✨ AI Kontextualisierung
Sie kamen alle aus unterschiedlichen Beweggründen. Das Ziel war jedoch für alle dasselbe: “Die Organisationsstruktur des eigenen Startups zu verbessern”. Knapp sechs Monate sind seit dem OrgDesign Lab vergangen. Der Brutkasten hat bei den Teilnehmern nachgefragt, was sich in Sachen Organisation seither getan hat.
Was hat sich in der Organsation seit dem OrgDesign Lab getan?
Hanno Lippitsch, Eversport: Im Zuge des Workshops sind wir erstmalig mit dem Thema “Holacracy” in Berührung gekommen. Die Umstellung auf Holacracy kann man nicht nebenbei machen, doch wir verfolgen den Prozess Schritt für Schritt. Nach dem Lab haben wir genauer geklärt, wer für was zuständig ist und die einzelnen Stellen autonomer ausgestaltet. Die Arbeit funktioniert seither viel besser. Darüber hinaus ist sich jedes Teammitglied seiner Sache weit bewusster als zuvor.
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Was hättet Ihr ohne den Workshop nie bedacht?
Jakob Hofer, Anyline: Nach dem Workshop haben wir unsere Arbeit einmal aus der Vogelperspektive betrachtet. Dabei hat sich herausgestellt, dass fast jeder im Team einen anderen “Purpose” verfolgt. Deshalb haben wir die Frage “Warum machen wir das eigentlich” detailliert aufgeschlüsselt und das Team auf einen Nenner gebracht. Wir hanteln uns jetzt nicht mehr von einem kleinen Problem zum nächsten. Packt man Grundlegendes bei der Wurzel, verschwinden die “Folgeprobleme” automatisch.
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Hattet Ihr vor dem Lab schon einmal Kontakt mit Holacracy?
Karl Pletschko, Mopius: Holacracy war für uns eine neue Welt. Doch seit dem Lab befassen wir uns erstmals bewusst und methodisch mit dem Thema Organisation. Unser neues Kredo lautet “Jeder macht alles – egal ob er es kann oder nicht”. Seither funktioniert die Arbeit viel effektiver, weil sich jeder permanent darum kümmert, dass etwas weitergeht.
Habt ihr eure Ziele schon zur Gänze umsetzen können, oder fehlt noch etwas?
Hanno Lippitsch, Eversport: Die Umstellung auf Holacracy braucht viele Ressourcen. Wir möchten demnächst anfangen, eine kleine Teameinheit komplett umzustellen. Nach und nach soll so die Organisation des ganzen Teams verändert werden.
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Wo gab es Schwierigkeiten das Gelernte umzusetzen?
Jakob Hofer, Anyline: Es war nicht das ganze Team beim Lab dabei. Deshalb war es schwierig, die Motivation und Euphorie des Workshops im Bewusstsein der anderen Teammitglieder zu verankern.
Wie sieht eure Situation beim Einstellen von Mitarbeitern aus?
Karl Pletschko, Mopius: Mopius ist ein sehr technisches Unternehmen. Das führt immer wieder zu Problemen beim Einstellen von neuen Mitarbeitern. Wir haben es leider nach wie vor nicht geschafft, eine Frau in unser Team zu integrieren. Mehr Diversität ist aber definitv unser Ziel.
- Mopius ist ein sowohl ein Third-Party-App-Entwickler, als auch in der Näherungs- und Sprachtechnologie tätig. Ihre entwickelten Technolgien werden von Apps, die sich mit diesem Thema beschäftigen genutzt.
- Anyline hat einen Technologie-Baustein entwickelt, der in mobile Apps eingebaut werden kann und Smartphones so das Lesen beibringt. Mit Anyline können über mobile Geräte Zählerstände eingelesen, Blutzuckermessgerätdaten importiert oder Pässe und Barcodes einfach mit der Kamera gescannt werden.
- Eversport ist eine Plattform wo Sportler Sportgerät-Angebote suchen, vergleichen und auch online bezahlen kann. Darüberhinaus bietet Eversport eine Software an, mit der sich Sportgerät-Anbieter bezüglich ihrer benötigten Werkzeuge vernetzen können.