.
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Im Wiener Museumsquartier lud das AIT zu den Technology Talks. Hier im aws-Workshop mit (v.l.n.r.) Moderator Dejan Jovicevic, Georg Kopetz, Birgit Hochenegger-Stoirer, Markus Wanko, Anna Pölzl, Manon Sarah Littek und Bernhard Sagmeister (c) Tanja Spennlingwimmer, aws

Alle Jahre wieder versammeln sich heimische und internationale Köpfe der Tech- und Wirtschaftsbranche zu den Technology Talks des Austrian Institute of Technology (AIT). Heuer allerdings mit einem besonderen Pivot: Die Technologiegespräche luden in das Wiener Museumsquartier.

Das Highlight der diesjährigen Gespräche: Die Panels und Workshop-Sessions mit heimischen und internationalen Innovationspionieren. Thematisch bewegte man sich nicht nur im makroökonomischen Innovationsfeld auf internationaler Ebene, sondern richtete auch einen gezielten Blick auf treibende Kräfte des heimischen Ökosystems.

So lud die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) im Rahmen einer zweiteiligen Workshop-Session Key Player der heimischen und internationalen Startup-, Spinoff- und VC-Szene zur Diskussion auf die Bühne. Unter dem Titel “Startups und Spinoffs: Von der Gründer:innen-Idee zur VC-Finanzierung” wurde in zwei 90-minütigen Sessions über folgende Fragestellung diskutiert:

Warum bleibt Österreich im internationalen Gründungswettlauf zurück? Was braucht es, um ein starkes Ökosystem für akademische Spinoffs zu schaffen und Anforderungen von Risikokapitalgeber:innen gerecht zu werden? Und: Wie kann der Wirtschaftsstandort Europa im internationalen Wettbewerb mithalten? Die nahezu einstimmige Antwort: Länder- und branchenübergreifender Zusammenarbeit sowie mehr Mut zum Risiko.

Die Workshop Session 2 mit (v.l.n.r.) Moderator Dejan Jovicevic, Patrik Cesky, Christian Hoffmann, Dorothea Pittrich, Alexander Svejkovsky, Doris Agneter, Birgit Mitter und Johannes Bintinger (c) Tanja Spennlingwimmer, aws

Zur Workshop-Session geladen wurden Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der Austria Wirtschaftsservice GmbH, sowie Patrik Cesky, Geschäftsführer des aws Gründungsfonds. Außerdem zu Gast waren Doris Agneter, Geschäftsführerin von tecnet equity, Helmut Schönenberger, CEO der UnternehmerTUM GmbH der TU München, Birgit Hochenegger-Stoirer, Vizerektorin der Medizinischen Universität Innsbruck, Manon Sarah Littek des Green Generation Fund, Georg Kopetz, Geschäftsführer von TTTech, Christian Hoffmann der TU Wien sowie Alexander Svejkovsky, Managing Director des AIT.

Die Startup- und Spinoff-Szene wurde unter anderem von Anna Pölzl, Co-Founderin und CEO von nista.io, Markus Wanko von xISTA, Dorothea Pittrich von CellEctric, Birgit Mitter, Co-Founderin von Ensemo und Johannes Bintinger, CEO von n-Ink, vertreten.

“Wenn wir stehen bleiben, haben wir schon verloren”

“Lauft einfach los und macht. Wir müssen ständig rennen. Wenn wir stehen bleiben, haben wir schon verloren.” Klare Worte von Helmut Schönenberger, CEO der UnternehmerTUM GmbH der TU München, des Zentrums für Entrepreneurship in der Academia. Zum Start der Workshop-Reihe appelliert der CEO an mehr Tatendrang in der Universitätslandschaft: Ausgründungen und die Möglichkeit auf Entrepreneurship während oder nach der Ausbildung sollten in universitären Curricula noch breiteren Einklang finden. Erkenntnisse aus akademischer Forschung bringen großes Potenzial für Wirtschaft und Industrie.

Dennoch sieht Schönenberger eine Hürde im komplikationsfreien Zusammenspiel zwischen Academia und Entrepreneurship: Zugänge zu Risikokapital brauchen mehr Niederschwelligkeit und deutlich mehr Risikobereitschaft. Nicht zuletzt in ähnlicher Weise, wie sie in der US-amerikanischen VC-Landschaft präsent ist. Belegen lässt sich eine Disbalance investierter VC-Summen auch statistisch: Schönenberger zufolge käme das “meiste Geld aus den USA”.

Startups und Spinoffs noch besser “pushen”

Die zentrale Herausforderung: Startups und Spinoffs im Ökosystem noch besser zu pushen. Hier setzt als einer der wichtigsten heimischen Key Player die Austria Wirtschaftsservice (aws) an. Mit ihren Pre-Seed- und Seed-Förderprogrammen unterstützt sie Ausgründungen mehrdimensional. Strategisch und finanziell wird Unterstützung in der Frühphase geboten.

So half man unter anderem dem Tullner Startup und AIT Spinoff Ensemo rund um Birgit Mitter. Die Founderin sprach auch im Rahmen des Workshops über die Unterstützung durch die aws-Pre-Seed-Förderung und des niederösterreichischen Inkubators accent.

Inwiefern sich die Situation allerdings vonseiten der Founder:innen – teils frisch aus Universitäten und unbewusst dessen, welche Möglichkeiten im Startup- und Spinoff-Feld warten – gestaltet, wurde weiter im Rahmen der Workshop-Session diskutiert.

“Das Gründen war wenig auf meinem Radar”

Eine wichtige Stimme war dabei die nista.io-Founderin Anna Pölzl: Die TU-Absolventin hat ein Spinoff gegründet, ohne “im Studium je das Wort Startup gehört zu haben”. “Ich bin vor fünf Jahren auf der TU fertig geworden und habe meinen Co-Founder aus Zufall kennengelernt. Davor hab ich im Studium im Grunde nichts von Startups mitbekommen. Das Gründen war dementsprechend wenig auf meinem Radar”, erinnert sich die Founderin.

Schließlich kam es doch zur Gründung ihres EnergyTech-Startups. Allerdings sprang sie dabei “naiv ins kalte Wasser” – mangels Vorwissen. In ähnlicher Situation befand sich auch Birgit Mitter mit ihrem AIT-Spinoff Ensemo. Auch hierbei halfen Inkubatoren und die Pre-Seed-Förderung durch die aws dabei, sich vom “klassischen Wissenschaftsdenken und der akademischen Detailverliebtheit” zu lösen und unternehmerische Skills aufzubauen.

Eine nicht unwesentliche Rolle schreibt Mitter auch der Unterstützung des Startup Centers des AIT Austrian Institute of Technology zu: “Abgesehen von der tollen Unterstützung vonseiten des AITs sowie heimischer Inkubatoren was Betriebswirtschaft, Führung und unseren Proof of Concept anbelangt, haben wir vor allem eines gelernt: Gewisse Dinge brauchen Zeit. Und das Wichtigste ist, dass unser Produkt funktioniert. Wie und warum, das ist den Kunden egal. Hauptsache, es funktioniert.”

Mittlerweile hat sich auch Anna Pölzl zu einer der wichtigsten Startup-Founder:innen unseres Landes entwickelt. Mit einigen Jahren Erfahrung im Gepäck spricht die CEO die “verängstigte VC-Mentalität” in Österreich an: “Hierzulande sind wir schon sehr vorsichtig und von Angst getrieben – was in der VC-Szene ja durchaus ein Vorteil sein kann. Allerdings merken wir – gerade in puncto Fehlerkultur und Optimismus – viel mehr Potenzial, wenn wir über die Grenzen hinaus schauen.”

“Denkt ihr überhaupt groß genug?”

Aus Erfahrung verrät Pölzl einen “Geheimtrick” heimischer Startup-Founder:innen für Pitches vor ausländischen Investor:innen: “Unter österreichischen Gründer:innen ist das so ein Ding, dass man zwei Pitch Decks vorbereitet: Einmal für heimische und einmal für internationale Pitches. Hierzulande haben wir nämlich die Erfahrung gemacht: Wenn man zu hohe Summen fordert, wird man schief angeschaut. International wird man für dieselbe Summe allerdings auch schief angeschaut – weil die geforderte Summe zu niedrig ist. Dann hört man meistens: ‘Denkt ihr überhaupt groß genug?’”

Was Pölzl anspricht, könnte dem heimischen Ökosystem langfristig zum Verhängnis werden: Startups wandern ab, wenn sie anstreben, zu wachsen. Das liegt schlichtweg daran, dass es hierzulande an Wachstums- und Expansionskapital für Scaleups mangelt. Die Risiko- und Investitionsbereitschaft sei Übersee höher – sprich: In den USA und China, mit Großbritannien als Sprungbrett.

Das Problem, das im Zuge der Workshops aufgegriffen wird, ist kein neues. Dennoch muss darüber gesprochen und aktiv Maßnahmen gesetzt werden, um das Abwandern heimischer Scaleups zu verhindern, Innovation in Europa zu beheimaten und fortan auch Fachkräfte anzuziehen, um dem Wirtschaftskontinent Europa jenen Status zu verleihen, den er verdient hat. Nämlich: Eine Vorreiterrolle.

Viele Vorreiter befänden sich aktuell allerdings vermehrt in China und den USA. Unter anderem aufgrund höherer Risikobereitschaft, unter anderem aber auch aufgrund flexiblerer Regulierungen.

Mehr Verständnis in der Gesellschaft

Auch dazu brauche es hierzulande deutlich mehr Innovationsaffinität – vor allem in puncto Bio- und HealthTec. Und ein breites Verständnis für branchen- und sektorübergreifende Datenanalysen wie jener von anonymisierten Gesundheitsdaten. Dazu ergänzt Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der aws: „Wir alle sollten durch konsequente Kommunikation überzeugender Beispiele in der Breite der Gesellschaft mehr Verständnis für Innovation als den Treiber bzw. die Garantie unseres Wohlstandes erzeugen.”

Ähnlicher Ansicht ist Birgit Hochenegger-Stoirer, Vizerektorin für Finanzen und Digitalisierung an der Medizinischen Universität Innsbruck:

“Wir sind uns bewusst, dass der Umgang mit Gesundheitsdaten ein kritisches Thema ist. Auf der anderen Seite muss dieses Thema großflächig kommuniziert und Verständnis dafür geschaffen werden. Gesundheitsdaten werden anonymisiert und verantwortungsvoll gehandhabt – und können die Zukunft unseres Innovationssystems deutlich mitgestalten. Anonymisierte Daten müssen nach einer klar definierten Governance an die Industrie weitergegeben werden, um Austausch, Forschungsfortschritt und Innovation zu schaffen. Die universitäre Grundlagenforschung muss sich in Richtung klinische Forschung entwickeln. Und dafür ist ein Rechtsrahmen notwendig, den es aktuell noch nicht gibt.”

“Wir müssen das Rad nicht neu erfinden”

Unis und Institute können den Schritt allerdings nicht alleine schaffen, sondern: Es braucht Hilfe vonseiten Politik und heimischer Wirtschaftstreiber. “Gerade Europa hat ein regulatorisches Mindset. Startups, Industrie und Universitäten müssen stärker zusammenarbeiten, denn BioTech wird immer wichtiger und endet nicht vor dem Krankenbett.”

Ein wesentlicher Appell der Vizerektorin: “Ich würde davor warnen, dass wir jetzt alle glauben, wir müssen das Rad neu erfinden. Wir dürfen keine Aliens produzieren, die für die Industrie unverwertbar sind. Lasst uns über den österreichischen Tellerrand hinausdenken. Die großen Player und Geldgeber sitzen außerhalb von Österreich. Wir müssen uns zusammenschließen und kollaborative Modelle entwickeln, damit wir für ausgewählte Branchen gute Lösungen haben.”

Im Lichte der Spinoff- und Forschungsthematik kam auch das Thema Intellectual Property (IP) zur Sprache. Die Vizerektorin appelliert an “gute Development-Möglichkeiten” und eine “aktive Transaktionskultur”, um geistiges Eigentum im Universitäts- und Industriekontext verwerten zu können. “Dabei dürfen wir nicht nur innerhalb der Uni- oder Förderlandschaft denken”, so Hochenegger.

“Sobald Skalierung ein Thema ist, gehen Startups hierzulande etwas unter. Unis müssen sich dafür professioneller aufstellen. Und zwar in Gremien, die nicht nur aus der Academia, sondern auch aus der Wirtschaft kommen. Dazu braucht es: Commitment, klare Transparenz und Nachhaltigkeit. Wenn wir in der Zusammenarbeit erfolgreich sein wollen, müssen wir durchhalten und nicht nach einem Jahr ungeduldig werden.”

Hier zeigt sich die aws Spinoff-Initiative als ein nationaler Wegweiser, der bereits einen erheblichen Mehrwert in puncto Awareness- und Transparenz-Steigerung von universitären Ausgründungen geschaffen hat. Die aws Spinoff Initiative Modul 1 für Hochschulen wurde im Rahmen der Workshops von den beiden anwesenden Hochschulvertreter:innen, namentlich Birgit Hochenegger-Stoirer der Med Uni Innsbruck und Christian Hoffmann der TU Wien, als sehr positiv hervorgehoben. So hieß es: “Hochgradige Forschung wird dank frühzeitiger Finanzierung durch die aws gut begleitet. Wir brauchen weitere Erfolgsmodelle wie diese, die zeigen, dass Ausgründungen unkompliziert, wirtschaftsfreundlich und innovationsgetrieben auch hierzulande funktionieren.”

“Das Ziel ist nicht nur Geld, sondern das Schaffen einer gemeinsamen Technologie”

Ganz so schlecht steht es um die heimische VC-Szene dann doch nicht – darüber spricht Anna Pölzl aus Erfahrung: “Es findet ein Umdenken statt: Risikokapital und Möglichkeiten des Corporate Venture Capitals werden vor allem in Hinblick auf strategische Partnerschaften immer wichtiger. Das Hauptziel ist nicht nur Geld, sondern das Schaffen einer gemeinsamen, zukunftsweisenden Technologie.”

Was Pölzl anspricht, lässt sich auch als allgemeiner Tenor der aws-Workshop-Sessions im Rahmen der diesjährigen Technology Talks wiedergeben: Es braucht mehr Kollaboration. Auch Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer der Austria Wirtscaftsservice GmbH, stellt sich hinter dieses Credo.

Für fundierte, branchenübergreifende Zusammenarbeit sei Österreich allerdings zu klein. Sagmeister appelliert an länderübergreifende Zusammenarbeit auf Europaebene – auch in puncto Risikokapital. Wenn es zu einem allgemeinen Dachfonds kommen sollte, macht Sagmeister deutlich: „Für den Erfolg eines Dachfonds ist ein professionelles Management Voraussetzung.“

Sie ist nicht zu überlesen: Die Message, die heimische Wirtschafts- und Forschungstreibende an unser Ökosystem senden. Länder- und Sektorübergreifende Kollaboration ist gefragt. Fragmentierung sei zwar ein Zeichen von “Fokus und Spezialisierung”, so Doris Agneter, Geschäftsführerin von tecnet equity, sei aber auch ein Hindernis für überregionale Synergienutzung und Kollaboration.

“Wir wollen Anker in der Seed- bis Series-A-Phase sein”

Wie die aws mit Herausforderungen dieser Art umgeht, erklärt Patrik Cesky, Geschäftsführer des aws Gründungsfonds, abschließend in folgenden Worten: „Wir wollen Anker-Investor in der Seed- bis Series-A-Phase sein und internationale Investoren dazu bewegen gemeinsam mit uns in österreichische Innovation zu investieren. Es gibt in Österreich insgesamt nicht sehr viele Frühphaseninvestments im Jahr. Deswegen fokussieren wird nicht nur auf bestimmte Industrien, sondern brauchen etwas Pragmatismus bei der Auswahl der Investments. So leisten wir im Rahmen unserer Möglichkeiten, den bestmöglichen Beitrag, um Startups in Frühphasen zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Alles, was darüber hinausgeht, braucht einen funktionierenden Kapitalmarkt mit privaten Fonds zur Anschluss- und Wachstumsfinanzierung.”

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Co-Investments & Female Investing: Diese Themen bestimmten den Business Angel Summit 2023

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Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Der Inhalt des Artikels hat verschiedene gesellschaftspolitische Auswirkungen: 1. Förderung von Startups und Unternehmertum: Der Business Angel Summit bietet eine Plattform für Startups, um sich mit potenziellen Investoren auszutauschen und Finanzierungsmöglichkeiten zu erhalten. Dies fördert die Gründung von neuen Unternehmen und unterstützt die wirtschaftliche Entwicklung. 2. Co-Investments und Investments im Allgemeinen: Das Thema Co-Investments steht im Mittelpunkt des Summits, was darauf hinweist, dass Investoren zunehmend zusammenarbeiten, um in Startups zu investieren. Dies kann zu einer stärkeren Vernetzung und Zusammenarbeit von Investoren führen und zur Entwicklung des Startup-Ökosystems beitragen. 3. Female Investing und Diversität: Ein weiteres wichtiges Thema des Summits ist das sogenannte Female Investing, das darauf abzielt, mehr Frauen als Investorinnen zu gewinnen. Dieser Fokus auf Diversität und Geschlechtergleichstellung kann dazu beitragen, bestehende Ungleichheiten in der Business-Angel-Szene zu verringern und ein inklusiveres und vielfältigeres Ökosystem zu schaffen. 4. Herausforderungen bei der Finanzierung von Startups: Der Artikel thematisiert auch die angespannte Finanzierungslage für Startups, insbesondere in bestimmten Bereichen wie SaaS-Consumer-Modellen. Dies verdeutlicht die aktuellen Herausforderungen und Schwierigkeiten, mit denen Startups bei der Beschaffung von Kapital konfrontiert sind. 5. Nachhaltiges Investieren: Die Keynote von Mariana Bozesan zum Thema “Integral-Investing” betont die Bedeutung der Integration von finanzieller, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit in Investitionen. Dies weist auf ein wachsendes Bewusstsein für nachhaltiges und verantwortungsvolles Investieren hin, das gesellschaftliche und ökologische Auswirkungen berücksichtigt. Insgesamt können die diskutierten Themen und Trends des Business Angel Summit 2023 dazu beitragen, das Startup-Ökosystem zu stärken, Unternehmertum zu fördern, Diversität zu erhöhen und nachhaltiges Investieren voranzutreiben.

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Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Der Artikel berichtet über den Business Angel Summit 2023, bei dem sich Business Angels und Start-up-Investoren treffen, um aktuelle Themen und Trends zu diskutieren. Die Veranstaltung verzeichnete mit über 200 Teilnehmern einen Rekord und auch ausländische Investoren waren vertreten. Das Event bietet Start-ups die Möglichkeit, sich vorzustellen und potenzielle Investoren zu finden. Co-Investments waren ein zentrales Thema, und es wurden Inputs zu verschiedenen Aspekten wie Pooling und Syndizierung gegeben. Die schwierige Finanzierungslage für Start-ups war ebenfalls ein wichtiges Thema, und die Austrian Wirtschaftsservice (aws) kündigte ein neues Finanzierungsinstrument an. Ein weiteres Thema war Female Investing und die Bemühungen, den Anteil von Frauen in der Business-Angel-Szene zu erhöhen. Die Keynote von Mariana Bozesan zum Thema “Integral-Investing” betonte die Notwendigkeit, finanzielle, ökologische und soziale Nachhaltigkeit miteinander zu verbinden. Insgesamt hatte der Business Angel Summit 2023 positive Auswirkungen auf den Austausch zwischen Investoren und Start-ups sowie auf die Förderung von Co-Investments und der Diversität in der Start-up-Szene.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Der Inhalt dieses Artikels könnte für Sie als Innovationsmanager:in relevant sein, da er Ihnen Einblicke in den Business Angel Summit in Kitzbühel gibt. Dort treffen sich Business Angels und Start-up-Investoren, um sich über aktuelle Themen und Trends auszutauschen. Sie können Informationen über Co-Investments, die Finanzierungslage für Start-ups und das Thema Female Investing finden. Zudem werden auch konkrete Lösungen wie das neue Finanzierungsinstrument aws Startup Invest vorgestellt. Diese Einblicke können Ihnen helfen, Trends und Entwicklungen im Bereich Start-up-Investitionen besser zu verstehen und möglicherweise auch neue Möglichkeiten für Ihre Innovationsstrategie zu entdecken.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Der Artikel berichtet über den Business Angel Summit 2023 in Kitzbühel, bei dem sich Business Angels und Startup-Investor:innen treffen, um über aktuelle Themen und Trends zu diskutieren. Dabei wurden Co-Investments und das Thema der weiblichen Investitionen als Schwerpunktthemen behandelt. Für Investor:innen bietet der Artikel Einblicke in diese Themen sowie Informationen über erfolgreiche Investitionen in Startups, mögliche Herausforderungen beim Fundraising und neue Finanzierungsinstrumente. Zudem wird auf die Bedeutung von Diversität als Erfolgsfaktor eingegangen. Insgesamt kann der Artikel relevante Informationen liefern, die bei der Investitionsentscheidung in Startups von Interesse sein können.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Der Artikel berichtet über den Business Angel Summit 2023, bei dem sich Investor:innen und Startups treffen, um über aktuelle Themen und Trends zu diskutieren. Dabei werden insbesondere die Themen Co-Investments und Female Investing hervorgehoben. Als Politiker:in sind diese Informationen relevant, da sie Einblicke in die Entwicklung des Startup-Ökosystems und in Finanzierungsinstrumente bieten. Zudem wird die Bedeutung von Diversität und weiblichen Investorinnen für den Erfolg von Startups betont. Dies kann bei der Gestaltung von politischen Maßnahmen und Förderprogrammen für Startups berücksichtigt werden.

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Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Der Business Angel Summit 2023 war geprägt von Themen wie Co-Investments und Female Investing. Dabei trafen sich Business Angels und Startup-Investoren, um über aktuelle Trends und Herausforderungen zu diskutieren. Die Veranstaltung bot Startups die Möglichkeit, sich vor Business Angels zu präsentieren und potenzielle Investitionen zu sichern. Ein zentrales Thema waren Co-Investments, bei denen erfahrene Investoren ihre Expertise teilen und so neuen Investoren den Einstieg erleichtern. Zudem wurde das Thema Female Investing aufgegriffen, um die Präsenz von Frauen in der Startup-Szene zu erhöhen. Die Veranstaltung zeigte auch, dass die Finanzierungslage für Startups aktuell herausfordernd ist. Um dem entgegenzuwirken, stellte die aws ein neues Finanzierungsinstrument vor. Insgesamt war der Business Angel Summit eine Plattform für Austausch, Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen Business Angels, Startups und Investoren.

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