16.03.2021

Bitpanda wird zum Unicorn: 170 Mio.-Dollar-Investment zu 1,2 Mrd. Bewertung

Das Wiener Krypto-Fintech hat in einer Series-B-Runde 170 Mio. US-Dollar aufgenommen und wird damit Österreichs erstes Startup-Unicorn.
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Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth haben ein Unicorn geschaffen
Christian Trummer, Paul Klanschek und Eric Demuth haben ein Unicorn geschaffen | © Bitpanda

Lange wurde es vermutet – nun es ist es soweit: Das Wiener Krypto-Fintech Bitpanda ist offiziell zum Unicorn geworden, hat also eine Bewertung von über 1 Mrd. US-Dollar erreicht. Bei einer von Peter Thiels Venture-Capital-Gesellschaft Valar Ventures angeführten Series-B-Runde nahm das Unternehmen 170 Mio. Dollar (umgerechnet rund 142 Mio. Euro) auf. Die Bewertung liegt laut TechCrunch bei 1,2 Mrd. Dollar. Damit wird erstmals ein Unternehmen aus der österreichischen Startup-Szene zum Unicorn.

Valar erneut Lead-Investor

Valar hatte bereits im vergangenen September die 52 Mio. Dollar schwere Series-A-Runde angeführt. Damals wurden keine Angaben zur Bewertung kommuniziert. Bei der nun verkündeten Runde beteiligten sich daneben auch Partner von DST Global.

Künftig auch Aktien-Investments möglich

“Wir sind seit vier Jahren profitabel, aber im September haben wir unsere Strategie verändert und wollen ‘die’ Investment-Plattform für alle in Europa werden”, wird Bitpanda-Co-Founder Eric Demuth von TechCrunch zitiert. In der Vorwoche hatte Bitpanda noch mit der Ankündigung für Aufsehen gesorgt, dass man auf der Plattform ab April auch in (Teil-)Aktien und ETFs investieren wird können.

Zuvor hatte das Unternehmen im Februar die Bitpanda Visa Debit Card auf den Markt gebracht, die direkt mit den Bitpanda-Wallets der User verknüpft ist. Bereits seit Mai 2019 ist auf Bitpanda der Handel mit den Edelmetallen Gold und Silber möglich, nachdem das Unternehmen zuvor ein reiner Krypto-Broker war.

Noch Anfang Jänner hatte Bitpanda-Co-Founder Paul Klanschek im Interview mit dem brutkasten gesagt, dass es derzeit keine Gespräche bezüglich Finanzierungsrunden gebe. Nun bestätigte er gegenüber dem brutkasten, dass alles sehr schnell gegangen sei und die Runde ursprünglich nicht geplant war.

2 Millionen User

Bitpanda hat nach eigenen Angaben 2 Millionen User. In den vergangenen Monaten profitierte das Unternehmen dabei stark vom aktuellen Krypto-Hype. Klanschek hatte in unserem Interview vom Jänner dazu erklärt: “Wir sind jetzt bei 1,6 Millionen Usern und momentan kommen täglich zwischen 5.000 und 10.000 Registrierungen dazu”. Damals hatte der Bitcoin-Preis erstmals die Marke von 40.000 Dollar überschritten. Mitte Februar folgten die 50.000 Dollar, am vergangenen Wochenende die 60.000 Dollar.

Von Coinimal zum Unicorn

Bitpanda wurde im Oktober 2014 von Eric Demuth, Paul Klanschek und Christian Trummer gegründet und ging im folgenden Dezember online – damals noch unter dem Namen Coinimal. Der brutkasten berichtete bereits im Juni 2015 über das Unternehmen:

Betrieben wird der ATM von Coinimal. Das Startup aus Wien zielt auf den Verkauf und Ankauf von Bitcoin & Co. ab und wurde im Oktober 2014 gegründet. Eric Demuth, Paul Klanschek und Christian Trummer sind die Gründer von Coinimal. Die Idee kam aufgrund eigener Notwendigkeit: Als Bitcoin-Ethusiasten wissen die drei, wie mühsam es ist, in der EU Bitcoins zu erwerben. Ihre Plattform ist voll-automatisiert: Sobald eine Zahlung bestätigt wird, werden die Bitcoins & Co. automatisch versandt.

Im September 2019 hatte Bitpanda-Co-Founder Eric Demuth im brutkasten-Interview auf die Frage, wie lange es noch dauere, bis das Unternehmen zum Unicorn werde, geantwortet: „Ca. ein Jahr. Man kann es aber nicht ganz genau sagen“. Weit lag er also nicht daneben.


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DisclaimerDie Bitpanda GmbH ist mit 3,9849 % an der Brutkasten Media GmbH beteiligt.

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Gründerin Anita Körbler und Gründer Andreas Dorner (c) trovato

Jede:r kennt es und hat es mal erlebt: Die Suche nach einer passenden Wohnung gestaltet sich oft als kompliziert, und bis der Vertrag schließlich unterschrieben ist, vergehen häufig Monate. Die Gründer:innen von trovato nahmen sich dieser Herausforderung an und brachten eine digitale Vermittlungsplattform auf den Markt. Trovato soll die Immobiliensuche bis hin zur Vertragsunterzeichnung durch Digitalisierung deutlich erleichtern. Neu hinzugekommen ist nun die Vermittlung von Garagen.

trovato optimiert Immobiliensuche für mehr Effizienz und Benutzerfreundlichkeit

Auf trovato.immo können Interessent:innen sowohl Miet- als auch Kaufimmobilien suchen. Nachdem sie ihre Wunschimmobilie gefunden haben, wählen sie direkt auf der Website einen passenden Besichtigungstermin aus. Diesen können sie ohne Makler:in mit einem persönlichen Türcode wahrnehmen. Auch Mietverträge lassen sich digital auf der Plattform unterzeichnen, was die Immobiliensuche effizienter und unkomplizierter machen soll. Das eigenfinanzierte Unternehmen trovato erhebt eine Provision von den Abgeber:innen für die Vermittlung der Immobilie.

Neu ist, dass auf trovato.immo nun auch Garagen zur Miete angeboten werden. Nutzer:innen können den gewünschten Stellplatz entsprechend Größe, Lage und Preis selbst auswählen, vor Ort besichtigen und anschließend digital anmieten. Gründer:in Anita Körbler und Andreas Dorner betonen, dass dieses Verfahren Zeit spare und den gesamten Ablauf für Garageninteressent:innen erheblich vereinfachen würde.

Plattform für Abgeber:innen und Wohnungssuchende

Die Plattform verspricht eine „neue smarte Art der digitalen Immobilienvermittlung“. Trovato reagiere „transparent, professionell und zeitsparend“ auf die sich verändernden Bedürfnisse des Immobilienmarktes und soll damit den Miet- und Kaufprozess vereinfachen. Immobilienabgeber:innen – darunter Eigentümer:innen, Bauträger:innen, Projektentwickler:innen, Makler:innen – sollen von den “neuesten, automatisierten Vermarktungsmöglichkeiten” auf trovago profitieren. Aber auch Wohnungssuchende sollen durch “bequeme und schnelle Anmietung einer Immobilie” eine erleichterte Suche erleben. Dieses Online-System richtet sich vor Allem an Personen, die es vorziehen, „in Ruhe und zeitunabhängig selbst Besichtigungen durchzuführen“ und eine „bequeme Online-Abwicklung“ präferieren.

Die Online-Vermietung von Garagen stellt zudem eine „moderne Lösung“ für die wachsende Nachfrage nach flexiblen Garagenplätzen, insbesondere in städtischen Gebieten, dar.

“Herzensangelegenheit”: Digitalisierung und Modernisierung der Immobilienbranche

Im Jänner 2021 gründeten Andreas Dorner (Geschäftsführer) und Anita Körbler die Plattform trovato. In Rückblick auf die Entstehung erzählen sie: „Während vieler Videocall-Abende haben wir die anfänglichen Gedanken mit Freunden und Branchenkollegen durchgespielt und die Idee schließlich umgesetzt“. Es war ihnen eine „Herzensangelegenheit“, zur Digitalisierung und Modernisierung der Immobilienbranche beizutragen.

Hinter trovato stecken 40 Jahre an Erfahrung am Immobilienmarkt sowie weitere 30 Jahre in der Digitalisierung. Kund:innen sollen somit von „langjähriger, tiefgehender Branchenerfahrung“ profitieren.

Zukunftsvision: Expansion und strategische Partnerschaften

Gründerin Anita Körbler sieht für die Zukunft der Plattform “klar eine Expansion in Richtung Produktdifferenzierung und neue interessante Märkte in weiteren Ländern”. Aktuell besitzt Partner Martin Müller von MIC Müller Immobilien Consulting GmbH zehn Prozent und Privatperson Bernd Altmüller neun Prozent der Unternehmensanteile. Trovato strebt an, weiterhin “starke, lösungsorientierte, langfristige Partner” an ihrer Seite [zu gewinnen], um gemeinsam “moderne und effiziente Lösungen” für ihre Kund:innen zu entwickeln.

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