12.03.2015

Der Businessplan – Von der Executive Summary bis zum Anhang

Viele Menschen haben eine Idee, wissen aber nicht, wie sie diese umsetzen sollen. Vor allem die Erstellung des Businessplans bereitet Kopfzerbrechen. Dabei ist gerade dieser eine der wichtigsten Voraussetzungen um überhaupt losstarten zu können.
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Der Businessplan muss ab Seite 1 den Leser überzeugen.

Es geht im Businessplan darum, ein schriftliches Konzept des Unternehmens darzulegen. Dieser Geschäftsplan schlüsselt alle Schritte auf, die der Gründer bewältigen muss, um seine Idee in die Tat umzusetzen. Vor allem bei der Finanzierungssuche spielt er eine große Rolle und ebenfalls, wenn man eine Förderung beantragen möchte, kommt man um ihn nicht herum. Der Businessplan ist eine Voraussetzung geworden, um potentielle Geldgeber anzusprechen. Darüber hinaus soll er eine Orientierungshilfe darstellen, damit man sich erreichbare Ziele setzt und diese verfolgt.

Was muss sich im Businessplan wiederfinden?

  • Ziele / “Die Vision”
  • Die Marktsituation
  • Zukunftsprognose
  • Marktakzeptanz

Der Geldgeber oder die Förderstelle beleuchten dann die Idee anhand ihrer Realisierbarkeit, dem Kundennutzen und ihrer Wirtschaftlichkeit. Für den Gründer selbst ist es ebenfalls hilfreich, eine fundierte Unterlage in der Hand zu halten, das eigene Risiko einschätzen zu lernen und außerdem eine Zielsetzung vor Augen zu haben. Meistens wird man von Investoren nach dem Geschäftsmodell befragt – darauf sollte man dann eine schnelle Antwort parat haben. Spätestens nach der Fertigstellung des Geschäftsplan sollte dies keine Schwierigkeit mehr darstellen.

+++ Mehr zum Thema: Pitch: Do’s & Don’ts! +++

Das bedeutet nicht, dass die errechneten Zukunftsprognosen auch tatsächlich erreicht werden. Letztendlich entscheidet natürlich der Markt darüber, welchen Wert das Produkt hat und ob es bei den Usern ankommt. Ein Anstoß, das Modell auf seine Praxistauglichkeit zu prüfen, sollte der Businessplan jedenfalls sein.

Der Aufbau – Und was machst du so?

Die überstrapatzierte “Wie geht’s?”- Frage, wird bei Network-Events durch die “Was genau machen Sie?”-Frage ersetzt. Und genau um diesen ein-Satz-Pitch geht es. Man muss seine Idee so spannend wie nur möglich, aber trotzdem verständlich und möglichst kurz präsentieren können. Es geht um das “Auf den Punkt bringen” und es ist wichtig, eine klare Linie zu haben.

Kurz und knackig muss der Businessplan sein, damit der Leser auch wirklich bis zum Ende an der Präsentation interessiert bleibt. So sollte der Umfang nicht mehr als 20 bis 30 A4-Seiten (plus Anlagen) umfassen. Außerdem ist es wichtig, sich möglichst klar und verständlich auszudrücken. Da man nicht neben dem Businessplan-Leser sitzt und Randbemerkungen machen kann, muss er auch für technische Laien verständlich sein.

Eine Frage, die man sich vorab überlegen sollte: Wer ist der Adressat? Je nach dem sollte man im Businessplan Schwerpunkte setzen oder diesen dementsprechend anpassen. Überhaupt heißt es nicht, dass man den Businessplan einmal erstellt und nie wieder umändern wird. Im Gegenteil: Der Geschäftsplan sollte mit der Zeit gehen, aktuell bleiben und immer wieder nachgebessert werden. 

Tipps: Wichtig ist es, alle Quellen anzugeben. Auch Prognosen müssen faktisch belegt sein. Ebenfalls aufpassen muss man darauf, dass man sich in unterschiedlichen Teilen des Plans nicht widerspricht.

“Das Auge isst mit”- Man sollte streng darauf achten, dass Layout und Struktur logisch aufgebaut sind und sich nirgends widersprechen. Das fängt beim Inhaltsverzeichnis an, geht über zu den Seitennummern, Nummerierungen der Grafiken, der Schriftgröße bis zu einem einheitlichen Design.

Inhalte des Businessplanes:

  • Executive Summary: Der wichtigste Teil des Business Plans ist die Executive Summary (auch Synopsis oder Management Summary genannt). Hier werden die Kernaussagen des Geschäftsplans zusammen gefasst. Daher kann diese Startseite auch erst am Ende, wenn der Plan bereits komplett fertig ist, erstellt werden. Die Management Summary ist der wichtigste Part des gesamten Konzepts, denn meist wird hier entschieden, ob das Produkt Interesse hervorruft – oder nicht. Man sollte sich bei der Executive Summary rein auf das wesentlichste konzentrieren, denn, wer danach in die Tiefe gehen will, holt sich das Detailwissen sowieso aus den speziellen Kategorien im Businessplan selbst.
  • Eine umfassende Beschreibung des Unternehmens: Geschäftstätigkeit, Rechtsform, Eigentumsverhältnis, Unternehmensziele, Standort
  • Produkt / Dienstleistung: Details zur Geschäftsidee und dem Kundennutzen
  • Der Markt: Alle Daten zur Branchen- und Marktanalyse (Trends, Entwicklungen, Marktpotenzial, Marktbarrieren, Zielgruppen, Konkurrenten)
  • Die Marketing-Strategie: Maßnahmen für die Umsetzung, sowie das konkrete Produkt/Leistungsangebot sollte hier beschrieben werden.Preise und Konditionen, Werbung und Verkaufsförderung, Vertrieb
  • Der Finanzbedarf mit Planrechnungen: Investitionsplanung, Umsatzplanung, Fixkosten- und Personalkostenplanung, Gewinnplanung
  • Das Team: Wer steht hinter der Idee/dem Unternehmen? Wer hat welche Funktion?
  • Chancen und Risiken: Überlegen Sie nicht nur die Chancen Ihrer Geschäftsidee sondern auch die Gefahren/ Wie man diese minimieren kann?
  • Durchführungsplanung/Meilensteine
  • Die Umsetzung: Welche Schritte zur Umsetzung sind geplant?
  • Anhang: ergänzende oder detailliertere Unterlagen (z.B. Maßnahmenplan, Lebensläufe der Manager und Gesellschafter,…)

Hilfestellung:

  1. Businessplan-Software “Plan4You Easy” vom Gründerservice: Das Programm beinhaltet etwa eine Planrechnung, sowie einen Fragenkatalog für den Businessplan.
  2. Kostenloses Businessplan Feedback gibt es von i2b: Hier wird kostenloses Feedback von Businessplan-Experten innherhalb von 5 Wochen angeboten.
  3. Original-Businessplan von Erfolgs-Unternehmen Runtastic gibt es hier zum Download.

Quelle: Gründerservice

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Jumug, EL MO
(c) Christian Houdrek / EL-MOTION - Karin Tausz (Geschäftsführerin FFG), Paul Brandstätter (Mehrheitseigentümer Jumug Vehicles GmbH), Jürgen Streitner (WKÖ).

Jumug wurde 2022 in Wien gegründet und engagiert sich für nachhaltige Lösungen, die den drängenden Herausforderungen der Verkehrsreduktion im urbanen Raum begegnen sollen. Das Startup ist Teil der Brandstätter Group, zu der auch die Firmen Veloce und Tamburi Postkästen gehören. Zudem ist es Betreiber des Projektes “PNUM Paketzustellung, neues urbanes Modell” und Projektpartner bei “Nachhaltige Logistik 2030+ Niederösterreich – Wien”, das von beiden Bundesländern gemeinsam mit den Wirtschaftskammern Niederösterreich und Wien vorgelegt und zur Umsetzung beschlossen wurde. Geschäftsführer ist Werner Pumhösel.

Jumug mit Last-Mile-Ökosystem

Zur Erklärung: Die aktuellen Herausforderungen in der Last-Mile-Logistik im urbanen Raum wie steigendes Verkehrsaufkommen, CO2-Emissionen, Fachkräftemangel, steigende Kosten oder Fahrverbote erfordern neue Prozesse in der Zustellung auf der letzten Meile, so das Jumug-Team per Aussendung.

Das klassische Modell der Last-Mile-Logistik mit Logistikzentren am Stadtrand, die Pakete mit Kleintransportern direkt in die Zustellgebiete liefern, stöße an seine Grenzen. Für die letzte Meile brauche es daher einen neuen, effizienten Zustellprozess und nachhaltige Fahrzeuge, die speziell für die innerstädtische Zustellung geeignet sind. Genau hier setzt Jumug CargoScooter mit dem Projekt “PNUM Paketzustellung neues urbanes Modell” an – als erstes Projekt, das umfassend ein neues Last-Mile-Ökosystem entwirft, wie man betont.

Emissionsfreie Paketzustellung

Mit den Jumug CargoScootern werden konkret eine flächendeckend, emissionsfreie und verkehrsreduzierende Paketzustellung für ein Gebiet von über 500.000 Einwohnern in Wien realisiert und ein skalierbares Modell für den weiteren Rollout in Wien und in andere Städte geschaffen. Dadurch werde eine emissionsfreie, verkehrsreduzierende und effizientere Last-Mile-Paketlogistik erreicht und die Lebensqualität in urbanen Gebieten gefördert.

Jumug möchte auch Verkehrsaufkommen reduzieren

Der EL-MO Award hebt seit seiner Gründung im Jahr 2021 kontinuierlich Organisationen hervor, die sich in der E-Mobilitätsbranche hervortun. Er wurde heuer zum vierten Mal vergeben. Überreicht wurde der Preis an Paul Brandstätter, Founder und Mehrheitseigentümer von Jumug, von Jürgen Streitner, WKO und Karin Tausz, Geschäftsführung FFG.

Brandstätter zur Auszeichnung: “Der EL-MO Award bekräftigt unser Engagement für Innovation in einem Ökosystem, das sich zum Ziel gesetzt hat, Verkehrsaufkommen zu reduzieren und emissionsfreie Lieferung von Waren und Gütern zu forcieren.”

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